Artikel

Mai 2024

  • Gratis

    Wer hat den größten Grabhügel?

    Grabhügel Smoszew

    Eine Studie des Exzellenzclusters ROOTS hat erstmals Wohlstandsunterschiede innerhalb der Oberschicht prähistorischer Gesellschaften offengelegt. Was führt zu sozialer Ungleichheit und welche Auswirkungen kann sie haben? Um solche grundlegenden Fragen zu beantworten, blickt die Forschung in die ferne Vergangenheit menschlicher Gesellschaften.

  • Seahenge
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    Wurde Seahenge für ein Ritual geschaffen, das den Sommer verlängern sollte?

    Neue Forschungsergebnisse über einen antiken Holzkreis, der an einem Strand in Norfolk entdeckt und als „Seahenge“ bezeichnet wurde, deuten darauf hin, dass er als Reaktion auf eine Periode extremer klimatischer Verschlechterung am Ende des dritten Jahrtausends v. Chr. errichtet wurde. Der Forscher Dr. David Nance von der Universität Aberdeen hat in der Zeitschrift GeoJournal neue Erkenntnisse über Holme I veröffentlicht, einen 4000 Jahre alten Holzkreis aus der Bronzezeit, der 1998 am Strand von Holme-next-the-sea an der Küste von Nord-Norfolk entdeckt wurde.

  • Schädel aus Altem Ägypten, Krebs
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    Behandelten die alten Ägypter Krebs?

    Schnittspuren auf einem 4.000 Jahre alten Schädel könnten Hinweise darauf sein, dass die alten Ägypter versuchten, übermäßiges Gewebewachstum zu operieren oder nach dem Tod eines Patienten mehr über Krebserkrankungen zu erfahren.

  • Popeji GRaffiti von Gladiatoren
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    Kinderzeichnung von Gladiatoren in Pompeji entdeckt

    Archäologen haben bei Ausgrabungen im Gebäudekomplex Casa del Cenacolo Colonnato in Pompeji antike Graffiti mit der Darstellung von Gladiatoren entdeckt. Die Graffiti entstanden wahrscheinlich kurz vor dem Vulkanausbruch und zeigen mehrere Szenen römischer Gladiatoren.

  • Tänzer im Kongo, Netzwerke
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    Kulturelle Netzwerke zentralafrikanischer Jäger und Sammler haben antike Ursprünge

    Lange bevor die Landwirtschaft Einzug hielt, existierten im Kongobecken ausgedehnte soziale Netzwerke zwischen verschiedenen Jäger- und Sammlergruppen. Dieser kontinentweite Austausch bewahrte eine kulturelle Vielfalt, die sich vor Tausenden von Jahren entwickelte, wie Forscher der Universität Zürich anhand von Musikinstrumenten, Fachvokabular und genetischen Informationen zeigen.

  • Weinkeller mit Mammutknochen
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    Entdeckung im Weinkeller: Bis zu 40.000 Jahre alte Mammutknochen

    In einem niederösterreichischen Weinkeller hat ein Winzer bis 30.000 bis 40.000 Jahre alte Mammutknochen entdeckt. Es ist der bedeutendste Fund dieser Art seit mehr als 100 Jahren. Forscher und Forscherinnen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die die Knochen jetzt bergen, sprechen von einer archäologischen Sensation.

  • Indikatoren für Stress im Zahnschmelz
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    Stress in der Kindheit: Unterschiede zwischen Neandertalern und modernen Menschen der Altsteinzeit

    Kinder von Neandertalern, die bis vor rund 40.000 Jahren lebten, und moderne Menschen der Jüngeren Altsteinzeit vor 50.000 bis 12.000 Jahren waren wahrscheinlich vergleichbarem Stress ausgesetzt, jedoch lag die jeweilige höchste Intensität in verschiedenen Entwicklungsphasen. Das hat die Untersuchung von Zähnen ergeben, deren Struktur Stressphasen etwa durch Krankheiten und Mangelernährung während der frühen Lebensjahre widerspiegelt. Sie wurde von Laura Limmer, Dr. Sireen El Zaatari und Professorin Katerina Harvati vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen gemeinsam mit internationalen Kolleginnen und Kollegen durchgeführt. Die Forscherinnen vermuten, dass die modernen Menschen möglicherweise bessere Strategien hatten als die Neandertaler, die Belastungen für ihre Kinder während schwieriger Abschnitte der Entwicklung zu verringern. Ihre Studie wurde in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.

