Anzeige: Michael Wolffsohn -  Nie wieder? Schon wieder! Alter und neuer Antisemitismus
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Über diese Ausgabe

Artikel

  • Gratis S. 803-811

    Semper ReformandaDie Reform der Kirche und ihr Staatsverhältnis

    Die Partnerschaft zwischen Staat und katholischer Kirche in Deutschland lässt sich laut Wolfgang Beinert in dieser Form nicht mehr aufrechterhalten. Die Bevorzugung einer Glaubensgemeinschaft, die zunehmend zur Minderheit gerät, widerspricht dem Gleichheitsprinzip. Will die Kirche weiterhin Vorteile durch den Staat genießen, dann sollte sie wenigstens überholte Strukturen modernisieren und ihre „Reformallergie“ ablegen, hier exemplarisch veranschaulicht anhand des Verbots der Frauenweihe. Wolfgang Beinert ist emeritierter Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte in Regensburg.

  • Plus S. 815-825

    Kirche in LateinamerikaLaboratorium des Wandels

    Für die Weltkirche wurde die Kirche Lateinamerikas zu einem Laboratorium der Veränderungen und eine Quelle von Innovationen. Auf der Ersten Kirchenversammlung Lateinamerikas und der Karibik 2021 wurde deutlich, dass sich die alten hierarchischen Strukturen in der Kirche überlebt haben. Für ihre Zukunft ist es überlebensnotwendig, dass die Laien und insbesondere die Frauen Verantwortung in der kirchlichen Sendung übernehmen. Als immer noch gewichtige Akteurin kann die Kirche wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen auf dem Kontinent begegnen. Martin Maier SJ ist Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerkes Adveniat in Essen.

  • Plus S. 827-831

    Gesetz des SchweigensNicaragua schließt Jesuitenuniversität

    Die bekannte Jesuitenuniversität UCA in Managua/Nicaragua wurde Mitte September durch die sandinistische Regierung geschlossen und enteignet, alle Jesuiten wurden des Landes verwiesen. José M. Tojeira SJ schildert die Hintergründe dieses beispiellosen Vorgehens. Der gebürtige Spanier war von 1988 bis1995 Provinzial der Zentralamerikanischen Jesuitenprovinz und von 1997 bis 2011 Rektor der Zentralamerikanischen Universität (UCA) in San Salvador.

  • Plus S. 835-843

    ExerzitienarbeitChance der Kirche

    Exerzitien haben in der Kirche einerseits ein Nischendasein, andererseits sind sie eine breite spirituelle Bewegung, mit der Chance, der Kirche zur dringenden Erneuerung zu helfen – ein Anliegen nicht nur von Papst Franziskus. Stefan Kiechle SJ, Chefredakteur dieser Zeitschrift und Delegat des Ordens für ignatianische Spiritualität, begleitet seit Jahrzehnten Exerzitien und arbeitet in der Aus- und Fortbildung von Exerzitien-Begleiterinnen und Begleitern.

  • Plus S. 845-854

    UsbekistanReligionsfreiheit in Zentralasien

    Usbekistan öffnet sich seit dem Ableben des Diktators Islom Karimov 2016 für interna-tionale Märkte und demokratische Reformen. Galina Avdar-Kolodzinskaia sieht allerdings noch Herausforderungen betreffend freier Meinungsäußerung und Religions-freiheit. Die Autorin absolvierte einen Master of Advanced Studies in internationaler und europäischer Sicherheit an der Universität Genf und einen Master in Politik und Sicherheit an der OSZE-Akademie in Bischkek. Ihr Beitrag basiert auf einem Länderbericht des katholischen Hilfswerks missio. Aus dem Englischen von Meike Neebuhr.

  • Plus S. 857-869

    Die Leuchtkraft der WeltWortkunst von Angela Krauß

    Die Leipziger Schriftstellerin Angela Krauß (*1950) schickt ihre Erzählerinnen auf Spurensuche nach dem Schönen, das der Welt schon immer zugrunde liegt, das aber durch Moden, Konsum, digitale Kommunikation oder schlicht mit dem Erwachsen-werden aus dem Blick geraten kann. Christoph Gellner, Universitätsdozent und Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer in Zürich, zeigt anhand ausgewählter Erzählungen und Gedichte exemplarische Gedankengänge für Angela Krauß’ Schaffen auf.

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