Anzeige: Gottes starke Töchter. Frauen und Ämter im Katholizismus weltweit. Hg: Julia Knop
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 67 (2013) Heft 6

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 271-273

    LeitartikelArme Kirche für die Armen

    Schon auf seiner ersten Pressekonferenz erklärte Papst Franziskus unmissverständlich, er wünsche sich eine „arme Kirche für die Armen“. Wird die Begeisterung für den zum Papst gewählten „Kardinal der Armen“ die Kirche in Deutschland nicht nur in Bewegung setzen, sondern auch verändern? Wird Papst Franziskus beziehungsweise die Begeisterung für seinen neuen Stil, seine Botschaft womöglich auch dem bundesweiten Dialogprozess in der deutschen Ortskirche zu neuer Dynamik verhelfen? Im Rahmen des Gesprächsprozesses haben die Bischöfe Anfang Juni zu einem „Nationalen Eucharistischen Kongress“ eingeladen. Für die damit angestrebte „Vertiefung von Glauben und Wissen über das eucharistische Geheimnis“ könnte eine gemeinschaftliche Rückbesinnung auf die uns zugesagte Christuspräsenz in den Armen, Benachteiligten und Marginalisierten helfen - ein eucharistischer Kongress in einer armen Kirche für die Armen sozusagen.

    Themenpaket: Wohin steuert Papst Franziskus?

Kommentar

  • Gratis S. 274-275

    KommentarWeiter so?

    Bei der Deutschen Islamkonferenz ist ein neuer Anlauf notwendig.

  • Gratis S. 275-276

    KommentarNein danke

    Das Angebot eines „spezifischen“ ­Frauendiakonates stößt auf Vorbehalte.

Aktuell

  • Gratis S. 280-281

    DeutschlandWas der „Religionsmonitor“ verrät

    Der „Religionsmonitor 2013“ der Bertelsmann-Stiftung bestätigt, dass in Deutschland nicht der Typ des „Religionsbastlers“ dominiert. Vielmehr ist eine diffuse Christlichkeit der gesellschaftliche Normalfall, wobei die muslimische Minderheit eigene Akzente setzt.

Blickpunkt

  • Gratis S. 282-286

    Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag in HamburgAll inclusive

    Auf dem abermals gut besuchten Hamburger Kirchentag Anfang Mai diskutierten die Teilnehmer auch bisher weniger gesehene Anforderungen an eine solidarische Gesellschaft, ließen sich dazu besonders von den Bibelarbeiten inspirieren und feierten ihren Glauben in Gottesdiensten und bei Konzerten. Geprägt von einem selbstverständlichen ökumenischen Geist spielten dabei auch die interreligiösen Wechselbeziehungen eine größere Rolle.

Interview

  • Gratis S. 286-290

    Ein Gespräch mit dem Erfurter Sozialethiker Christof Mandry„Europa ist anstrengender“

    In der gegenwärtigen europäischen Krise sind nicht zuletzt Christen und Kirchen gefragt. Worin besteht der Kern dieser Krise? Wofür müssten sich Christen im vereinten Europa derzeit besonders einsetzen? Darüber sprachen wir mit dem Erfurter Professor für Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie, Christof Mandry. Die Fragen stellte Ulrich Ruh.

Essays

  • Gratis S. 291-295

    Was von den Diskussionen über das neue englische Messbuch zu lernen wäreDie Tücken des Übersetzens

    Um eine angemessene sprachliche Gestalt von volkssprachlichen Liturgietexten wird seit dem Konzil gerungen. Aktuelles Beispiel ist die zum Teil hitzig geführte Diskussion um das neue „Roman Missal“, das mit Wirkung vom Ersten Advent 2011 in den USA als neue englisch-sprachige Übersetzung des lateinischen Messbuchs aus dem Jahr 2001 eingeführt wurde. Auch im deutschen Sprachgebiet wird zur Zeit an einer neuen Übersetzung gearbeitet.

  • Gratis S. 295-299

    Schülerinnen und Schüler im ReligionsunterrichtEin Schulfach an der Grenze

    Die jeweilige persönliche und soziale Situation der Lernenden wie der Lehrenden ­bestimmt den Lehr-Lern-Prozess in erheblichem Maße, auch im Religionsunterricht. Religion beziehungsweise Religiosität stellt für Kinder und Jugendliche durchaus eine bedeutsame Dimension ihres Lebens dar. Die Kirche spielt wenn überhaupt nur eine nachgeordnete Rolle. Der Religionsunterricht ist für sie jedoch keineswegs bedeutungslos.

    Themenpaket: Religionsunterricht in der Diskussion
  • Gratis S. 299-305

    Was die Theologie in Asien bewegtIm Horizont der Religionen

    Die Religionen Asiens sind eine unausweichliche Herausforderung für die dortige Theologie. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat sich in Asien eine eigengeprägte theologische Landschaft entwickelt, die vom römischen Lehramt vielfach mit Argwohn betrachtet wird. Hermeneutische und inhaltliche Grundfragen christlichen Theologietreibens stehen auf dem Prüfstand.

  • Gratis S. 305-309

    Pfingstler und Charismatiker als Herausforderung für die katholische KircheNeue Konkurrenz

    Ob in Lateinamerika, Afrika oder Asien: Überall blühen die pfingstlerischen und charismatischen Gemeinden, vielfach auf Kosten der katholischen Kirche. Die Deutsche Bischofskonferenz versammelte zu einer Konferenz in Rom jetzt Kirchenvertreter und Experten aus der ganzen Welt, um über die damit verbundene Herausforderung nachzudenken. Dabei wurde klar, dass es nicht ohne Veränderungen in der Pastoral der Kirche geht.

  • Gratis S. 309-314

    Die vielfältigen Transformationsprozesse Lateinamerikas und die GroßstadtpastoralGlauben in der Mega-Stadt

    Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Metropolen, Mega-Cities und Global Cities. Mit den Städten aber wachsen ihre Probleme. In den lateinamerikanischen Großstädten ist zugleich ein massiver religiöser Transformationsprozess im Gange, der einschneidende Veränderungen für die Kirche, ihre Pastoral, Diakonie und Verkündigung mit sich bringt. Ein mehrjähriges Forschungsprojekt untersuchte jetzt die Herausforderungen für die „Pastoral urbana“.

  • Gratis S. 314-318

    Ein Kontinent in rasanter BewegungDas andere Afrika

    Afrika ist in Bewegung. Der Kontinent verändert sich mit einer Geschwindigkeit, die im Westen nur wenig wahrgenommen wird. Wohin sich Afrika entwickelt, ist allerdings ungewiss. Die zerstörerischen Elemente sind offensichtlich, aber es mehren sich auch die Zeichen der Hoffnung.

  • Gratis S. 319-322

    Eine Wirtschaftsmacht mit DemokratiedefizitVorwärts, Singapur – wohin?

    Singapur ist nicht nur multiethnisch, es ist auch durch einen religiösen und weltanschaulichen Pluralismus gekennzeichnet. Auf der einen Seite steht ein phänomenaler wirtschaftlicher Aufstieg, auf der anderen Seite ein rigides staatliches Überwachungssystem, dessen Existenz mit traditionellen asiatischen Werten begründet wird. Die katholische Kirche ist unter anderem durch die rasch wachsenden unabhängigen Pfingstkirchen und Evangelikalen herausgefordert.

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