Ihre PostLeserbriefe

Neuansatz

Zum Artikel „Erlöster müsstet ihr aussehen!“ (CIG Nr. 14, S. 3)

Peter Trummer Dank für seine Zeilen über „die Gräber unserer Lieben, die wir liebevoll pflegen“. Da ich sehr alt bin, habe ich leider schon an vielen offenen Gräbern gestanden. Doch immer wusste ich, dort liegen nicht unsere Lieben – sondern nur deren „Hülle“! Daher ist es für mich unmöglich, ihnen „die ewige Ruhe“ zu wünschen. Mein Gebet am Grab lautet daher: „Herr, gib ihnen den Ewigen Frieden/und die Herrlichkeit Gottes leuchte ihnen./Herr, lass’ sie leben in Frieden!“

Marianne Nattermann, Boppard

Ich habe mich oft gefragt, warm so viele Menschen das Evangelium nicht (mehr) annehmen, warum so viele jedes Jahr die Kirchen verlassen. Abgesehen davon, dass nun, seitdem es nicht mehr „ehrenrührig“ ist, viele nun offiziell austreten, die schon lange den Bezug zum Glauben verloren haben („Karteileichen“, wie man früher sagte), sehe ich zwei wesentliche Gründe: Zum einen gelingt es uns oft nicht, den Glauben dem heutigen Menschen verständlich zu machen – der Aufsatz von Peter Trummer ist ein beeindruckendes Gegenbeispiel. Zum anderen ist die Differenz zwischen der Glaubenslehre und dem realen Leben (worauf Nietzsche zu Recht hinweist) meist zu groß – das überzeugt niemanden mehr! Wir sollten in allem (!) – möglichst – so sein, wie Christus war, wie einst der Apostel Paulus schrieb (Phil 2,5). Ich glaube, dies ist die einzige Möglichkeit heutiger Mission!

Gunter Britz, Saarwellingen

Als treuer „Mitleser“ von Christ in der Gegenwart bin ich über den Artikel von Peter Trummer erschrocken. Die Ausführungen sind teilweise verwirrend und lösen Kopfschütteln aus. Mit welcher „klärenden“ Absicht ist hier der Artikelverfasser ans Werk gegangen? Die Passionserzählungen sind wohl in der Tat keine historischen Protokolle, jedoch nach meiner Glaubensauffassung gewiss keine nachträglichen Sinndeutungen. Herr Trummer will erkannt haben, dass eigentlich alles frei erfunden, aber wenigstens gründlich reflektiert sei. An anderer Stelle wird im Zusammenhang mit dem Kreuzesopfer Jesu eine totale Vergiftung des Gottesbildes bekundet. Ich will dem Schreiber keine selbstherrliche oder gar boshafte Besserwisserei unterstellen, muss allerdings schon fragen, ob ein solcher Artikel eher gezielter „Nährboden“ ist, das Gottesbild zu verwischen.

Günter Krämer, Lahnstein

Ungewöhnlich

Zur Kolumne „Heilige Inspiration“ (CIG 14, S. 20)

Dass schon zu Lebzeiten eines Menschen („1917“) sein Heiligsprechungsverfahren eröffnet wird – sehr ungewöhnlich!

Eberhard Hoos, Trier

Korrektur: Das Heiligsprechungsverfahren für Black Elk wurde 2017 eingeleitet. Die Redaktion hat sich um 100 Jahre vertan. Wir bitten um Entschuldigung.

Sprache

Zum Artikel „Sprachsensibel“ (CIG 15, S. 2)

Wann wird man aufhören, Menschen vor und jenseits des Christentums als „Heiden“ zu bezeichnen? Wann wird man aufhören, sich über den Untergang der Ägypter beim Auszug der Israeliten zu freuen und das Abschlachten von deren Erstgeburt als gerechte Strafe Gottes zu preisen, ohne in Erwägung zu ziehen, dass der ewige Gott alle Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat? Aufzuräumen mit der Auserwähltheitsphantasie sollte das erste Gebot für Christen sein, nachdem sich ihr Gründer immer wieder als fragloser Integrator erwiesen, ja sogar die „Ungläubigen“ wiederholt als leuchtende Beispiele hingestellt hat.

Franziska Contag, Bad Wurzach


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