Ihre PostLeserbriefe

Berührt

Zum Leitartikel „Zweifel eingeschlossen“ (CIG Nr. 15, S. 1)

Thomas als Zweifler auszugeben übersieht, dass Jesus dessen Apostelkollegen am Sonntag zuvor ebenfalls die Wundmale präsentiert hat. Wenn Thomas auf ein Sehen und Berühren besteht, verlangt er nur das, was seinen Kollegen schon zuteilwurde. Auch sie kamen erst durch das Sehen zum Glauben.

Michael Rudolf, Jengen

Lebenswichtig

Zum Artikel „Drei Minuten bei sich sein“ (CIG Nr. 15, S. 5)

Der Bericht über die kurze Meditation zum Unterrichtsbeginn hat mich sehr bewegt. Ähnlich gute Erfahrungen mit Stille habe ich in meiner aktiven Zeit mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule gemacht. In der inzwischen stärker digital bestimmten Welt halte ich solche Momente für lebens-, ja über-lebens-wichtig – und auch für sehr mutig.

Veronika Rademacher, Olpe

Die Stille ist seit Jahren Teil meiner morgendlichen Andacht. Damit beginne ich den Tag (wenn ich nicht erst mal kurz den CIG durchsehe). Das Geschenk dieses Artikels ist die Aussage, dass das meiste im Leben verzweckt sei, die meditative Übung aber nicht. Ich lese den Artikel bis zur letzten Zeile, nehme mir meine drei Minuten, nun zweckfrei, und: bin befreit.

Helmut Bartsch, Recklinghausen

Keine Party

Zum Zeitgang „Die Gottglaub-Party“ (CIG Nr. 15, S. 3)

Die Agapefeier wird im Artikel gegen die Eucharistiefeier hochgelobt. Der Ausdruck „Gottglaub-Party“ scheint das Ganze gut zu treffen. Die Heilige Messe ist keine Party, sie ist wesentlich Ort der Anbetung, alles andere kommt danach. Ich hoffe, dass diese Art der Agape kein Modell für die Kirche der Zukunft sein wird.

P. Hans Peters, Goch

Mit Freude und vielen Erinnerungen habe ich den Artikel gelesen. Als ehemalige Mitarbeiterin in der ökumenischen Laienbewegung action 365 erinnere ich mich an die Agapefeiern, die es immer beim Sommertreff in Frankfurt gab. In unserem Team wurde die Feier vor mehr als 20 Jahren am Gründonnerstag eingeführt. Auch uns war dabei wichtig, dass das Brot mit dem Nachbarn geteilt wurde.

Diese Feier hat viele bewegt und so ist auch eine Glaubensgemeinschaft gewachsen. Dabei haben wir immer wieder gemerkt: Gemeinsam lässt sich etwas bewegen. Ein Zukunftsbild?

Sophia Bergandt, Iserlohn

Bewegung

Zum Wochenrückblick „Osterzeichen“ (CIG Nr. 14, S. 2)

Die Meldung, dass in Augsburg nun Laien Begräbnisfeiern leiten dürfen, freut mich natürlich. Dennoch erlaube ich mir darauf hinzuweisen, dass es im Bistum Trier schon seit 2022 ein entsprechendes Fortbildungsangebot für ehrenamtlich Engagierte gibt. Anders als in Augsburg sind die Zielpersonen des Trierer Qualifizierungskurses allerdings (und Gott sei Dank!) nicht auf „ungeweihte Theologen und Religionspädagogen“ beschränkt. Und man mag es kaum glauben: Ich kenne sogar Menschen, die diesen Liebesdienst schon seit Jahren an ihrem Kirchort ausüben, weil Priester und Gemeinde dem lebendigen Geist Gottes mutig Raum gegeben haben.

Katharina Weinzheimer, Andernach

Beerdigungsdienste von Laien sind in vielen Bistümern schon seit Jahren gang und gäbe. Sogar das Erzbistum Köln bildet seit 2016 Laien für die Leitung von Begräbnisfeiern aus. Ich selbst mache das seit fünf Jahren und habe inzwischen 167 Beerdigungen geleitet. Im Bezug auf die Kirche kann man sagen: „Und sie bewegt sich doch!“ Aber das Machtgefälle bleibt.

Elisabeth Schang, Hilden

Laienbeichte

Zum Beitrag „Ich beichte“ (CIG Nr. 13, S. 5)

Im Neuen Testament wird die Vollmacht, Sünden zu vergeben, nicht an die Priesterweihe gebunden. Das sagt ja auch die theologische Logik: Das erste Sakrament der Sündenvergebung ist die Taufe. Gültig taufen kann aber im Notfall jeder Mensch. Wenn ein Schwerkranker sein Gewissen erleichtern möchte und etwa dem Ehepartner beichtet, darf der Kranke sicher sein, dass auch Gott ihm wirklich vergeben hat.

Karl J. Kassing, Köln


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