LeitartikelBlick der Kirche in den Spiegel

Wer die zurückliegende Bischofssynode in Rom wie ein Fußballspiel betrachtet hat, musste am Ende folgerichtig in Kategorien von Sieg oder Niederlage denken, je nachdem welcher Mannschaft er mehr zuneigte. Doch ging es wirklich nur um den Schlagabtausch von „Reformern“ und „Bewahrern“? Das Signal, das von der Synode ausgeht, ist ein anderes. Die katholische Kirche hat in ihrem Zentrum, mit dem Papst im Vatikan, das Diskutieren wieder erlernt. 50 Jahre nach Beendigung des Konzils ist die Debatte zurückgekehrt. Papst Franziskus verändert die Kirche (noch) nicht, aber er hält ihr den Spiegel vor, zeigt ihr wie sie ist.

Papst Franziskus eröffnet am 6. Oktober 2014 in der Synodenaula in Rom die Familiensynode.
Papst Franziskus eröffnet am 6. Oktober 2014 in der Synodenaula in Rom die Familiensynode, zu der Kardinäle und Bischöfe aus der ganzen Welt gekommen sind.© KNA-Bild
Anzeige: In der Tiefe der Wüste. Perspektiven für Gottes Volk heute. Von Michael Gerber

Diesen Artikel jetzt lesen!

Registrierte Nutzer/-innen können diesen Artikel kostenlos lesen.

Jetzt registrieren

Sie haben bereits ein Konto? Anmelden