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Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Gratis S. 643-651

    Diakonische KircheWie sinkende Kirchensteuereinnahmen das Wirken caritativer Einrichtungen verändern können

    Der absehbare Rückgang kirchlicher Mittel, die für die caritative Arbeit vor-gesehen werden, erscheint angesichts der größtenteils durch Kostenträger und in geringerem Maße auch durch staatliche Zuschüsse finanzierten Leistungen zunächst wenig folgenreich. Prälat Peter Neher ist Präsident des Deutschen Caritasverbandes. Er weist darauf hin, dass insbesondere kirchliche Gelder aber dabei helfen, unabhängiger und noch unmittelbarer im Sinne des Evangeliums wirken zu können.

  • Plus S. 653-661

    "Natürliche Ähnlichkeit"?Überlegungen zur Typologie des kirchlichen Weiheamtes

    Die Kirche als Braut, Christus als Bräutigam: Die Bilder aus der Sakramentenlehre resultieren aus einer langen Tradition seit der Antike. Bis heute wird so argumentiert, dass Frauen kein Weiheamt ausführen können, da sie aufgrund ihres biologischen Geschlechts nicht Christus in der Eucharistie verkörpern können. Dirk Ansorge, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte in Frankfurt am Main, Sankt Georgen, widerspricht an dieser Stelle mit Blick auf den epikletischen Charakter der Wandlung.

  • Plus S. 665-676

    Alexander MenPriester Russlands in Zeiten der Säkularisierung

    Alexander Men, Priester der russisch-orthodoxen Kirche, wurde am 9. September 1990 auf dem Weg in seine Kirche ermordet. Yves Hamant, Professor für Literatur und russische Zivilisation an der Universität Paris-Nanterre, lebte vor der Perestroika in der Breshnew-Periode als französischer Diplomat in Moskau. Dort lernte er auch Men persönlich kennen. Nach der Ermordung schrieb Hamant eine Biografie über Men, die einzige, die bisher auch in deutscher Sprache vorliegt (Alexander Men – ein Zeuge für Christus in unserer Zeit. München 2000). Anlässlich des Jahrestages von Men´s Ermordung soll hier seiner gedacht werden. Zu viele haben ein Interesse daran, dass er vergessen wird – insbesondere diejenigen, die die geistigen Grundlagen legten für den Hass auf ihn als Seelsorger, Denker und Erneuer in der russischen Orthodoxie.

  • Plus S. 677-684

    Lenin, geboren in Simbirsk vor 150 JahrenEin Blick von heute auf Person und Werk

    Das vergangene Jahrhundert war eines der autoritären Regime, der totalitären Ideologien und der politischen Religionen. Wladimir Iljitsch Uljanov, genannt Lenin, stand für das revolutionäre Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In diesem Jahr wäre Lenin 150 Jahre alt geworden. Hans Maier, bayerischer Kultusminister a.D. und langjähriger Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, zeichnet Lenins Rolle zu den Anfängen der Sowjetunion nach.

  • Plus S. 689-699

    Die Mystik der OrgelCharles Tournemire und Louis Vierne zum 150. Geburtstag

    Seit sie im Mittelalter in die Liturgie der römischen Kirche Einzug erhielt, entwickelten sich die Orgel und das Orgelspiel technisch und musikalisch kontinuierlich weiter. Schon die Barockorgel galt als eine der kompliziertesten Maschinen ihrer Zeit. Kaum ein anderes Instrument kann so vielstimmig klingen, ist technisch so komplex und gigantisch wie die symphonische Orgel. Zusammen mit ihr blühte im ausgehenden 19. Jahrhundert in Frankreich eine musikalische Modernität auf, die sich aus dem Geist der Liturgie, der spätromantischen Harmonik und der Tonalität des wiederentdeckten gregorianischen Chorals speist. Heinz Werner Wessler, Professor für Indologie in Uppsala, Schweden, stellt zwei Genies ihrer Zeit vor: die Organisten Charles Tournemire und Louis Vierne.

  • Plus S. 700-709

    In der Schöpfung Heimat findenAsiatische Schöpfungstheologien im Dialog

    Die Schöpfung spielt selbstverständlich auch in nicht-christlichen Theologien eine zentrale Rolle. Klaus Vellguth, Professor für Missionswissenschaft und Abteilungsleiter bei missio Aachen, berichtet über eine Konferenz, die vor allem die Schöpfungsspiritualität und -theologie asiatischer Länder in den Blick nimmt. Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen Sufis, Muslimen, Hindus, Buddhisten und Indigenen verdeutlichen die Verantwortung der Religionen für die Ökologie.

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