  • mykenische Rüstung Replik
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    3500 Jahre alte mykenische Rüstung eignete sich für lange Kämpfe

    Eine 3 500 Jahre alte mykenische Rüstung wurde möglicherweise im Kampf eingesetzt – und nicht nur zu zeremoniellen Zwecken, wie bisher angenommen. Dies zeigen neue Forschungsergebnisse. Die Forscher arbeiteten mit einer Gruppe freiwilliger griechischer Soldaten zusammen, die eine Nachbildung der Rüstung von Dendra bei ausgedehnten Simulationen von harten Kampfhandlungen trugen.

  • Überreste Gomphoterien Tagua-Tagua-See in Chile
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    Jäger und Sammler jagten Elefanten am Tagua-Tagua-See in Chile

    Vor Tausenden von Jahren kehrten frühe Jäger und Sammler regelmäßig zum Tagua-Tagua-See in Chile zurück, um alte Elefanten zu jagen und andere lokale Ressourcen zu nutzen. Aus der Region des Tagua-Tagua-Sees in Zentralchile sind mehrere archäologische Stätten bekannt, die einige der frühesten bekannten menschlichen Siedlungen in Amerika darstellen. In einer aktuellen Studie berichten Rafael Labarca und Kollegen über die jüngste Entdeckung einer neuen Stätte namens Taguatagua 3, einem alten Jäger- und Sammlerlager aus dem Spätpleistozän, das zwischen 12.440 und 12.550 Jahre alt ist.

  • Mittelalterliches Haus aus dem Berner Jura. Stube während der Ausgrabungen
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    Bauen und Wohnen im Berner Jura vor 500 Jahren

    Die typischen Bauernhäuser prägen das Bild des Berner Jura. Die ältesten dieser Gebäude stammen aus dem späten Mittelalter, wie mehrere Bauuntersuchungen des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern nun belegen. 

  • Pferde Beispielbild
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    Handelsnetzwerke lieferten Pferde aus Übersee für Bestattungsrituale im wikingerzeitlichen Europa

    Laut Untersuchungen der Universität Cardiff überquerten Pferde in der späten Wikingerzeit die Ostsee mit Schiffen und wurden für Bestattungsrituale geopfert. Die in der Fachzeitschrift „Science Advances“ veröffentlichte Studien zu den Überresten von Pferden, die an antiken Grabstätten in Russland und Litauen gefunden wurden, zeigen, dass sie mithilfe umfangreicher Handelsnetzwerke, die die Wikingerwelt mit dem Byzantinischen und Arabischen Reich verbanden, aus Skandinavien nach Übersee gebracht wurden.

  • Kosmische Strahlung datiert Fundstelle von Dispilio
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    Mit kosmischer Strahlung die Vergangenheit erhellen

    Einem Forscherteam der Universität Bern ist es erstmals gelungen, eine über 7000 Jahre alte prähistorische Siedlung früher Bauern im Norden Griechenlands jahrgenau zu datieren. Dafür kombinierten sie Jahrringmessungen an Gebäudeteilen aus Holz mit dem plötzlichen Anstieg von Partikeln aus kosmischer Strahlung im Jahr 5259 v. Chr. Damit wird ein verlässlicher chronologischer Fixpunkt für viele weitere archäologische Fundstellen Südosteuropas geliefert.

