Ihre PostLeserbriefe

Zum Kommentar „Vive la Erbfreundschaft!“ (CIG Nr. 25, S. 2)

Ich bin als DPSG-Pfadfinder in den 60er-Jahren dreimal in den Genuss vom Deutsch-Französischen Jugendwerk gekommen. Welch ein Luxus für einen mittellosen Jugendlichen, ins Nachbarland zu reisen und französischen Jugendlichen zu begegnen. Die deutsch-französische Freundschaft haben wir Konrad Adenauer und Charles de Gaulle zu verdanken – den übergroßen alten Männern dieser Nachkriegszeit.

Johann Georg Krings, Stolberg

Zum Zeitgang „Ein Kirchentag – drei Perspektiven“ (CIG Nr. 25, S. 3)

Mir war der Kirchentag zu politisch. Es war gewiss gut, dass er sich mit aktuellen Themen, vor allem dem Ukraine-Krieg, auseinandergesetzt hat; der christliche Glaube hat natürlich auch Auswirkungen auf die politische Handlung. Allerdings bleibt die Frage, ob hier die richtigen Prioritäten gesetzt wurden – müsste nicht in einer Zeit, in der jedes Jahr Zehntausende(!) die Kirchen verlassen und das Christentum in Mitteleuropa zu „verdunsten“ droht, erst mal nach den Gründen dafür gefragt werden sowie nach Möglichkeiten, diesen Trend zu stoppen oder wenigstens zu verringern?

Die Spiritualität hatte diesmal offensichtlich eine geringere Rolle gespielt. Ein weiteres Abrutschen des Christentums in die Irrelevanz sollte möglichst verhindert werden – bevor es, wie leider so oft in der Kirchengeschichte, mal wieder zu spät ist. Dazu könnte ein Kirchentag, als Stimme der Basis, einen wichtigen Beitrag leisten.

Gunther Britz, Saarwellingen

Zum Artikel „Durch die Monstranz gesehen“ (CIG Nr. 25, S. 5)

Ich finde es eine originelle Idee, die Dinge durch das leere Fenster der Monstranz zu sehen. Wenn ich mir ein Bild genau anschaue, lege ich die Zeige- und Mittelfinger übereinander und mache so ein Fenster, welches das zu Betrachtende einrahmt und von der Umgebung abgrenzt. So fokussiere ich das Bild. Es erscheint klarer. So kann ich mir das auch mit der leeren Monstranz vorstellen: „Gott hüllt und rahmt die Menschen (und alles Geschaffene) in Liebe golden ein.“ Das ist ein sehr schöner Gedanke.

Valentine Baur, Röthis/Österreich

Der Artikel gibt genau das wieder, was wir im „Brot des Lebens“ sehen: Jesus mitten unter und in uns, in jeder Minute unseres Lebens. Jesus sagt: Ich bin bei euch alle Tage. Und überall. Und in jeder Situation. Wenn wir beim Gemeinschaftsmahl vom Brot des Lebens essen, ist es eine intensive Begegnung mit ihm und untereinander. Eine Zeit des Glücks, die weiterträgt im Alltag. Die Idee, im Zentrum der Monstranz das im Blick zu haben, was Jesus mit seiner Botschaft der Liebe meint, ist einfach genial.

Inge und Alfons Pfeifer, Dossenheim

Zum Artikel „Das vernünftige Herz” (CIG Nr. 25, S. 6)

Ihr Artikel über Blaise Pascal löste bei mir ein Déjà-vu aus. Ich sah mich Ende der 50er-Jahre mit meinen Eltern und zwei Geschwistern, nach dem Besuch der Sonntagsmesse, um den Mittagstisch sitzen. Interessiert lauschten wir den Eltern bei ihrer obligatorischen Predigtkritik. Einmal brachte mein Vater ein Zitat von Pascal, das sich mir damals eingebrannt hat. Nach dem Tod meines Vaters fand ich die Gedanken von Pascal, mit einer Einführung von Guardini, in seinem Nachlass. Hinter dem besagten Zitat hatte mein Vater eine Anstreichung hinterlassen: „... daß das ganze Unglück der Menschen aus der einzigen Ursache kommt: nicht ruhig in seinem Zimmer bleiben zu können.“

Georg Skrypzak, Berne

Zum Zitat der Woche (CIG Nr. 25, S. 2)

Die Aussage „Die ältere Generation hat uns eine Katastrophe hinterlassen“ mag zwar pauschal und dadurch undifferenziert sein, da sie die unterschiedlichen Möglichkeiten der persönlichen Einflussnahme nicht berücksichtigt. Übertrieben ist sie allerdings keineswegs, denn seit den 70er-Jahren ist das Phänomen Klimawandel bekannt und von den in den letzen 50 Jahren Lebenden wurde nachweislich zu wenig getan, um ihn aufzuhalten.

Norbert Müsch, Rees


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