Arbeitshilfe fürs TeamSo geht Qualität

So geht Qualität
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Machen Sie sich mit den Qualitätsdimensionen aus Kindersicht (S. 12) vertraut und überlegen Sie:

  • Fallen uns Beobachtungen oder Gespräche mit Kindern ein, bei denen wir einen Bezug zu einer oder mehreren der Qualitätsdimensionen, die Kindern besonders wichtig sind, herstellen können?
  • Haben wir den Eindruck, dass eine Qualitätsdimension fehlt, die für Kinder eine zentrale Bedeutung hat?
  • Welchen Stellenwert haben diese Qualitätsdimensionen bereits – oder noch nicht – in unserem Alltag?
  • Welche Qualitätsdimensionen erscheinen uns für die pädagogische Profilbildung unserer Einrichtung ganz besonders wichtig?
  • Wo wollen wir kurz- und mittelfristig Schwerpunkte setzen?

Reflektieren Sie die pädagogischen Alltagspraktiken, Ihr pädagogisches Konzept und andere Orientierungen:

  • Fühlen wir uns durch die Qualitätsdimensionen aus Kinderperspektive an positive oder unangenehme Kontexte oder Situationen in unserer eigenen Kindheit erinnert?
  • Spiegeln sich in den Kinderperspektiven die für uns wesentlichen Aspekte der pädagogischen Konzeption wider?
  • Wie können wir unsere Konzeption so überarbeiten, dass die Kinderperspektiven dort deutlich(er) zum Ausdruck kommen?
  • Welches fachlich-theoretische Wissen (z. B. über die kindliche Entwicklung oder über Kinderrechte) können wir hinzuziehen, um die (stärkere) Einbeziehung der Kinderperspektiven im Alltag zu begründen?
  • Fühlen wir uns als pädagogische Fachkräfte mit unseren Erfahrungen, Einschätzungen, Vorschlägen und Wünschen (z. B. vom Träger) wahr- und ernst genommen, wenn es um Qualität geht?
  • Wo wollen wir kurz- und mittelfristig Schwerpunkte setzen?

Diskutieren Sie die Rahmenbedingungen Ihres Trägers, Ihrer Kita und gesellschaftliche Erwartungen an die Bildungseinrichtung Kita:

  • Was brauchen wir an Strukturqualität, um einem Qualitätsanspruch gerecht werden zu können, der die Kinderperspektiven gleichwertig einbezieht?
  • Welche Rolle sollte der Träger im Qualitätsentwicklungsprozess einnehmen; wie könnte er die Einbeziehung der Kinderperspektiven unterstützen?
  • Inwiefern lassen sich die in den Bildungsprogrammen/-plänen formulierten Erwartungen und Anforderungen an die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung mit den Kinderrechten und Kinderperspektiven verbinden?
  • Wie können wir die Eltern bzw. Familien mit dem Kinderperspektivenansatz vertraut machen?
  • Wie können wir die Einbeziehung der Kinderperspektiven im Umfeld bzw. im Sozialraum der Kita unterstützen?
  • Wo wollen wir kurz- und mittelfristig Schwerpunkte setzen?

Entwickeln Sie Ihr Verständnis von Qualität weiter:

  • Wie könnten alle beteiligten Akteur:innen (Träger, Fachkräfte, Eltern, Kinder u. a.) systematisch in den Qualitätsentwicklungsprozess einbezogen werden und miteinander ins Gespräch kommen?
  • Wie beteiligen wir die Kinder an der Entscheidungsfindung und der konkreten Realisierung von Veränderungen in unserer Einrichtung?
  • Welche partizipativen Methoden kennen wir bzw. wollen wir uns aneignen?
  • Wie können wir unser Wissen über die Erfahrungen, Perspektiven und Relevanzen der Kinder den Eltern zugänglich machen; wie dokumentierten wir die Kinderperspektiven?
  • Wie können wir über unsere eigenen fachlichen Perspektiven und die der Eltern miteinander ins Gespräch kommen?
  • Wie können wir den pädagogischen Alltag im Kindergarten als Team (noch) besser auf die Erfahrungen, Perspektiven und Relevanzen der Kinder abstimmen?
  • Wie gehen wir mit unterschiedlichen Qualitätsvorstellungen im Team um?
  • Welche konkreten ersten Schritte planen wir, die von allen Beteiligten mitgetragen werden?
  • Wie strukturieren und dokumentieren wir unseren Qualitätsentwicklungsprozess, damit er für alle Akteur:innen transparent ist und die verschiedenen Perspektiven miteinander im Diskurs bleiben?

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