GlockengießenVom Höllenfeuer zur himmlischen Musik

Hier ist äußerste Vorsicht geboten: Tausend Grad heißes flüssiges Metall läuft über einen Steg in die vorgefertigte Form einer Kirchenglocke.

Die Gemeinde im Thüringischen Kapellendorf freut sich auf die neue Glocke, Schaulustige genießen das Spektakel. Und mancher wird nachdenklich: Was eben noch flüssig war, formlose Masse voller Möglichkeiten, wird hier in eine endgültige Form gebracht. Wenn das Werk getan ist, werden die Gießer Feierabend machen und die Glocke wird im Turm hängen, während unten das Leben tobt und Generationen von Kirchgängern ein- und ausgehen.

Ist das ein düsteres Bild für die Kirche im Ganzen? Nicht unbedingt. Denn wie die Kirche darf auch eine Glocke nicht still stehen bleiben, wenn sie die Menschen zu sich rufen will. Erst wenn sie sich – auch mal lautstark – in Bewegung setzt, erfüllt sie ihren Zweck.

(Foto: Picture alliance / dpa / Bodo Schackow)

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