EditorialWie sie fallen...

Vor Kurzem haben wir in der Redaktion einen Leserbrief bekommen, der mich zum Nachdenken gebracht hat. Ein Leser hatte beklagt, dass wir in diesem Jahr nichts Großes zu Fasnacht und auch noch nicht viel zur Fastenzeit im Heft hatten. „Hat denn der CIG – bei aller Zeitdiagnostik – noch das Kirchenjahr im Blick?“, fragte er. Tatsächlich spürte ich auch in mir den Impuls, diese beiden Sphären gegeneinander „auszuspielen“. Braucht es in Zeiten, in denen die Weltpolitik ins Wanken gerät und so vielen Menschen überhaupt nicht nach Feiern zu Mute ist, Artikel über fröhliche Feste? Inzwischen gebe ich dem Leserbriefschreiber recht. Gerade in unsicheren Zeiten können (religiöse) Feiertage ein Moment des Durchatmens sein und eine Gelegenheit, von einer besseren Welt zu träumen. Nicht umsonst heißt es, man soll die Feste feiern, wie sie fallen! So beschäfigen wir uns in dieser Ausgabe nicht nur mit der Fastenzeit auf Ostern hin (vgl. S. 2–4), sondern gehen auch einem jüdischen Fest nach, das dieser Tage gefeiert wird (vgl. S. 5). Und mit unserem Bild der Woche schauen wir nach Gaza, wo inmitten von Kriegstrümmern Ramadan gefeiert wird (oben). Wir wünschen eine feierliche, hoffnungsvolle Lektüre!

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