  • Ausgrabung Kaiseraugst
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    Rettungsgrabung erweitert die Kenntnisse des antiken Kaiseraugst

    Im Vorfeld einer großen Überbauung in Kaiseraugst führt die Kantonsarchäologie Aargau eine Rettungsgrabung durch. Das Bauareal in der „Schürmatt“ liegt inmitten der Unterstadt der römischen Koloniestadt Augusta Raurica und der Vorstadt des spätantiken Kastells Kaiseraugst. Im gesamten Perimeter ist deshalb mit römischen Befunden und Funden zu rechnen, Strukturen anderer Zeitstellungen wie etwa bronzezeitliche oder frühmittelalterliche Befunde sind nicht auszuschließen.

  • Pyramiden am verlandeten Flussarm des Nils, Karte
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    Ägyptische Pyramiden entlang eines lange verschollenen Nilarms gebaut

    31 Pyramiden in Ägypten, darunter der Pyramidenkomplex von Gizeh, könnten ursprünglich entlang eines 64 km langen Nilarms errichtet worden sein, der seit langem unter Ackerland und Wüste begraben ist. Die Ergebnisse, die in der Zeitschrift Communications Earth & Environment veröffentlicht wurden, könnten erklären, warum die Pyramiden in einem schmalen, unwirtlichen Wüstenstreifen konzentriert sind.

  • Dreschschlitten Nachbau
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    Dreschschlitten im neolithischen Griechenland bereits im Jahr 6500 v. Chr. eingesetzt 

    Der Dreschschlitten, den man bis vor wenigen Jahrzehnten in vielen Mittelmeerländern von der Türkei bis Spanien zum Trennen von Stroh und Getreide verwendet hat, soll bereits 6500 v. Chr. in Griechenland aufgetaucht sein. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie eines internationalen Forscherteams unter der Leitung der Universität Pisa. Durch die Anwendung fortschrittlicher Analysemethoden in der Feuersteinindustrie, einschließlich der konfokalen Mikroskopie, konnte die frühe Übernahme dieser Technologie und die Anpassung dessen, was als eine der ersten landwirtschaftlichen Maschinen in Europa angesehen werden kann, nachvollzogen werden.

  • Goldring aus Tossal de Baltarga
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    Ein verheerender Brand vor 2.200 Jahren konservierte einen Moment des Lebens und des Krieges im eisenzeitlichen Tossal de Baltarga, Spanien

    Vor 2.200 Jahren brannte das Gebäude G der archäologischen Stätte Tossal de Baltarga bis auf die Grundmauern nieder. Die verkohlten Überreste von Gebäude G konservieren einen Moment aus der Zeit dieses eisenzeitlichen Dorfes und erzählen uns von den Tieren, die die Dorfbewohner hielten, den Speisen, die sie kochten, den Stoffen, die sie herstellten, den Schätzen, die sie schätzten – und dem Verlust all dieser Dinge. Die Zerstörung von Tossal de Baltarga, das eine strategisch wichtige Position in den Pyrenäen einnahm, könnte damit zusammenhängen, dass Hannibals Armee während des Zweiten Punischen Krieges durch diese Region zog, um gegen die Römer zu kämpfen.

  • Einzelbestattung der Glockenbecherkultur aus der Umgebung der Kreisgrabenanlage von Pömmelte. Mit einem Gefäß als Beigabe, das ein erhitztes Milchprodukt enthielt. Nahrungsfetten
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    Studie gibt Aufschluss über die Nutzung und Verarbeitung von Nahrungsfetten in der Vorgeschichte Mitteldeutschlands

    Formen und Verzierungen von Keramikgefäßen werden von Archäologen traditionell zur Unterscheidung und Beschreibung von vorgeschichtlichen Kulturen verwendet. Der Inhalt und die Funktion der Gefäße standen bislang selten im Fokus der Forschung. Nun hat ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt und der Autonomen Universität Barcelona in einer bahnbrechenden Studie die kulinarischen Traditionen in Mitteldeutschland zwischen der Jungsteinzeit und der späten Bronzezeit (6. bis 1. Jahrtausend vor Christus) untersucht. 124 Keramikgefäße wurden auf Lipidrückstände von Nahrungsmitteln untersucht und so die Funktion der Gefäße bestimmt. Es handelt sich um die bisher größte Datenserie für die Region, wobei die Proben sowohl aus Gräbern als auch aus Siedlungen stammen.

