Wie können spielzeugfreie Zeiten im Kindergarten konkret umgesetzt werden?
Vor der spielzeugfreien Phase werden Kinder zunächst in Gesprächen und thematischen Morgenkreisen auf die Idee vorbereitet. Gemeinsam wird entschieden, was „vorgefertigtes“ Spielzeug ist, das entfernt wird, und was bleiben kann: Decken, Tücher, Möbel und so weiter. Nach der großen Ausräumaktion ist es durchaus möglich, dass zunächst Langeweile aufkommt – diese sollte jedoch auch von den Fachkräften ausgehalten werden, da sie ein kreativer Motor sein kann. Auch der Lärmpegel wird vermutlich zunächst ansteigen, weil die Spielsachen für stille, konzentrierte Tätigkeiten fehlen (Bücher, Malsachen, Puzzles). Mit der Zeit jedoch werden die Kinder sich in das Freispiel finden und den gesamten Raum in ihre Tätigkeiten einbeziehen.