Abstimmung in der Schweiz„Falle“ Nikab-Verbot

Ralph Lewin, der Präsident des Israelitischen Gemeindebundes in der Schweiz, spricht sich in der "Neuen Zürcher Zeitung" gegen die sogenannte Burka-Initiative aus.

Wenn die Schweizer Bürger an diesem Sonntag über ein gesetzliches „Verhüllungsverbot“ abstimmen, sollen sie das Vorhaben ablehnen – und nicht in dieselbe „Falle“ tappen wie andere europäische Länder. Das wünscht sich die französische Soziologin Agnès De Féo. Die islamische Vollverschleierung sei ein Randphänomen, schreibt sie in der „Neuen Zürcher Zeitung“. Die Debatte werde zum „Vorwand für viele Leute, ihre Islamfeindlichkeit auszuleben“. In Frankreich habe das entsprechende Verbot zu Trotz bei den Betroffenen geführt, die Bedeutung und Anziehungskraft des Nikab sogar erhöht.

Auch Ralph Lewin, der Präsident des Israelitischen Gemeindebundes in der Schweiz, spricht sich in der Zeitung gegen die sogenannte Burka-Initiative aus. Er argumentiert mit der Religionsfreiheit: „Es geht nicht an, dass wir Kleidungsvorschriften in die Verfassung schreiben.“ Der Vorstoß sei aber auch deshalb abzulehnen, weil er sich gezielt gegen Muslime richte. „Gerade wir Juden dürfen es nicht zulassen, dass eine Bevölkerungsgruppe ausgegrenzt wird.“

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