So wunderbar ist Gottes Schöpfung – Kinderwallfahrt

Vorbereitung: Weg ablaufen, geeignete Orte für die Stationen suchen, Werbung, möglichst mit Anmeldung, Teilnehmerbeitrag (für Getränk und Wurst) bei der Anmeldung entrichten, Barfußpfad vorbereiten.

Material: leichtes Holzkreuz, bunte Bänder, Papierstreifen, Stifte, Liedblatt (nur für die Erwachsenen), Seil, Augenbinden, A3-Plakat, Buntstifte. Der Weg sollte nicht zu lang sein. Im vorliegenden Fall waren es 1,5 km. Im Idealfall starten Sie vor der Kirche und das Ziel könnte eine Kapelle in der Flur sein. Es ist aber auch als Rundweg möglich. Kinder in Gruppen einteilen, pro Kindergruppe 1-2 erwachsene Begleitpersonen. Der vorliegende Vorschlag ist als Wallfahrt nur für Kinder ohne die Begleitung der Eltern gedacht. Am Ende der Wallfahrt bekommen die Kinder ein Getränk und eine Wurst.

1. Station- Kirche

Begrüßung und liturgische Eröffnung

Hinführung zum Thema:

Wir Erwachsenen sagen oft, die Welt ist bunt. Stimmt das eigentlich? Und was macht unsere Welt bunt? Kinder antworten auf diese Fragen.

Wir haben gerade festgestellt, es stimmt. Unsere Welt ist bunt. Da wird es uns nicht langweilig. Das ist schön. Durch diese bunte Welt wollen wir heute gehen. Dabei halten wir immer wieder an und schauen uns einen Teil dieser Welt genauer an.

Wer kann mir nun noch sagen, wer diese schöne bunte Welt erschaffen hat. Erwartete Antwort: Gott

Dafür wollen wir ihm Danke sagen und beten:

Du hast die Welt geschaffen.

Die Tiere, die Blumen und die Menschen.

Danke, dass es auf unserer Welt so viel Leben gibt.

Danke, dass unsere Welt so bunt ist. Amen.

Lied: »Gottes Liebe ist so wunderbar«, Nr.32 im »Liederbuch zum Umhängen«

Refrain mit Bewegungen:

So hoch, was kann höher sein? Beide Arme nach oben strecken.

So tief, was kann tiefer sein? In die Hocke gehen und beide Hände zeigen nach unten.

So weit, was kann weiter sein? Arme weit ausbreiten.

So wunderbar groß! Mit beiden Händen einen großen Kreis zeichnen.

Aktion

Bunte Bänder an die Kinder austeilen.

Zum Zeichen, dass unsere Welt bunt ist, knüpfen die Kinder die bunten Bänder an das Kreuz.

Der Zug setzt sich in Bewegung. Kinder tragen das Kreuz abwechselnd. Bis die Prozession das Ortsende erreicht hat, Lieder singen wie z.B.:

»Wo zwei oder drei« (»Liederbuch zum Umhängen« Nr.100)

»Wenn du singst, sing nicht allein« (»Liederbuch zum Umhängen« Nr.92)

»Vom Aufgang der Sonne« (»Liederbuch zum Umhängen« Nr.90)

2. Station- Genau hinschauen

Jedes Kind bekommt ein »Fernrohr« (=Küchen- oder WC- Papier-Rolle).

Vorhin haben wir aufgezählt, wie es kommt, dass unsere Welt bunt ist. Wir haben viele Tiere und Pflanzen genannt. Jetzt wollen wir einmal ganz genau hinsehen.

Jeder hat ein »Fernrohr«! Such dir eine kleine Ecke am Wegesrand aus und schau genau hin. Schau durch dein »Fernrohr«. Was kannst du alles entdecken?

Angeleitet durch die erwachsenen Begleitpersonen erzählen sich die Kinder in den Gruppen, was sie Besonderes entdeckt haben.

Dankesätze sammeln

Wir haben viel entdeckt. Ganz kleine Lebewesen und ganz kleine Pflanzen.

Schön sind die. Dafür wollen wir Gott Danke sagen.

Kinder formulieren in den Gruppen einen »Danke-Satz«. Den Satz auf einen Papierstreifen schreiben.

