Marius Linnenborn

geb. 1968, Dr. theol., ist Priester des Bistums Essen und seit 2016 Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier sowie Geistlicher Beirat des Deutschen Chorverbandes Pueri Cantores.

Was empfinden Sie als Ihre Stärke?
In schwierigen Situationen Ruhe zu bewahren und ausgleichend zu wirken; nachdrücklich für eine Sache einzutreten, wenn ich sie nach dem Austausch aller Argumente für richtig halte.

Was stört Sie an sich selbst?
Ich wünschte mir, in Diskussionen manchmal schlagfertiger reagieren zu können.

Welche Eigenschaft schätzen Sie bei anderen Menschen?
Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit, Empathie

Welche Eigenschaft stört Sie bei anderen Menschen?
Oberflächlichkeit, starke Selbstdarstellung, eigene Fehler nicht zuzugeben

Wer hat Sie stark beeinflusst?
Geprägt haben mich meine Eltern, meine Lehrer im Chorsingen seit dem 7. Lebensjahr sowie Priester, denen ich in meiner Jugend begegnet bin.

Welcher Theologe fasziniert Sie?
Romano Guardini und andere Theologen und Praktiker der Liturgischen Bewegung, die die Liturgie als Quelle für das Leben aus dem Glauben wieder neu entdeckt haben.

Welche Bibelstelle gibt Ihnen (heute) Kraft für den Alltag?
Zumeist ein Wort aus den Schriftlesungen der Tagesliturgie.

Was ärgert Sie an der Kirche?
Zu routiniert und wenig inspiriert gefeierte Gottesdienste, bei denen die Handelnden nicht zu schätzen scheinen, was sie tun.

Was wünschen Sie der Kirche?
Kraft und Mut, den Spannungsbogen zwischen lebendigem Bewahren des Überlieferten und wacher Zeitgenossenschaft auszuhalten – dies gilt auch für die Liturgie.

Was wünschen Sie sich von der Kirche?
Ich wünsche mir von allen Gliedern der Kirche Mut und Zuversicht in Glaube, Hoffnung und Liebe.

In welchen Momenten empfinden Sie tiefes Glück?
Wenn ich mit Chören der Pueri Cantores Gottesdienst feiern darf, aber auch bei allen stimmigen liturgischen Feiern; im Singen und Hören von Musik, die mein Inneres berührt und mich Gott näher bringt.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Alles gehört euch – ihr aber gehört Christus! (1 Kor 3,21.23 – mein Primizspruch vor 25 Jahren)

Für welche Hobbys nehmen Sie sich Zeit?
Chorsingen und Konzertbesuche, Kunstausstellungen und Kirchenbesichtigungen, Fahrradfahren

Wer ist Ihr Lieblingsschriftsteller?
Silja Walter

Welche Musik bevorzugen Sie?
Palestrina, Bach, Bruckner – und jede Musik im Gottesdienst, die die Gemeinde miteinander verbindet und sie die Schönheit Gottes erfahren lässt.

Von welchem Leben träumen Sie heimlich?
Ich bin dankbar, dass ich mich stets am rechten Platz gefühlt habe; gerne würde ich Orgel spielen können, es hat bei mir leider nur zur schlichten Liedbegleitung gereicht.

Was möchten Sie im Leben erreichen?
Dem Gedanken möglichst nahe kommen, den Gott für mein Leben hat.  

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