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Stimmen der Zeit 12 2018

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Plus S. 833-842

    "Die Farbe Rot"Eine persönliche Sicht auf 1968 und die Folgen

    Über „das Abenteuer der Straße, in der Aktion, in der Theorie, schließlich im ganzen Leben“ berichtet Martin Dieckmann, politischer Sekretär bei der Gewerkschaft ver.di in Hamburg, in seinem persönlichen Rückblick auf die 1968er Jahre. Was bedeutete es damals, katholisch und links zu sein und was ist von den alten Lagern heute geblieben?

  • Plus S. 843-853

    Anti-68?Reminiszenzen, Konzessionen und Konvergenzerfahrungen

    Als Andreas Püttmann auf Twitter als „Linkskatholik“ bezeichnet wurde, war er zunächst perplex. Der Politikwissenschaftler und Journalist war stets ein entschiedener Gegner des 68er-Lagers gewesen, klar katholisch, wie er in seinem persönlichen Bericht schreibt. Jetzt fragt er sich, ob diese Kategorien noch zu aktuellen Fragen passen, was aus den alten Lagern geworden ist und wie 1968 sich bis heute auf die Gesellschaft auswirkt.

  • Gratis S. 855-860

    Wie hat Jesus die Eucharistie gewollt?Neutestamentliche Gedanken zur eucharistischen Gastfreundschaft

    Mit der ökumenischen eucharistischen Gottesdienstgemeinschaft könnte man schon viel weiter gehen. Denn im Neuen Testament wird eine vielfältige Mahlpraxis Jesu überliefert. Welches sind ihre Grundanliegen? Was bedeutet dies für den heutigen Umgang mit der Eucharistie und für interkonfessionelle Fragen? Ansgar Wucherpfennig SJ ist Professor für Exegese des Neuen Testaments und Rektor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Jesuiten in Frankfurt, Sankt Georgen.

  • Plus S. 863-874

    Die Reste einsammelnLebensmittelverluste als ethische und spirituelle Herausforderung

    Nahrungsmittel wegzuwerfen ist nicht allein aus ethischen Gründen bedenklich, sondern auch aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht. Michael Rosenberger, Priester sowie Moraltheologe an der katholischen Privatuniversität Linz, zeichnet die Entwicklung der internationalen Bemühungen gegen Lebensmittelverschwendungen nach. Den schockierenden Zahlen und Fakten begegnet er schließlich mit einem Ausblick, den auch die Kirchen mitgestalten können.

  • Plus S. 875-884

    Therapeutisches ChristentumZum 100. Geburtstag Eugen Bisers

    Nach einer Epoche des Säkularismus und des Atheismus sah der renommierte Religionsphilosoph Eugen Biser (1918-2014) eine neue Zeit angebrochen, in der sich die Menschen wieder verstärkt auf die Suche nach Religiösem begeben – eine Chance für das Christentum? Markus Krienke, Philosoph und Theologe im schweizerischen Lugano, zeichnet Bisers Gedanken kritisch nach, die sich zwischen Nietzsche, Existenzialismus, Ästhetik und einem „therapeutischen Christentum“ bewegen.

  • Plus S. 889-898

    "Der behinderte Gott"Zu einem neuen Leitbild von Ganzheit

    Eine „Befreiungstheologie der Behinderung“ entwickelte Nancy Eiesland, Professorin für Religionssoziologie in Atlanta, Georgia, mit ihrem Werk „The Disabled God“. Inzwischen ist das Buch in deutscher Übersetzung erschienen. Werner Schüßler, Professor für Philosophie an der Theologischen Fakultät Trier, benennt die Chancen, die von dem inklusiven Ansatz in Eieslands Werk ausgehen.

Essays

  • Plus S. 861-862

    Zölibat und Prävention

    Es gibt viele nachvollziehbare Gründe, den Pflichtzölibat zu lockern oder gar aufzuheben. Die Missbrauchskrise hat in den letzen Jahren das Argument der Prävention hinzugefügt.

  • Plus S. 885-887

    Liebe zur FragilitätAhmad Milad Karimis Dialektik der Vieldeutigkeit

    Der islamische Philosoph Milad Karimi, der in Münster am Zentrum für Islamische Theologie lehrt, denkt wie ein ganzes rheinisches Familienfest. In seinem neuesten Buch (Warum es Gott gibt und er doch nicht ist. Freiburg 2018) laufen die philosophischen Stimmen nebeneinander und übereinander

Rezensionen

Autorinnen und Autoren