Persönlich: Michael Schüßler

geb. 1972, wurde im Jahr 2015 auf den Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät Tübingen berufen.

Was empfinden Sie als Ihre Stärke?
Neugier, Erfahrungen in Sprache und Theorie bringen

Was stört Sie an sich selbst?
Zu großes Interesse an zu vielen Themen und meine ausbaufähigen Fremdsprachenkenntnisse

Welche Eigenschaft schätzen Sie bei anderen Menschen?
Großzügigkeit, Mut, Vertrauen ins Leben

Welche Eigenschaft stört Sie bei anderen Menschen?
Arroganz, Gnadenlosigkeit

Wer hat Sie stark beeinflusst?
Ottmar Fuchs, Niklas Luhmann

Welcher Theologe fasziniert Sie?
Karl Rahner, Michel de Certeau, John Caputo. Und welche Theologin? Dorothee Solle, Catherine Keller

Welche Bibelstelle gibt Ihnen (heute) Kraft für den Alltag?
„Wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu. Denn er kann sich selbst nicht verleugnen.“ (2 Tim 2,13)

Was ärgert Sie an der Kirche?
An Kirche als organisierter Institution: Dass sie nach außen Dinge fordert, die sie nach innen nicht halt und das auch noch mit absoluter Wahrheit verwechselt.

Was wünschen Sie der Kirche?
„Heilsame Dezentralisierung“ (Franziskus), Abschied vom Klerikalismus und allem Ständischen, Ende der Diskriminierung von Frauen bis ins kirchliche Amt hinein

Was wünschen Sie sich von der Kirche?
Theologie ist Treue zum Realen: Ich wünsche mir Ehrlichkeit der Kirche mit sich selbst.

In welchen Momenten empfinden Sie tiefes Glück?
Lektüre, die Horizonte öffnet; mit Freunden/ Freundinnen tiefnächts Existenzielles verhandeln; vor kurzem: Skifahren mit meiner Familie

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Hab ich keines.

Für welche Hobbys nehmen Sie sich Zeit?
Meine Qualifikationsarbeiten entstanden „als Hobby“ neben der Erwerbsarbeit: Ich habe das Gluck, dass mein Hobby zum Beruf geworden ist. Ansonsten: Skifahren, Tennis, Theater, SciFi

Wer ist Ihr Lieblingsschriftsteller?
Albert Camus, Wolfgang Herrendorf … und Schriftstellerin? Juli Zeh

Welche Musik bevorzugen Sie?
Black Music: Soul, Funk, Jazz, Latino und Brasil

Von welchem Leben träumen Sie heimlich?
Streetwork aufm Kietz; Strand und Palmen für alle

Was möchten Sie im Leben erreichen?
In den mir zugänglichen Bereichen an etwas weniger Leid und Ungerechtigkeit mitgewirkt zu haben.

Anzeige:  Herzschlag. Etty Hillesum – Eine Begegnung. Von Heiner Wilmer

Der Anzeiger für die Seelsorge im Abo

Finden Sie monatlich neue Impulse für Seelsorge und Gemeindearbeit. Jedes Heft widmet sich einem Schwerpunktthema und bietet zusätzlich praktische Anregungen sowie eine Fülle von Service-Rubriken.

Zum Kennenlernen: 3 Ausgaben gratis

Jetzt testen