Lied: »Du hast uns deine Welt geschenkt« (»Liederbuch zum Umhängen« Nr.14)

Wenn die Kinder auf dem Weg bis zur nächsten Station unruhig werden, kleine Beobachtungsaufträge geben.

Oder unterschiedliche Geh-Möglichkeiten« ausprobieren, wie z.B. gaaaanz langsam gehen, schnell gehen (nicht rennen), wie ein Storch gehen, vorsichtig rückwärts gehen, müde gehen,…

3. Station- Achtsam sein

An dieser Station gibt es drei verschiedene Aufgaben:

1. Blind gehen: Zwischen zwei Bäumen ist ein Seil gespannt. Kinder gehen mit verbundenen Augen am Seil entlang. Sie spüren nach, wie es ist, blind zu sein. Zur Unterstützung bekommen sie ein anderes Kind als »Partner« an die Seite.

2. Barfußpfad: Einen einfachen Barfußpfad vorbereiten. Es ist aber auch möglich, einfach nur über verschiedenen Untergrund wie Teer-, Beton- und Feldweg, Wiese, Straßenrand, Wald, … zu gehen. Wie fühlt sich das an?

3. Baum-Puls fühlen: Der Baum holt seine Nährstoffe aus der Erde. Er pumpt den »Lebenssaft« bis in die oberste Spitze. Das ist im Frühjahr mehr zu spüren als im Sommer. Im Herbst ist es kaum und im Winter gar nicht zu spüren. Da ruht sich der Baum aus. Kinder legen nun beide Hände an den Baumstamm und versuchen den »Baumpuls« zu erspüren.

Wenn die Gruppe eine Station »durchlaufen« hat, erzählen sich die Kinder, was sie erlebt haben. Gemeinsam formulieren sie dann einen Danke-Satz und schreiben diesen auf einen weiteren Papierstreifen. Dann gehen sie an die nächste Aufgabe.

Lied: »Erd und Himmel sollen singen« (»Liederbuch zum Umhängen« Nr.22)

Weg bis zur nächsten Station s.o.

4. Station- Hören

Auf freiem Feld anhalten.

Nun wollen wir einmal ganz leise sein. Wir wollen jetzt genau hinhören. Was ist alles zu hören. Kann jemand sogar 10 verschiedene Geräusche hören? Also ganz leise und die Ohren gespitzt.

Kinder erzählen, was sie gehört haben. Gemeinsam Danke-Sätze formulieren und auf Papierstreifen schreiben.

Weg bis zur letzten Station s.o.

Abschluss in der Kapelle

Lied: »Eine Handvoll Erde« (»Liederbuch zum Umhängen« Nr.19)

»Unser Psalm«

Erinnerung an den Weg. Kinder erzählen kurz, was sie alles erlebt haben.

Vieles haben wir unterwegs erlebt. Immer wieder haben wir auch darüber nachgedacht, wofür wir Gott Danke sagen können. Das haben wir aufgeschrieben.

Das haben Menschen früher auch schon gemacht. Psalm nennen wir diese Dankesätze heute. Wir haben nun unterwegs auch einen »Psalm«, unseren Psalm, aufgeschrieben. Den wollen wir jetzt hören. Beim Hören erinnerst du dich bestimmt wieder an alles, was unterwegs war.

»Danke-Sätze« zusammenhängend als »Psalm« vorlesen.

Lied: »Du hast uns deine Welt geschenkt«

Vaterunser

Segen

Lied: »Gottes Liebe ist so wunderbar«

Wieder mit Bewegungen (s.o.)

Zur Erinnerung darf sich jedes Kind ein Band vom Kreuz abmachen.

Ausklang

Wer läuft, hat Hunger und Durst.

Während die Kinder essen, werden die »Psalmverse« auf ein A3-Blatt geschrieben.

Anschließend gestalten die Kinder das Blatt noch bunt aus.

Nach Möglichkeit dieses Plakat mit Fotos und einem Begleittext in die Kirche oder ins Pfarrheim hängen.

Nach der vorher vereinbarten Zeit werden die Kinder von ihren Eltern abgeholt.

Johanna Niklaus

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