Arbeitshilfe fürs Team: So geht Qualität Von Iris Nentwig-Gesemann © grafikazpazurem; matsabe; BRO Vector/ GettyImages 1_2025, 55. Jahrgang, S. 14-15 / / 0 Kommentare Machen Sie sich mit den Qualitätsdimensionen aus Kindersicht (S. 12) vertraut und überlegen Sie: Fallen uns Beobachtungen oder Gespräche mit Kindern ein, bei denen wir einen Bezug zu einer oder mehreren der Qualitätsdimensionen, die Kindern besonders wichtig sind, herstellen können? Haben wir den Eindruck, dass eine Qualitätsdimension fehlt, die für Kinder eine zentrale Bedeutung hat? Welchen Stellenwert haben diese Qualitätsdimensionen bereits – oder noch nicht – in unserem Alltag? Welche Qualitätsdimensionen erscheinen uns für die pädagogische Profilbildung unserer Einrichtung ganz besonders wichtig? Wo wollen wir kurz- und mittelfristig Schwerpunkte setzen? Reflektieren Sie die pädagogischen Alltagspraktiken, Ihr pädagogisches Konzept und andere Orientierungen: Fühlen wir uns durch die Qualitätsdimensionen aus Kinderperspektive an positive oder unangenehme Kontexte oder Situationen in unserer eigenen Kindheit erinnert? Spiegeln sich in den Kinderperspektiven die für uns wesentlichen Aspekte der pädagogischen Konzeption wider? Wie können wir unsere Konzeption so überarbeiten, dass die Kinderperspektiven dort deutlich(er) zum Ausdruck kommen? Welches fachlich-theoretische Wissen (z. B. über die kindliche Entwicklung oder über Kinderrechte) können wir hinzuziehen, um die (stärkere) Einbeziehung der Kinderperspektiven im Alltag zu begründen? Fühlen wir uns als pädagogische Fachkräfte mit unseren Erfahrungen, Einschätzungen, Vorschlägen und Wünschen (z. B. vom Träger) wahr- und ernst genommen, wenn es um Qualität geht? Wo wollen wir kurz- und mittelfristig Schwerpunkte setzen? Diskutieren Sie die Rahmenbedingungen Ihres Trägers, Ihrer Kita und gesellschaftliche Erwartungen an die Bildungseinrichtung Kita: Was brauchen wir an Strukturqualität, um einem Qualitätsanspruch gerecht werden zu können, der die Kinderperspektiven gleichwertig einbezieht? Welche Rolle sollte der Träger im Qualitätsentwicklungsprozess einnehmen; wie könnte er die Einbeziehung der Kinderperspektiven unterstützen? Inwiefern lassen sich die in den Bildungsprogrammen/-plänen formulierten Erwartungen und Anforderungen an die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung mit den Kinderrechten und Kinderperspektiven verbinden? Wie können wir die Eltern bzw. Familien mit dem Kinderperspektivenansatz vertraut machen? Wie können wir die Einbeziehung der Kinderperspektiven im Umfeld bzw. im Sozialraum der Kita unterstützen? Wo wollen wir kurz- und mittelfristig Schwerpunkte setzen? Entwickeln Sie Ihr Verständnis von Qualität weiter: Wie könnten alle beteiligten Akteur:innen (Träger, Fachkräfte, Eltern, Kinder u. a.) systematisch in den Qualitätsentwicklungsprozess einbezogen werden und miteinander ins Gespräch kommen? Wie beteiligen wir die Kinder an der Entscheidungsfindung und der konkreten Realisierung von Veränderungen in unserer Einrichtung? Welche partizipativen Methoden kennen wir bzw. wollen wir uns aneignen? Wie können wir unser Wissen über die Erfahrungen, Perspektiven und Relevanzen der Kinder den Eltern zugänglich machen; wie dokumentierten wir die Kinderperspektiven? Wie können wir über unsere eigenen fachlichen Perspektiven und die der Eltern miteinander ins Gespräch kommen? Wie können wir den pädagogischen Alltag im Kindergarten als Team (noch) besser auf die Erfahrungen, Perspektiven und Relevanzen der Kinder abstimmen? Wie gehen wir mit unterschiedlichen Qualitätsvorstellungen im Team um? Welche konkreten ersten Schritte planen wir, die von allen Beteiligten mitgetragen werden? Wie strukturieren und dokumentieren wir unseren Qualitätsentwicklungsprozess, damit er für alle Akteur:innen transparent ist und die verschiedenen Perspektiven miteinander im Diskurs bleiben? Das Fachmagazin im Abo 10 Ausgaben pro Jahr Beispielhafte und inspirierende Praxisbeiträge aus dem Kita-Alltag Fachliche Orientierung, Standpunkte und Meinungen zu Themen der Frühpädagogik Sicherung und Weiterentwicklung der pädagogischen Qualität in Ihrer Einrichtung Jetzt gratis testen PDF-Datei Word Drucken Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Quellen Nentwig-Gesemann, I./ Walther, B./Bakels, E./Munk, L.-M. (2020): Achtung Kinderperspektiven! Mit Kindern KiTa-Qualität entwickeln. Methodenschatz I: Qualitätsdimensionen. Bertelsmann Stiftung: Gütersloh. Autorin Iris Nentwig-Gesemann Diplompädagogin und Professorin für Allgemeine Pädagogik, Sozial- und Frühpädagogik an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen in Italien. Auch interessant Plus Ausgabe 1_2025 S. 10-12 Qualitätsentwicklung: Unsere Perspektive zählt Von Iris Nentwig-Gesemann Themenpaket: Mehr Qualität durch Mitbestimmung Gratis Ausgabe 1_2025 S. 13 Fachbegriff erklärt: Kinderperspektivenansatz Von Iris Nentwig-Gesemann Themenpaket: Mehr Qualität durch Mitbestimmung Plus Ausgabe 1_2025 S. 18-19 10 Tipps: So sorgen Sie für gesundes Arbeiten in der Kita Von Thurid Holzrichter Themenpaket: Betriebliches Gesundheitsmanagement
Iris Nentwig-Gesemann Diplompädagogin und Professorin für Allgemeine Pädagogik, Sozial- und Frühpädagogik an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen in Italien.
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