Forschungsergebnisse zum Erziehungsverhalten weiblicher und männlicher FachkräfteGleich und doch verschieden

Die „Tandem-Studie“ zeigt: Es ist nicht sinnvoll, nach Wirkungen des Geschlechts der Fachkräfte zu fragen, ohne zugleich das Geschlecht der Kinder in den Blick zu nehmen.

Der Beitrag in 150 Wörtern

„Fußball spielen doch nur männliche Erzieher mit den Kindern!“ Das stimmt so nicht. Interagiert ein Erzieher mit einem Jungen, dann geht es meistens um Objekte wie Häuser, Autos oder Ähnliches. Interagiert eine Erzieherin mit einem Mädchen, dann geht es meistens um Subjekte, also Personen und Beziehungen. Und: Mit Jungen kommunizieren männliche und weibliche Fachkräfte vor allem sachlich-gegenstandsbezogen, mit Mädchen dagegen eher persönlichbeziehungsorientiert. Das Geschlecht der Kinder ist also ausschlaggebend dafür, was Fachkräfte tun und wie sie es tun. Mit vergleichbarem Ausbildungsniveau unterscheiden sich männliche und weibliche Fachkräfte nicht in der Qualität ihres Umgangs mit Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren. Insofern gibt es auch keinen Anlass, die Forderung nach mehr Männern in Kitas mit der Qualitätsdiskussion zu verbinden.  

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