Maria durch ein Dornwald ging – Elemente für eine Feier mit Kindern und Senioren

Benötigtes Material: braune und grüne Tücher, Dornen, Rosen (z.B. Serviettenblume – Bastelanleitung im Downlowdarchiv Heft1/2011 – 3. Adventssonntag »Alles wird blühen«), schwangere Frau, Krippe+ Jesuskind (z.B. Egli-Figur), evtl. eine Dornenkrone, Osterkerze, Bibel, für jeden TN eine Rose.

Gestaltete Mitte: noch ungestaltet

Eröffnungslied: »Einfach spitze, dass du da bist«

Hinführung

Unsere Mitte ist heute noch leer. Wir wollen sie gemeinsam für unsere Geschichte vorbereiten. Es ist genau genommen ein Lied, um das es sich heute dreht. Es ist schon ein sehr altes Lied, das im Advent bis heute sehr gerne gesungen wird. Da geht jemand auf einem Weg. Deshalb legen wir zuerst einen Weg.

Kinder legen mit braunen Tüchern einen Weg.

Der Weg führt durch einen Wald. Stellen wir also Bäume auf.

Kinder stellen Bäume mit grünen Tüchern auf (mit festerem Stoff ist dies möglich: dazu ein rechteckiges Tuch in der Mitte fassen und dann wie einen Baum hinstellen. Ansonsten lässt sich mit grünem Stoff eine Art Hecke drapieren.).

Es ist kein gewöhnlicher Wald. Der Wald besteht aus Dornen.

Kinder legen Dornen auf die Bäume.

Dornen sind spitz, man kann sich sehr leicht daran verletzen … (vgl. Tastsinn als Jahresthema in St. NN.). Eventuell können einige TN vorsichtig Dornen berühren.

Es gibt rein äußerliche Verletzungen, aber auch die, die einem innerlich wehtun:

TN: Streit, Wegzug einer Kindergarten-/Schulfreundin, Tod eines geliebten Menschen/Haustieres, Trennung der Eltern, wenig Besuch/Interesse der eigenen Kinder

Solche Erlebnisse sind wie ein Dornwald.

Aktion

Kommen wir nun gedanklich zurück zu unserem Lied. Der Schauplatz ist gestaltet: Vor uns liegt nun ein Dornwald. Ich kann mir denken, dass schon einige unserer Senioren wissen, um welches Lied es heute geht.

Senioren: Maria durch ein Dornwald ging.

Ja, das ist das Lied. Maria habe ich natürlich auch mitgebracht.

Figur zeigen.

Etwas ist ganz besonders an Maria. Vielleicht kann man es erkennen?

TN: Sie ist schwanger.

Das Kind, das sie unter ihrem Herzen trägt, ist nicht irgendein Baby.

TN: Jesus, Gottes Sohn

Im Lied heißt es: Der Dornwald hat schon sieben Jahre kein Laub mehr getragen.

Doch als Maria durch diesen Dornwald geht, da geschieht ein Wunder:

Der Dornwald beginnt zu blühen.

Das wollen wir jetzt nachspielen:

Wir lassen Maria durch den Dornwald gehen. Dort, wo sie vorbeikommt, blühen Rosen.

Ein Kind darf Maria auf dem Weg gehen lassen, die anderen Kinder sitzen am Wegrand und haben eine Rose in der Hand. Dort, wo Maria vorbeikommt, wird dann die Rose zu den Dornen gelegt.

Dazu singen wir natürlich das Lied. Strophe 1–3 vgl. GL 224

Lesung

Diese drei Strophen erinnern an die Unmöglichkeit einer Schwangerschaft: Marias und ihre Cousine Elisabet. Beide sind schwanger. Elisabet hatte schon die Hoffnung auf ein Kind aufgegeben, doch bei Gott ist nichts unmöglich. So steht der Dornwald für Unfruchtbarkeit und die Rosen, die dort blühen, für das Wunder der Schwangerschaft bei der wirklich schon alten Frau Elisabet und bei der Jungfrau Maria:

Lk 1,34–45

Lied: Str. 4–6

Vertiefung

Wo kann in unserem Leben Neues blühen, das schon lange nicht mehr frisch und grün war?

TN nennen Beispiele (Versöhnung nach langem Streit, sich abfinden mit Alter/ Krankheit, im Altenheim wirklich ankommen und zu Hause fühlen.) Dazu wird jeweils eine Rose zu den Dornen gelegt.

Ideenwerkstatt Gottesdienste·Thema im Blick·2019 23

Verkündigung Maria durch ein Dornwald ging

Für Gott ist kein Ort zu dornenreich. Gott kommt zu uns Menschen auf die Erde. Nicht in einem warmen Zuhause, sondern in einem Stall, in einer Krippe wird Jesus geboren.

Krippe (und Kind – nur kurz vor Weihnachten) dazustellen.

Jesus bringt vieles zum Blühen: Er heilt Menschen, tut Wunder und erzählt von seinem Vater im Himmel. Rose dazulegen.

Der Weg, den Jesu geht, ist kein leichter Weg. Er ist sogar dornenreich.

Dornenkrone dazulegen oder aus Dornen eine Dornenkrone legen.

Doch durch seinen Tod am Kreuz hat er die Welt erlöst: Er hat den Tod besiegt. So wie er werden auch wir von den Toten auferweckt werden.

Osterkerze dazustellen.

7. Strophe singen

Vaterunser

Bei Gott ist nichts unmöglich. Da blüht auch neues Leben, wo nur Dornen waren. Deshalb können wir gemeinsam zu unserem Vater im Himmel beten: Vater unser…

Segen

Lass Jesus in dein Leben, damit auch bei dir neues Leben aus Dornen zum Blühen kommen kann.

Dazu segne dich und mich, uns alle Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Abschlusslied

»Er hält die ganze Welt in seiner Hand«

Für Zuhause

Jeder TN bekommt eine Rose mit nach Hause.

Maria Garsky

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