EditorialZum Kern

Damit der Glaube als ernsthafte Weltdeutung in den Dialog treten kann, muss er wieder zu seinem eigentlichen Kern vordringen.

Die Bekanntgabe der Nobelpreisträger ist immer ein Anlass zum Staunen: Zu welchem Fortschritt sind wir fähig! Das lässt hoffen, gerade in Zeiten, in denen uns eher das Negative, ja oft sogar das Abgründige des Menschseins gegenübertritt.

Die fachlichen Erkenntnisse der Laureaten sind für einen „Normalsterblichen“ kaum nachvollziehbar. Trotzdem lohnt es sich, diesen klugen Köpfen zuzuhören – weil sie oft wertvolle Einsichten auch über ihr eigentliches Forschungsgebiet hinaus gewonnen haben. Womöglich sind sie genau deshalb so erfolgreich? Der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger etwa hat sich mehrfach mit dem Dalai Lama ausgetauscht. Für den neuen Nobelpreisträger steht fest: Gerade Naturwissenschaftler sollten auch die Philosophie und theologische Ansätze wahrnehmen. Alles andere wäre „eine zu enge Weltsicht“, so Zeilinger.

Damit jedoch der Glaube als ernsthafte, vernünftige Weltdeutung in den Dialog treten kann, muss er wieder zu seinem eigentlichen Kern vordringen, muss er in Teilen „neu gedacht“ werden. Lesen Sie dazu die zweite Folge unserer großen Reihe mit der Domberg-Akademie Freising. 

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