Anpassung, Einbunkerung und politische Radikalisierung als Versuchungen schrumpfenden Christentums. Eine sozialpsychologische BetrachtungDas Wagenburg-Syndrom

Angesichts des unaufhörlichen, zuletzt gewachsenen Mitgliederschwundes der Kirchen wird mittlerweile sogar von einem „Ende des Christentums“ in Europa gesprochen. Das mag voreilig klingen angesichts unwägbarer Zeitläufe, die der christlichen Religion durchaus auch wieder Plausibilitätsgewinne verschaffen könnten, und übertrieben im Blick auf ihre immer noch imposanten Ressourcen sozialer Wirksamkeit. Von ihrer globalen Bedeutung ganz zu schweigen. Doch tut man gut daran, sich für das eher pessimistische Regionalszenario geistlich und organisatorisch zu wappnen.

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