Albert Camus’ Roman „Die Pest“ ist das Buch der Stunde. Es beschreibt den Pest-Albtraum auf eine Weise, die ein Abbild der gegenwärtigen Corona- Krise zu sein scheint. Aber Camus’ Roman handelt nicht von einer Seuche an sich. Camus setzt sich mit einer Frage auseinander, die im heutigen religiösen Indifferentismus kaum noch eine Rolle spielt – der Frage, wie man angesichts des Leids in der Welt von der Allmacht und Güte Gottes und seiner guten Schöpfung sprechen kann.
Von Elisabeth Hurth