1 Alle: Eingangslied
2 Gl: Liturgische Begrüßung
Wir haben uns zum Gottesdienst versammelt im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.- Alle: Amen.
Der Herr ist in unserer Mitte.- Alle: Er ist wirklich unter uns.
3 Gl: Einführung
Mit dem heutigen Gottesdienst beginnen wir die Vorbereitung auf eure Erstkommunion. Ihr seid der Einladung unserer Gemeinde gefolgt und wollt euch auf den Weg machen, Jesus näher kennenzulernen. Ihr werdet ihm in den nächsten Monaten immer wieder begegnen, z.B. wenn wir gemeinsam Gottesdienst feiern oder in euren Gruppenstunden. Wir freuen uns auf diese gemeinsame Zeit mit euch.
4 Gl: Kyrie
Herr Jesus Christus, du lädst uns ein, zu dir zu kommen.
Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du zeigst uns, wie Gott ist.
Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du willst unser Freund sein.
Herr, erbarme dich.
5 Gl: Eröffnungsgebet
Allmächtiger Gott, du gebietest über Himmel und Erde, du hast alle Macht über die Herzen der Menschen. Darum kommen wir voll Vertrauen zu dir; stärke alle, die sich um die Gerechtigkeit mühen, und schenke unserer Zeit deinen Frieden. Darum bitten wir durch Jesus Christus. Amen.
oder Gebet vom Tag
6 Lek: Lesung: 1Sam 3, 3b-10.19
7 Kinder: Antwortgesang
Refrain: »Lasst uns miteinander«, Nr.152 im »Troubadour für Gott«, Verse nach Psalm 98.
Alle: »Lasst uns miteinander…«
Singt dem Herrn ein neues Lied,
denn er hat große Wunder getan!
Mit starkem Arm rettet Gott alle, die auf ihn hören.
So erkennen die Menschen seine Gerechtigkeit.
Ja, Gott ist gütig,
und er zeigt seine Liebe allen, die an ihn glauben.
Jeder kann sehen, wie Gott sein Volk zum Heil führt.
Alle: »Lasst uns miteinander…«
Preist den Herrn,
alle Länder der Erde!
Freut euch, jubelt
und spielt eure Instrumente!
Singt dem Herrn Loblieder,
dem König der ganzen Welt!
Alle: »Lasst uns miteinander…«
Das Meer soll brausen und tosen,
und alles, was auf der Erde lebt, jauchze!
Die Flüsse sollen vor Freude sprudeln
und die Berge ihr Echo erklingen lassen!
Preist das Kommen des Herrn!
Seine Gerechtigkeit und Liebe rettet die ganze Welt.
Alle: »Lasst uns miteinander…«
Helga Jütten
9 Kan: Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
Wir haben den Messias gefunden, den Gesalbten des Herrn.
Die Gnade und die Wahrheit sind durch ihn gekommen.
Halleluja.
10 Gl: Evangelium: Joh 1, 35-39
11 Gl: Auslegung
Vielleicht erinnert ihr euch noch gut an euren ersten Schultag. Ihr habt euch sicherlich gefreut auf das Neue, das kommt. Bestimmt wart ihr aber auch aufgeregt und vielleicht sogar ein bisschen ängstlich, wie es denn werden würde. Habt euch gefragt, wer wohl alles mit euch in der Klasse ist. Ein paar eurer Mitschüler habt ihr bestimmt schon aus dem Kindergarten gekannt. Aber es gab auch viele neue Gesichter. Und es haben sich neue Freundschaften gebildet. Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie eine solche Freundschaft entstanden ist? Da habt ihr einen Mitschüler oder eine Mitschülerin sympathisch gefunden, ihr habt sie angesprochen. Ihr habt euch unterhalten und wolltet mehr über den anderen erfahren. Und irgendwann habt ihr euch dann mal zum Spielen getroffen, habt euch gegenseitig zuhause besucht. Und dann, wenn man sich mal zuhause beim anderen trifft, lernt man auch mehr von ihm kennen: wie sein Zimmer aussieht, welche Spielsachen er hat, was er gerne spielt und welche Hobbies er hat. Man lernt auch seine Eltern und Geschwister kennen. So kommt man sich Stück für Stück näher.
*
In dem Abschnitt aus dem Johannesevangelium haben wir von zwei Jüngern gehört, die Jesus kennenlernen wollten. Johannes der Täufer hatte sie auf ihn aufmerksam gemacht. »Seht, das Lamm Gottes«, hatte er zu ihnen gesagt. Die Jünger haben sich daraufhin wohl gefragt, was das heißen sollte, dass Jesus das »Lamm Gottes« sei. Das konnten sie aber nur herausfinden, wenn sie ihn kennenlernen würden. Deshalb sind sie zu ihm gegangen und haben ihn gefragt: »Herr, wo wohnst du?« Und Jesus hat zu ihnen gesagt: »Kommt und seht!« und hat sie mit zu sich nach Hause genommen. Anscheinend hat es den beiden Jüngern bei Jesus gefallen, denn sie sind, wie es im Evangelium heißt, den ganzen Tag bei ihm geblieben. Später dann sind sie mit Jesus herumgezogen, als er den Menschen die Frohe Botschaft verkündete. Sie waren so begeistert von ihm, dass sie gar nicht anders konnten, als mit ihm zu gehen und auch nach seinem Tod und seiner Auferstehung den Menschen von ihm zu erzählen. Es hat sich eine richtig gute Freundschaft entwickelt!
