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    Menschenwürde im Austausch von Philosophie, Theologie und RechtEine kleine Begriffsgeschichte

    Raffael (1483-1520): Justitia

    Was Menschenwürde ist, wird weder in der deutschen Verfassung noch in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte definiert. Genau diese Zurückhaltung ist die Pointe. Der Begriff verbindet Politik und Recht mit Ethik und Kultur, auch mit Religion. Papst Johannes XXIII. setzte mit seiner Enzyklika "Pacem in terris" 1963 neue Akzente im kirchlichen Verständnis. Heute kommt es darauf an, dass die Menschenwürde nicht nur von der Kirche, sondern auch in der Kirche anerkannt wird.

April 2024

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    An der Realität vorbeiDie Debatte um den Abtreibungsparagrafen krankt an falschen Alternativen

    Schwangerschaftstext

    Eine von der Bundesregierung eingesetzte "Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin" empfiehlt eine Streichung des Paragrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch. Mit dem Namen der Kommission war die Richtung schon vorherbestimmt: Das Thema wird heute vor allem unter der Rubrik "Selbstbestimmung" diskutiert. Das gilt als fortschrittlich, wird aber der Komplexität von Beziehungen, Interessen, Rechten und Bedürfnissen im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft nicht gerecht.

März 2024

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    Lauter LeerstellenDie Klimakrise und der Deutsche Ethikrat

    Armin Grunwald, Kerstin Schlögl-Flierl und Alena Buyx (v.l.) stellen am 13. März 2024 die Stellungnahme "Klimagerechtigkeit" im Haus der Bundespressekonferenz vor.

    Am 13. März hat der Deutsche Ethikrat eine Stellungnahme zum Thema Klimagerechtigkeit veröffentlicht. Der Moraltheologe Franz-Josef Bormann, selbst Mitglied des Ethikrates und Mitverfasser eines Sondervotums zur Stellungnahme, erläutert den Anspruch und vier zentrale Schwachstellen des Textes.

  • Vorstellung des Programm des Katholikentags
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    NachgezähltBeim Katholikentag kommen die Grünen auf 28 Prozent

    Rechnet man die Politikerauftritte beim bevorstehenden Katholikentag in Erfurt zusammen, zeigt sich: Das Christentreffen ist zwar kein grüner Parteitag. Aber die Öko-Partei ist eindeutig überrepräsentiert – genauso wie die Linke, die in Thüringen den Ministerpräsidenten stellt. Da könnte man gegensteuern. Doch es gibt noch ein gewichtigeres Problem.

  • Papst Franziskus
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    Einseitiger AppellMut zur "weißen Flagge"? Der Papst schadet den eigenen, berechtigten Anliegen

    Kriege enden immer entweder durch vollständige Unterwerfung der einen Seite oder durch Vergleich. Die Äußerungen des Papstes sind als Weckruf zu verstehen, dass der gegenwärtige Krieg in der Ukraine sich jederzeit zu einem Flächenbrand ausweiten kann. Sich beim Friedensappell indes nur an eine Seite, das Opfer der Aggression, zu wenden und den Aggressor bei der Ansprache auszusparen, ist ein schwerer Fehler.

  • Salatschalen
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    Keine PointeBeobachtungen beim Weltgebetstag der Frauen

    Schon im Vorfeld war der diesjährige "Weltgebetstag der Frauen" umstritten. Frauen aus den Palästinenser-Gebieten hatten die Texte erarbeitet. Nach Antisemitismus-Vorwürfen modifizierten die deutschen Verantwortlichen die Vorlage. Boris Kalbheim hat den Gottesdienst zum Weltgebetstag in seiner Pfarrei besucht – und sieht das Format kritisch.

  • Preisträger der Berlinale 2024
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    Antisemitismus verlernenSo lässt sich der Judenhass zurückdrängen

    Bei der Eröffnung der Berlinale wurden AfD-Politiker zunächst ein-, dann wieder ausgeladen – in der Begründung verwiesen die Organisatoren auch auf das Thema Antisemitismus. Gefahr gebannt? Nein. Bei der Berlinale-Preisverleihung kam es zu antisemitischen Entgleisungen von Links. Wie bekommen wir als Gesellschaft das Problem in den Griff?

Februar 2024

Januar 2024

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