Heinz-Günther Schöttler

Heinz-Günther Schöttler war Professor für Pastoraltheologie und Kerygmatik an der Universität Bamberg und ist seit 2007 Professor für Pastoraltheologie an der Universität Regensburg. Er ist Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim ZdK und Ephraim-Veitel-Dozent für Homiletik am Abraham-Geiger-Kolleg in Berlin.

Was empfinden Sie als Ihre Stärke?
Darüber sollten andere schreiben, nicht ich!

Was stört Sie an sich selbst?
Dass ich dazu neige, Menschen und Vorgänge manchmal zu kritisch zu beurteilen.

Welche Eigenschaft schätzen Sie bei anderen Menschen?
Zuverlässigkeit und Situationshumor

Welche Eigenschaft stört Sie bei anderen Menschen?
Eine konservative Haltung aufgrund von Denkfaulheit, was in der Kirche nicht selten vorkommt.

Wer hat Sie stark beeinflusst?
Die Friedensbewegung der 70er und 80er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Welcher Theologe fasziniert Sie?
Gregor von Nyssa und Dietrich Bonhoeffer

Welche Bibelstelle gibt Ihnen (heute) Kraft für den Alltag?
Die Beistandszusage in Exodus 3,12 in Verbindung mit Mt 1,23 und 28,20

Was ärgert Sie an der Kirche?
Dass die Kirche theologisch so reformresistent ist.

Was wünschen Sie der Kirche?
Selbstkritik und Umkehr – um der Menschen willen

Was wünschen Sie sich von der Kirche?
Was soll ich mir von ihr (noch) wünschen? Bin von der Institution mehr als desillusioniert.

In welchen Momenten empfinden Sie tiefes Glück?
Wenn Begegnungen mich menschlich und intellektuell bereichern.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Gott „finden ist der immerwährende Suchen selbst. [...] Der Gewinn des Suchens ist das Suchen selbst. Welches ist der rechte Augenblick, den Herrn zu suchen? Ich sage es kurz: das ganze Leben!” (Gregor von Nyssa)

Für welche Hobbys nehmen Sie sich Zeit?
Musik hören und sie verstehen lernen

Wer ist Ihr Lieblingsschriftsteller?
Schwer zu sagen. Sehr gerne lese ich Gedichte, zur Zeit wieder einmal Hilde Domin.

Welche Musik bevorzugen Sie?
Sehr gerne zeitgenössische Musik, obwohl ich nicht alle(s) verstehe. Aber das ist ja gerade die Herausforderung.

Von welchem Leben träumen Sie heimlich?
Mein erdenschweres Leben mit seinen Erfahrungen reicht mir vollauf, alle Träume eines anderen waren Trug oder Eskapismus.

Was möchten Sie im Leben erreichen?
Auf der Suche zu bleiben und weiterhin Menschen in der Suche nach Gott zu begleiten (siehe oben Gregor von Nyssa).

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