  • Ausgrabung in Skipsea
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    Mittelalterliche Holzhalle in Skipsea ausgegraben

    Ein Team von Archäologen der University of York ist nach Skipsea in East Yorkshire zurückgekehrt, um die Überreste einer mittelalterlichen Holzhalle auszugraben, die in der Nähe einer normannischen Burg freigelegt wurde. Skipsea ist bekannt für seine historische Burg, Skipsea Castle, die aus dem 11. Jahrhundert stammt. Die Burg ist eine Motte-and-Bailey-Burg, eine Art befestigte Siedlung, die im Mittelalter in England weit verbreitet war.

  • Brunnen Nahaufnahme
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    Seltener hölzerner Brunnen der Bronzezeit in Benson, England entdeckt

    Ein gut erhaltener hölzerner Brunnen, der vermutlich aus der späten Bronzezeit stammt, wurde kürzlich bei archäologischen Ausgrabungen auf dem Gelände des Projekts des Oxfordshire County Council in Benson entdeckt. Der bedeutende Fund wurde während einer archäologischen Untersuchung („strip, map and sample“) entdeckt, die eine Planungsvoraussetzung für den Bau eines neuen Straßenabschnitts war. So soll sichergestellt werden, dass alle archäologischen Funde erfasst wurden.

  • Uruk im Rendering
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    Uruk digital geklont

    Mit Hilfe neuester Technologie aus dem Computerspielebereich war es möglich, einen digitalen Zwilling einer der bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt zu erschaffen: Uruk. Uruk ist auch nach über 100 Jahren Forschung ein klangvoller Begriff in der vorderasiatischen Archäologie. Einige Innovationen unserer zivilisierten Welt nahmen dort vor über 5000 Jahren ihren Ausgang. Seit 2016 gehört Uruk zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist Teil der Kultur- und Naturerbestätte „The Ahwar of Southern Iraq: refuge of biodiversity and the relict landscape of the Mesopotamian cities“.

  • Heraion auf Samos
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    Brandschutz für die archäologische Stätte des Heraion auf Samos

    Die Brandschutzstudie für die archäologische Stätte Heraion auf Samos, die seit 1992 auf der Liste des UNESCO- Weltkulturerbes steht, wurde vom Kulturministerium Griechenlands als Teil eines Gesamtprogramms zum Schutz archäologischer Stätten vor den extremen Auswirkungen des Klimas durchgeführt. Die Studie umfasst aktive und passive Brandschutzmaßnahmen sowohl für die archäologische Stätte selbst als auch für die insgesamt acht Gebäude, die sich innerhalb des umzäunten Geländes befinden. Geplant ist der Bau eines permanenten Wasserversorgungsnetzes zur Brandbekämpfung in der archäologischen Außenstätte. Dies erfordert die Installation einer unterirdischen Pumpstation und eines unterirdischen Wassertanks.

  • Davidsstadt
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    Forscher liefern genauere Chronologie der Davidsstadt

    Archäologen unter der Leitung der israelischen Antikenbehörde in Zusammenarbeit mit der Universität Tel Aviv und dem Weizmann-Institut für Wissenschaft haben Material aus Jerusalem datiert, das aus der Zeit des Ersten Tempels stammt. Die Ergebnisse liefern eine genauere Chronologie der Davidsstadt.

  • Reste Grabhügel Nekropole Amorosi
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    Riesige Nekropole der vorrömischen Eisenzeit in Amorosi entdeckt

    Die Superintendenz für Archäologie, Bildende Kunst und Landschaft der Provinzen Caserta und Benevento hat die Entdeckung einer vorrömischen Nekropole in Amorosi (Benevento) im Telesina-Tal bekannt gegeben. Sie zeichnet sich durch reiche Grabbeigaben aus.

