Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Grün, Anselm
Benediktinerpater
Martin Maier
Theologe
Martin Maier, geboren 1960, trat 1979 in den Jesuitenorden ein. Er studierte Philosophie, Theologie und Musik in München, Paris, Innsbruck und San Salvador. 1988 wurde er zum Priester geweiht. Von 1989 bis 1991 war er in El Salvador Pfarrer einer Landgemeinde. 1993 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert. Maier war von 1995 bis 2009 Redaktionsmitglied (seit 1998 auch Chefredakteur) der „Stimmen der Zeit“. Von 2009 bis 2014 war er Rektor des Berchmanskollegs in München. Von 2014 bis 2020 war er dann Beauftragter für Europäische Angelegenheiten im Jesuit European Social Centre (JESC) in Brüssel. Seit 2021 ist er Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerkes Adveniat in Essen.
Die Frage nach dem „Genug für mich“ kann nicht davon absehen, wie es anderen geht.
Viele Länder Lateinamerikas stehen vor immensen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Ein Gespräch mit dem Jesuiten Martin Maier, Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, über die Krise von Demokratien, konkrete Hilfe und politische Verantwortung der Kirche, theologische Umbrüche und die Zukunft der Hilfswerke. Die Fragen stellte Annika Schmitz.
Für die Weltkirche wurde die Kirche Lateinamerikas zu einem Laboratorium der Veränderungen und eine Quelle von Innovationen. Auf der Ersten Kirchenversammlung Lateinamerikas und der Karibik 2021 wurde deutlich, dass sich die alten hierarchischen Strukturen in der Kirche überlebt haben. Für ihre Zukunft ist es überlebensnotwendig, dass die Laien und insbesondere die Frauen Verantwortung in der kirchlichen Sendung übernehmen. Als immer noch gewichtige Akteurin kann die Kirche wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen auf dem Kontinent begegnen. Martin Maier SJ ist Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerkes Adveniat in Essen.
Zehn Jahre nach seiner Wahl zum Pontifex lässt sich Papst Franziskus auch weiterhin nicht auf einen einzigen Nenner bringen. Dabei ist sein Vorgehen gut jesuitisch.
Der Jesuitenpater Rutilio Grande hat in den Siebzigerjahren in El Salvador der entstehenden Befreiungstheologie ein pastorales Gesicht gegeben. Seine Ermordung wird zu einer Art Berufungserlebnis für den späteren heiligen Bischof Oscar Romero. Nun wird Grande seliggesprochen. Es ist ein Aufbruchssignal für die Kirche Lateinamerikas.
Vor 30 Jahren wurden in El Salvador sechs Jesuiten und zwei Frauen von einem Spezialkommando der Armee umgebracht, weil die Regierung sie für die Köpfe hinter linken Aufständen hielt. Unter den Opfern war auch Ignacio Ellacuría, bekannter Befreiungstheologe und Rahner-Schüler. Martin Maier SJ, Beauftragter des Jesuitenordens für europäische Angelegenheiten in Brüssel, war zur Zeit des Anschlags in der Nähe und steht in einer langjährigen Verbindung mit El Salvador.
Jesuiten sollen an keinen Orten hängen. In unseren Ordensregeln heißt es, unsere Berufung sei es, an vielen Orten auf der Welt unterwegs zu sein. Doch das schließt nicht aus, besondere Orte besonders lieb zu gewinnen. Für mich wurde zu einem solchen Ort das kleine zentralamerikanische Land El Salvador.
Am 14. Oktober wird Papst Franziskus Erzbischof Oscar Romero (1917-1980) zusammen mit Papst Paul VI. und weiteren Seligen während der Jugendsynode in Rom heiligsprechen. Wer war der Erzbischof aus El Salvador, der sich erst kritisch gegen die aufkommende Befreiungstheologie stellte, dann aber einer ihrer bekanntesten Fürsprecher wurde? Martin Maier SJ, früherer Herausgeber und Chefredakteur dieser Zeitschrift und heute Beauftragter des Jesuitenordens für europäische Angelegenheiten in Brüssel steht in einer langjährigen Verbindung mit El Salvador. Er rekonstruiert die Wandlung Romeros bis zu dessen Märtyrertod während einer Predigt.
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