Sprachspiele im Kindergarten

Mit Buchstaben jonglieren, reimen und rätseln: Sprachspiele unterstützen Kinder dabei, ihren Wortschatz zu erweitern. Meist braucht es dazu weder Zusatzmaterial noch vorherige Planung, sodass sie sich spontan und unkompliziert in den Alltag einbauen lassen.

Sprachspiele im Kindergarten
© iStock, ideabug

In der Kita liegt der Fokus auf dem Sprechen, Hören und Verstehen. Kinder entdecken erste Reimwörter oder ahmen Laute nach. Für Schulkinder lassen sich  Sprachspiele auch komplexer gestalten und so können sie auch die Schriftsprache umfassen.

Sprachspiele für Kita und Kindergarten:

  • Ich packe meinen Koffer: Jedes Kind packt einen weiteren Gegenstand in den imaginären Koffer und wiederholt zu Beginn alle zuvor genannten Begriffe, z. B.: „Ich packe meinen Koffer und nehme mit: einen Sonnenhut, ein Kuscheltier, eine Badehose, ein Bilderbuch …“ Wie weit reicht die Erinnerung?
  • Fehlerteufel: Lesen Sie den Kindern eine Geschichte vor und verdrehen Sie dabei einige Wörter. Aus „Tomaten“ werden bspw. „Matoten“, aus „Fußball“ wird „Bußfall“ usw. Die Kinder greifen korrigierend ein und nennen jeweils den richtigen Begriff.
  • Laute bilden: Legen Sie einen Tischtennisball auf den Tisch. Je ein Kind geht mit dem Mund nah an diesen heran und versucht, den Ball zu bewegen, indem es bestimmte Buchstaben ausspricht. Welcher Laut funktioniert am besten: B oder P? F oder Z?
  • Reimekette: Beginnen Sie mit einem einfachen Wort, z. B. „Haus“. Die Kinder finden der Reihe nach Wörter, die sich darauf reimen: „Maus“, „Klaus“, „raus“ usw. Wenn kein Kind mehr ein Reimwort findet, wählt ein Kind ein neues Ausgangswort.

Sprachspiele für Hort, Ganztag und die Schulkindbetreuung:

  • Neue Worte bilden: Aus zusammengesetzten Substantiven entsteht eine Wortkette, z. B.: Ballspiel, Spielplatz, Platzregen, Regenhose usw.
  • Verbotene Wörter: Zwei Spieler/-innen führen einen Dialog, in dem zuvor festgelegte Worte nicht zur Verwendung kommen sollen, z. B. „ja“ und „nein“ oder „schwarz“ und „weiß“.
  • Stadt, Land, Fluss: Neben der Wortschatzerweiterung hat dieses bekannte Spiel auch den Effekt, das (schnelle) Schreiben zu fördern. Die Kategorien lassen sich je nach Alter und Interessen der Kinder anpassen, z. B. Nahrungsmittel, Namen, Berufe, Tiere.
  • Der verrückte Geschichtenball: Die Kinder sitzen im Kreis. Beginnen Sie eine Geschichte mit einem Satz, z. B. „Es war einmal ein kleiner Hase, der ...“ Dann werfen Sie einen Ball zu einem Kind. Das Kind, das den Ball fängt, setzt die Geschichte mit einem Satz fort, z. B. „richtig schnell laufen konnte. Eines Tages …“ Das Kind wirft den Ball zu einem anderen Kind. Jedes Kind, das den Ball bekommt, fügt der Geschichte einen Satz hinzu. Das Spiel geht weiter, bis die Geschichte ein natürliches Ende findet oder Sie es beenden.

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