  • Fundplatz nördlich der Unstrut
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    Ein neu entdeckter befestigter Siedlungsplatz mit steinerner Kirche nördlich der Unstrut

    Seit einigen Jahren steht die Kulturlandschaft rund um das ehemalige Kloster Memleben im Zentrum eines wichtigen Forschungsprojektes des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt. Den Erfolg der systematischen und flächendeckenden landschaftsarchäologischen Untersuchung des räumlichen Umfeldes der einstigen Königspfalz verdeutlichen die Ergebnisse der aktuellen archäologischen Ausgrabung: Nördlich der Unstrut konnten eine bislang unbekannte befestigte Siedlung identifiziert und die Überreste zweier beeindruckender Steinbauten – einer mehrphasigen Kirche sowie eines Wohnbaus – untersucht werden.

  • Mutter-Tochter-Bestattung Wels
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    Erste Mutter-Tochter-Bestattung der Römerzeit in Österreich nachgewiesen

    Bei der Entdeckung eines Grabes in Wels vor 20 Jahren hielt man den Fund aufgrund der ungewöhnlichen Merkmale für die frühmittelalterliche Doppelbestattung eines Ehepaares zusammen mit einem Pferd. Erst jetzt konnten das biologische Geschlecht und die Verwandtschaftsverhältnisse der Bestatteten mittels modernster Technologien der Archäologie aufgeklärt werden. Unter der Leitung der Anthropologin Sylvia Kirchengast und des Archäologen Dominik Hagmann von der Universität Wien gelang es den Wissenschaftlern zudem, das Grab auf das 2. bis 3. Jahrhundert n. u. Z. zu datieren.

  • Kopf des Tollund-Mannes
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    Heimlicher Scan vom Kopf des Tollund-Mannes

    Einer der am besten erhaltene antiken Menschen der Welt wurde im Institut für Rechtsmedizin der Universität Aarhus einem modernen Scan unterzogen. Dies hat neue Informationen über den inneren Zustand und die Todesursache des Tollund-Mannes geliefert.

  • Darstellung eines Eichhörnchens in mittelalterlicher Handschrift. Lepra
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    Lepra im Mittelalter: Übertragungsweg durch Eichhörnchen?

    Forschende der Universität Basel und der Universität Zürich konnten nachweisen, dass britische Eichhörnchen bereits im Mittelalter Lepra-Erreger in sich trugen. Und nicht nur das: Ihre Ergebnisse zeigen, dass es eine Verbindung gibt zwischen den Lepra-Erregern in den mittelalterlichen Nagetieren und jenen in der mittelalterlichen britischen Bevölkerung.

  • Verhüttungsöfen im Siegerland zur Technikgeschichte
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    Über 1.000 Jahre Technikgeschichte erlebbar

    Ein bundesweit einmaliges kulturtouristisches Projekt, dass über 1.000 Jahre gut erhaltene Technikgeschichte präsentiert, hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am ersten Mai-Wochenende im Tal des Baches Gerhardsseifen bei Siegen-Niederschelden (Kreis Siegen-Wittgenstein) vorgestellt. Die Stadt Siegen, das Deutschen Bergbau-Museum Bochum (Leibniz Forschungsmuseum für Georessourcen) sowie der Trägerverein „Ein Siegerländer Tal e.V.“ haben gemeinsam mit dem LWL einen Themenwanderweg und die Präsentation einer Ausgrabung zur Geschichte der Verhüttung von Eisen im Siegerland entwickelt.

  • Der Keadeen Cursus. Wege für die Toten?
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    Waren prähistorische Denkmäler Irlands Wege für die Toten?

    Archäologen haben mithilfe fortschrittlicher Lidar-Technologie Hunderte von Denkmälern in der berühmten prähistorischen Landschaft von Baltinglass, Irland, entdeckt. Baltinglass ist berühmt für seine Denkmäler aus der frühen Jungsteinzeit und der späten Bronzezeit. Allerdings gab es zwischen diesen Zeiträumen kaum Belege für menschliche Aktivität.

  • Skorbut bei Kindern aus dem Frühmittelalter
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    "Pest der Meere": Skorbut bei Kindern im frühmittelalterlichen Kärnten

    Skorbut gab es nicht nur bei Seefahrern. Das zeigen archäologische Untersuchungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Forscherinnen stellten anhand von Knochenfunden aus dem frühmittelalterlichen Jauntal in Südösterreich fest, dass vor allem Säuglinge und Kleinkinder von der Mangelkrankheit betroffen waren.

