Sport- und Turnspiele im Kindergarten

Im Alltag sollten Erwachsene Jungen und Mädchen regelmäßig Räume eröffnen, in denen sie sich auspowern können. Lernen Sie hier einige Sport- und Turnspiele für die Kita kennen.

Turnspiele im Kindergarten
© iStock, BraunS

Im Gegensatz zu Erwachsenen müssen wir Kinder nicht dazu motivieren, sich zu bewegen. Sie turnen, hüpfen, rennen ganz von alleine und werden im Alltag meist eher gehemmt, als ermutigt. Greifen Sie die Bewegungen und Interessen der Kinder auf und unterstützen Sie sie, ihren Bewegungsdrang zu erhalten. Aktivierende Turnspiele stärken das Selbstbewusstsein, die Motorik und rufen ein angenehmes Körpergefühl hervor.

Sport- und Turnspiele für Kita und Kindergarten

  • Feuer, Wasser, Sturm: Versammeln Sie eine Kindergruppe im Bewegungsraum und besprechen Sie, wie sich Kinder beim Zuruf folgender Wörter verhalten sollen:
    • Feuer: Alle Kinder laufen in eine Ecke des Raums, um sich vor einem Brand zu schützen.
    • Wasser: Alle Kinder klettern auf eine Erhöhung (zum Beispiel eine Turnbank oder Sprossenwand), um sich vor Hochwasser zu retten.
    • Sturm: Alle Kinder legen sich flach auf den Boden, damit der Sturm ihnen nichts anhaben kann.
    • Flugzeug: Alle Kinder breiten ihre Arme aus und machen Flugzeuggeräusche, als ob sie fliegen würden.

    Zwischen den Ansagen laufen die Kinder quer durch den Raum. Beginnen Sie mit den Ansagen und delegieren die Aufgabe schließlich an ein Kind. Als Variation können sich die Kinder weitere Bewegungen zu anderen Wetterbegriffen ausdenken.

  • Zublinzeln: Die Kinder bilden Paare und stellen sich in einem großen Kreis hintereinander auf. Bei einer geraden Zahl spielen Sie mit und beginnen als erste Person, einem Kind in erster Reihe zuzublinzeln. Damit geben Sie das Signal, dass das Kind zu Ihnen rennt und sich hinter Sie stellt. Gelingt es dem Kind, ist das nun alleinstehende Kind an der Reihe. Falls es jedoch von seinem Partner oder seiner Partnerin zurück gehalten wurde, machen Sie einen erneuten Versuch.
  • Inselspringen: Im Bewegungsraum liegen rutschfeste Sitzkissen oder Teppichfließen in kleinen Abständen aus. Sie stellen kleine Inseln im Gewässer dar, auf die die Kinder springen können. Damit kein Chaos entsteht, reihen sich die Jungen und Mädchen auf und hüpfen mit etwas Abstand von Insel zu Insel. Später können die Kinder die Sitzkissen anders platzieren (zum Beispiel: mit größerer Entfernung, in einem Kreis, ohne Abstand). Mit weiteren Materialien können Sie den Parcours erweitern. Dazu eignen sich Turnbänke, Seile auf dem Boden oder kleine Turnkästen.
  • Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser? Fast alle Kinder stellen sich nebeneinander an einer Linie auf. Gegenüber steht ein Kind (der Fischer). Die Kindergruppe ruft im Chor „Fischer, Fischer! Wie tief ist das Wasser?“ Der Fischer antwortet darauf mit einer beliebigen Zahl, z.B.: „Das Wasser ist 6 Meter tief.“ Die Gruppe fragt dann ganz laut zurück „Und wie kommen wir herüber?“ Der Fischer antwortet mit einer bestimmten Bewegungsart, z.B. : „Ihr geht rückwärts, ihr hüpft auf einem Bein, ihr rollt …“ Während sich die Gruppe in Bewegung setzt, versucht der Fischer so viele Kinder wie möglich zu fangen. Die gefangenen Kinder helfen dem Fischer in der nächsten Runde beim Fangen. Das letzte Kind, das übrigbleibt, hat gewonnen. 
  • 1, 2, 3 um: Die Kinder stellen sich in einer Reihe auf und schauen in die gleiche Richtung. Ein Kind auf der gegenüberliegenden Seite steht vor der Gruppe mit dem Rücken zugewandt. Das Kind sagt laut „1,2,3 um“ und dreht sich danach schnell zur Gruppe um. Währenddessen dürfen sich die anderen Kinder möglichst schnell auf dem Weg zur anderen Spielfeldseite machen. Wenn das Kind auf der anderen Seite fertig ist und sich umdreht, müssen alle einfrieren und stehen bleiben. Wer sich noch bewegt, muss zurück zur Startlinie gehen. Wer als erstes das Kind hinten erreicht hat, hat gewonnen.
  • Der Zirkus ist in der Stadt: Das Spielfeld ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. Ein bis zwei Kinder (je nach Gruppengröße) sind Löwen und befinden sich in einem abgesteckten Bereich (z.B. durch Seil, Reifen etc.). Die anderen Kinder sind Zirkusbesucher, die sich auf das Stichwort „Der Zirkus ist in der Stadt und es gibt….“ durch das Spielfeld bewegen. Die Spielleitung gibt dabei unterschiedliche Anweisungen, die mit Bewegungen verknüpft sind, z. B: „Es gibt Zuckerwatte“ (Kinder laufen auf die „Zuckerwatte-Seite“), „Es gibt Kamele“ (Kinder nehmen sich gegenseitig Huckepack), „Es gibt Seiltänzer“ (Kinder balancieren auf Seilen am Boden) oder „Die Clowns fallen um/stehen auf“ (Kinder werfen sich auf den Boden und bleiben unbeweglich liegen oder stehen wieder auf. Auf das Stichwort „Die Löwen sind los“ dürfen die Löwen aus dem Käfig ausbrechen und versuchen die restlichen Kinder zu fangen. Dieser versuchen, über die Startlinie zu entkommen. Wer gefangen ist, wird mit zum Löwen.

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