MoscheenRaus aus dem Hinterhof

Der Berliner katholische Erzbischof Heiner Koch und sein evangelischer Kollege Christian Stäblein wollen im Glauben an Gott die Corona-Zeit mit den Muslimen „gemeinsam bestehen“. So weit, so gut. Und doch klingt es irgendwie blutleer. Wer kennt schon die Moschee in seiner Stadt?

Seit Dienstag (13. April 2021) ist wieder Ramadan, der islamische Fastenmonat. Von Kirchenvertretern gab es dazu die üblichen Appelle. Der Berliner katholische Erzbischof Heiner Koch und sein evangelischer Kollege Christian Stäblein wollen im Glauben an Gott die Corona-Zeit mit den Muslimen „gemeinsam bestehen“. So weit, so gut. Und doch klingt es irgendwie blutleer. Wer kennt schon die Moschee in seiner Stadt und weiß, wer dort betet und worüber gepredigt wird?

Das fragt sich auch Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber. Deshalb tourt er nun durch die Republik und besucht Moscheen, fotografiert Gebetsräume, spricht mit den Betreibern, hört bei Predigten zu, sorgt falls nötig für Übersetzungen. Dokumentiert wird alles auf www.moscheepedia.org. Sicher werden nicht alle der geschätzt 2600 Moscheen in Deutschland mitmachen. Aber unsere Idee muslimischen Lebens braucht mehr Klarheit, teils mehr Fairness. Viele Moscheen haben ihr zwielichtiges Hinterhof-Image nicht verdient. Jedes bisschen Transparenz kann hier helfen.

 

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