Ihre PostLeserbriefe

Glaubenslicht

Zum Leitartikel „In welchem Licht?“ (CIG Nr. 6, S. 1)

Glauben heißt für mich, bewusst mit den biblischen Verheißungen zu leben. Immer wieder das eigene Wollen prüfen und auf konfliktfreie Antworten zum Handeln warten. Wer bin ich? Warum geschieht mir dies? Warum geschah mir das nicht? Ich erlebe mich nicht als Herr/Frau im eigenen Haus beim Blick auf die Ergebnisse meines Denkens und Handelns. Diese ichfremden Eingriffe nenne ich „Gott“. Das Licht dieses Glaubens gibt mir Klarheit und Zuversicht.

Mechthild Vogt, Ebersbach

Personenstatus

Zum Beitrag „Eine KI sucht nach Gott“ (CIG Nr. 6, S. 19)

Der Artikel beschreibt die Thematik recht differenziert. Aber wie anderswo auch zu beobachten ist, wird der KI unbedacht schon in der Überschrift quasi ein Personenstatus zugesprochen. Nach Gott suchen vielleicht die Programmierer, die die Algorithmen geschrieben haben, nach denen ihre Programme funktionieren (und ihre Funktionen wieder nach Algorithmen regelbasiert immer mehr erweitern). Vielleicht haben sie auch nur Tausende von kulturellen oder religiösen Versatzstücken gesammelt, aus denen das KI-Programm etwas entsprechend zusammensetzt. Aber Suchen und Lernen setzt Personsein voraus. Da sollten wir sprachlich keine Unschärfen eröffnen.

Alexander Susewind, Gerbrunn

Ein guter Name

Zum Wochenrückblick „Niemals gescheiter?“ (CIG Nr. 6, S. 2)

Es würde der Universitätsstadt Münster zur Ehre gereichen, wenn ihre Universität den Namen Edith Stein führte. Sie war nicht nur eine hervorragende Philosophin und Kämpferin für die Rechte der Frauen, sondern auch eine Ordensschwester jüdischer Herkunft im Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen. In einer grauenhaften Zeit der Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten erlitt sie als Brückenbauerin zwischen Christen und Juden den Märtyrertod. Ihr Todestag, der sich in diesem Jahr zum einundachtzigsten Mal jährt, sollte der Tag der Umbenennung sein.

Dr. Axel Mittelstaedt, Düsseldorf

Klimawahrheit

Zum Artikel „Das bleibt unter uns!“ (CIG Nr. 5, S. 5)

Ich stimme zu, dass nicht jedes Geheimnis an die Öffentlichkeit gezerrt werden sollte: Privates muss auch privat bleiben dürfen, jeder Mensch braucht mal einen Schutzraum zum ungefilterten Luftablassen, und Gott sei Dank sind die Gedanken (noch) frei! Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, inwieweit Klimaaktivisten, die faktenbasiert vor dem Ende einer für Menschen bewohnbaren Erde warnen, hier den Namen irgendeines Gottes ausnutzen. Wenn es von vielen vielleicht auch anders benannt wird, so geht es ihnen doch um die Bewahrung der Schöpfung, eines Gottesgeschenks, welches wir Stück für Stück zerstören. Liebe, Klugheit, Gerechtigkeit, Maßhalten, Teilen, Gewaltlosigkeit – das sind alles christliche Tugenden, die heutzutage auch von vielen sogenannten Christen mit Füßen getreten werden.

Norbert Müsch, Rees


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