*
So wie die Jünger damals können auch wir mit Jesus eine Freundschaft eingehen. Sicherlich nicht ganz so wie die Jünger und auch anders, als wir das jetzt mit unseren Schulfreunden tun können. Wir haben Jesus nicht als Menschen vor uns, mit dem wir sprechen, spielen und etwas unternehmen können wie mit anderen Menschen. Aber trotzdem ist Jesus bei uns. Damit wir ihn erkennen, brauchen wir manchmal auch Menschen, die uns Jesus zeigen. Das können eure Eltern oder Großeltern sein, die euch von Jesus erzählen. Hier in der Kirche ist es der Pfarrer / die Gemeindereferentin / der Gemeindereferent, der/die die Vorbereitung zur Erstkommunion leitet. Dann sind das eure Katecheten, die euch in der Zeit der Vorbereitung viel von Jesus erzählen werden. Auch die Gemeinde zeigt euch besonders im gemeinsamen Feiern der Gottesdienste, wie man zu Jesus beten und ihn erfahren kann.
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Im Gottesdienst werdet ihr immer wieder genau den Satz hören, den damals Johannes der Täufer sagte: »Seht das Lamm Gottes…« Das klingt für euch jetzt wahrscheinlich genau so komisch wie für die beiden Jünger damals. Selbst für uns Erwachsene ist das immer wieder schwer zu verstehen. Aber vielleicht macht euch das ja auch neugierig, mehr von diesem Jesus zu erfahren. Und vielleicht macht ihr euch auch wie die Jünger damals auf den Weg, ihn kennenzulernen. Dafür ist der Erstkommunionkurs da. Ihr sollt euch mit diesem Jesus beschäftigen, ihn immer mehr kennen- und lieben lernen. Es soll eine richtige Freundschaft zwischen euch und Jesus entstehen. Ihr sollt lernen, was Jesus uns immer wieder an guten Ratschlägen für den Umgang mit uns selbst, mit anderen Menschen und mit Gott gibt. Und ihr sollt wissen und spüren, dass er als Freund immer an eurer Seite geht und euch hilft.- Dafür müsst ihr euch aber auf den Weg machen und mit ihm gehen. Und diesen Weg wollen wir heute (in diesen Tagen) beginnen. Ich wünsche euch, dass ihr auf dem Weg mit Jesus und beim Kennelernen von Jesus genauso begeistert seid, wie es die beiden Jünger damals waren.
12 Alle: Predigtlied
13 Alle: Glaubensbekenntnis: GL 2,5
Gl: Wir sprechen gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis.
14 Gl: Friedensgruß
Jesus sagt: Meinen Frieden gebe ich euch. Wo wir diesen Frieden annehmen, wird Hass und Feindschaft überwunden.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
15 Gl: Kollekte
Frieden ermöglichen heißt auch: Miteinander teilen … (Ansage des Kollektenzwecks).
16 Alle: Lobpreis
17 Fürbitten
Gl: Herr Jesus Christus, du sagst zu uns: Kommt und seht! An dich wenden wir uns:
Kinder: Wir beten für alle Kinder, die sich auf die erste heilige Kommunion vorbereiten.
Wir beten für die Katecheten und Seelsorger, die uns Kommunionkindern von dir, Jesus, und der Kirche erzählen werden.
Wir beten für unsere Eltern, die uns auf dem Weg zur Kommunion begleiten.
Wir beten für unsere Gemeinde, die uns Kommunionkinder so herzlich aufnimmt.
Gl: Denn du lädst uns ein, bei dir zu sein. Durch dich loben und preisen wir den Vater im Heiligen Geist. Amen.
18 Gl: Vaterunser
Wir heißen Kinder Gottes und sind es. Darum beten wir voll Vertrauen:
Vater unser…
19 Alle: Danklied
20 Aktion
Kinder und Eltern kommen nach vorne. Sie tragen Schilder (40cm80cm), auf denen Gefühle und Erwartungen stehen. Nachdem sie gesprochen haben, werden die Schilder vor den Altar gelegt, vielleicht auf ein bereitgelegtes Tuch.
Kind (mit Schild FREUDE): Ich freue mich auf die Vorbereitungszeit zur Kommunion. So viele schöne Erlebnisse warten auf mich: die Gruppenstunden, neue Freunde und am Ende das große Fest. Jesus, ich bringe dir meine Freude.
Eltern (mit Schild NEUGIER): Nicht nur mein Kind, auch ich kann vieles über Jesus wieder neu lernen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Menschen hier in der Gemeinde. Jesus, ich bringe dir meine Neugier.
Kind (mit Schild ANGST): Ich mache mir Sorgen, ob die Kinder in meiner Gruppe mich mögen. Kann ich alles, was von mir erwartet wird? Jesus, ich bringe dir meine Angst.
Eltern (mit Schild FREMD): Ich bin gespannt, was alles auf uns zukommt. Es wird sicher ganz anders sein als bei meiner Erstkommunion. Jesus, ich bringe dir mein Fremd-sein.
Kind (mit Schild GEMEINSCHAFT): Ich sehne mich nach einer Gemeinschaft, in der ich willkommen bin. Ich hoffe auf dich, Jesus, dass du zu mir kommst. Jesus, ich bringe dir meinen Wunsch nach Gemeinschaft.
Helga Jütten
21 Gl: Segensbitte
So wollen wir den Herrn um seinen Segen bitten:
Der treue Gott, in dessen Händen Zeit und Ewigkeit liegen, behüte uns und segne unsere Wege.
Alle: Amen.
Und der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit.
Alle: Amen.
22 Entlassung
Gl: Singet Lob und Preis.
Alle: Dank sei Gott, dem Herrn.
Helga Jütten / Thorsten Geis (Predigt)