  • Roemerstraße Bern Grosser Forst
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    Römerstraße im Großen Forst von Bern untersucht

    Seit Längerem wird im Westen von Bern im Großen Forst eine Römerstraße vermutet. Im Oktober 2023 hat der Archäologische Dienst des Kantons Bern diesen im Waldboden erhaltenen Straßenkörper mit drei Baggerschnitten gezielt untersucht. Bautechnische Merkmale und einige geborgene Funde bestätigten seine römische Zeitstellung.

  • Rasthaus Thutmosis III. Tel Habwa
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    Königliches Rasthaus des Neuen Reiches in Tel Habwa entdeckt

    Archäologen haben die Überreste eines befestigten königlichen Rasthauses aus Lehmziegeln am Standort Tel Habwa (Tharu) in Nord-Sinai freigelegt. Anhand des Grundrisses des Gebäudes und der darin gefundenen Artefakte, darunter ein Skarabäus mit dem Namen König Thutmosis III., identifizierten Archäologen das Bauwerk als ein altes königliches Rasthaus, das für König Thutmosis III. erbaut wurde. Thutmosis III. regierte als Pharao der 18. Dynastie und unternahm während seiner Regentschaft zahlreiche Feldzüge nach Vorderasien. Möglicherweise nutzte der Pharao das Gebäude zwischen seinen Feldzügen zum Ausruhen und Entspannen. Das 3.400 Jahre alte Rasthaus in Tel Habwa liegt am Anfang einer alten Route, die als „Horus-Straße“ bekannt ist . Diese strategische Straße erstreckte sich von Ägypten über die Sinai-Halbinsel bis in den Gazastreifen und war mit Befestigungen und militärischen Einrichtungen übersät.

  • Kleiner Palast Knossos
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    Restaurierungsmaßnahmen am Kleinen Palast von Knossos

    ​Im „Treppenhaus“ und im sogenannten Lustralbecken des „Kleinen Palastes“ von Knossos finden derzeit Restaurierungsmaßnahmen statt. Der „Kleine Palast“ liegt nordwestlich des Palastes von Knossos, mit dem er offenbar durch die sogenannte „Königsstraße“ verbunden war. 

  • Blick aus dem Höhleninneren der Taforalt-Höhle in Marokko. Ernährungsgewohnheiten, der dort lebenden Jäger und Sammler
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    Überraschende Ernährungsgewohnheiten früher Jäger und Sammler

    Lange Zeit ging man davon aus, dass Fleisch in der Ernährung der Jäger und Sammler vor dem Übergang zum Neolithikum eine wichtige Rolle spielte. Da es jedoch nur wenige gut erhaltene menschliche Überreste aus paläolithischen Fundstätten gibt, sind Informationen über die Ernährungsgewohnheiten der Menschen in der Zeit vor der Landwirtschaft rar. Eine neue Studie stellt diese Vorstellung nun in Frage und liefert überzeugende Isotopenbeweise dafür, dass frühe Jäger und Sammler aus Marokko vor 15.000 Jahren eine starke Vorliebe für pflanzliche Nahrung hatten.

April 2024

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    7000 Jahre alte Siedlung in Serbien entdeckt

    Survey in Serbien

    Zusammen mit Kooperationspartnern des Museums der Vojvodina in Novi Sad (Serbien), des Nationalmuseum Zrenjanin und des Nationalmuseum Pančevo hat ein Team des Exzellenzclusters ROOTS nahe des Flusses Temesch im Nordosten von Serbien eine bislang unbekannte Siedlung der späten Jungsteinzeit entdeckt. „Diese Entdeckung ist von herausragender Bedeutung, da kaum größere spätneolithische Siedlungen im serbischen Banat bekannt sind“, sagt Teamleiter Prof. Dr. Martin Furholt vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

  • Goldfigur der Awaren
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    Einblicke in die Familienverhältnisse der Awaren

