„Wir gehen (heut‘) auf Bärenjagd. Wir fangen einen ganz großen.“ In der bekannten Bewegungsgeschichte nach dem gleichnamigen Bilderbuch „Wir gehen auf Bärenjagd“ von Michael Rosen werden Kinder zu mutigen Bärenjägern, die auf ihrer Suche durch dichte Wälder stolpern, durch Schneestürme stapfen, durch breite Flüsse waten, durch hohe Wiesen streifen usw. Doch wenn sie den Bären endlich finden, nehmen sie die Beine schnell in die Hand und laufen geschwind wieder zurück nach Hause – und zwar wieder durch Wälder, Schneestürme, Flüsse, Wiesen usw.
Bewegungsgeschichten in Kitas und Schulkindbetreuung ermöglichen einen neuen Zugang zu Texten und holen auch aktive Kinder ab.
Bewegungsgeschichten unterstützen und fördern …
- … die Konzentration. Gerade für junge Kinder ist es oft schwer, beim passiven Zuhören über einen längeren Zeitraum am Ball zu bleiben. Eine Bewegungsgeschichte fesselt die Aufmerksamkeit nachhaltiger, denn die Kinder wollen ja ihren Einsatz nicht verpassen.
- … die Vorstellungskraft. Wie sieht der Löwe aus, wenn er brüllt? Wie stampft ein Räuber durch den Wald? Durch Mitmachen und Nachspielen interpretieren Kinder die Aktionen auf ihre ganz eigene Weise.
- … die Sprache. Die Verknüpfung von Worten und Bewegungen erweitert den Wortschatz. Gleichzeitig nehmen die Kinder auch feine Unterschiede zwischen einzelnen Wörtern wahr, um die richtige Bewegung auszuwählen.
- … die Bewegung. Mitmachgeschichten unterstützen den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder.
- … die Empathie. Die Kinder versetzen sich aktiv in Charaktere hinein und spielen Gefühle nach.