EditorialDer Mensch

Menschsein und Menschlichkeit in allen Facetten: Warum es sich lohnt, den Blick mehr auf Einzelschicksale zu richten

Die griechischen Behörden befürchten, dass bei einem schweren Bootsunglück im Mittelmeer in der letzten Woche bis zu 500 Personen ums Leben gekommen sind, darunter auch Kinder. Fünfhundert! Hätte es einen Flugzeugabsturz von ähnlich großem Ausmaß gegeben, dann wären das mediale Interesse und öffentliche Entsetzen immens gewesen, aber in diesem Fall ebbten die Berichterstattung und die Erschütterung schnell wieder ab. Dabei stecken hinter dieser schier unfassbaren Zahl 500 einzelne Menschenleben, die nun auf dramatische Weise zerstört worden sind.

Viel zu oft neigen wir dazu, die Individuen hinter einer kalten, anonymisierenden oder distanzierenden Zahl verschwinden zu lassen – sei es bei ertrunkenen Migranten, bei Kriegsopfern oder auch im Kontext der Missbrauchskrise. Aber hat uns nicht Jesus vorgelebt und aufgetragen, gerade die Schwachen, Verwundeten und Marginalisierten in den Mittelpunkt zu stellen? Der Mensch als Person, als Betroffener (S. 2), Kriegsbedrohter (S. 4), Heiligmäßiger (S. 6) oder natürlich als Inkarnation Gottes (S. 3) soll deshalb in dieser Ausgabe besonders im Fokus stehen. Wir wünschen Ihnen gute, inspirierende Lektüre!

Anzeige: In der Tiefe der Wüste. Perspektiven für Gottes Volk heute. Von Michael Gerber

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