    Ein internationales Forschungsteam hat genetische Untersuchungen an Überresten aus über tausend Jahre alten Gräbern mit archäologischen, anthropologischen und historischen Befunden kombiniert, um die Lebensweise, Familienbeziehungen und das Verhältnis von Männern und Frauen der Awaren zu rekonstruieren. Das Steppenvolk ist im 6. Jahrhundert aus Zentralasien nach Zentraleuropa gekommen und hat die Region 250 Jahre beherrscht. Die Studie umfasste die Analyse ganzer Gemeinschaften durch die Entnahme von Proben aller verfügbaren menschlichen Überreste aus vier vollständig ausgegrabenen Friedhöfen aus der Awarenzeit.

  • Schildrötenpanzer aus Barleben-Adamsee Nutzung als Nahrungsreserven der Steinzeit?
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    Konserven der Steinzeit? Sumpfschildkröten als Nahrungsreserven

    Die zahlreichen Kiesgruben im mittleren Elbtal bei Magdeburg haben bereits viele herausragende archäologische Funde aus dem Zeitraum zwischen dem mittleren Jungpleistozän (Weichseleiszeit) und der Neuzeit geliefert. Insbesondere für das Pleistozän bieten die tiefen Aufschlüsse in sonst mächtig überdeckte Schichten immer wieder überraschende Einblicke und Erkenntnisse. In der Kiesgrube Barleben-Adamsee gelang es nun, neben Feuersteingeräten fünf etwa 42.000 bis 50.000 Jahre alte Schildkrötenpanzerfragmente zu bergen. Bei den Schildkröten könnte es sich um leicht transportable Nahrungsreserven früher Menschen gehandelt haben.

  • Das LIBS-System des LZH auf dem ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug ROV Kiel 6000 des GEOMAR während der Forschungsfahrt des Schiffes SONNE im Pazifik. EU-Projekt Nerites
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    EU-Projekt NERITES: Neue Messtechnologien zur Erkundung von im Meer versunkenen Kulturgütern

    Im Meer versunkene Denkmäler, Schiffswracks oder andere Artefakte wie Statuen oder Mosaike zu untersuchen, ist aufwendig und teuer. In dem EU-Projekt NERITES wollen europäische Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus fünf Staaten nun gemeinsam einen neuen Weg finden, um den Zustand des Unterwasserkulturerbes im Meer besser erfassen zu können. Die Projektpartner werden ein System zur Fernmessung von chemischen, ökologischen und geophysikalischen Indikatoren entwickeln. Dieses soll autonom unter Wasser arbeiten und damit die hohen Kosten für Tauchern einsparen.

  • Gigant aus Stuttgart
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    Gigant der römischen Götterwelt in Stuttgart-Bad Cannstatt gefunden

    Seit Anfang des Jahres finden im Römerkastell an der Altenburger Steige in Stuttgart-Bad Cannstatt Ausgrabungen unter der fachlichen Begleitung des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart statt. Archäologinnen und Archäologen untersuchen das Baufeld für die Erweiterung der städtischen Altenburgschule. In römischer Zeit stand dort von zirka 100 bis 150 nach Christus zunächst ein Kastell für eine Reitereinheit, dem bis um 260 nach Christus eine ausgedehnte Zivilsiedlung folgte. Bei den Grabungen wurde nun eine als Gigant identifizierte Steinfigur aus der römischen Götterwelt gefunden, die sich mit Funden von vor über 100 Jahren in Verbindung bringen lässt.

  • Ausgrabung Kloster Hagen
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    Untersuchungen am verschwundenen Kloster Hagen

    Südlich von Lorsch (Kreis Bergstraße) und westlich des heutigen Weschnitzverlaufes soll einst das Kloster Hagen gelegen haben, so die Überlieferung. Die dortige Kirche und ein weiterer Steinbau, deren Fundamente heute die einzigen Überreste der vergangenen Anlage sind, waren in den letzten drei Wochen Ziel einer archäologischen Untersuchung.

  • Etruskische Lampe aus Cortona Italien
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    Ikonographie der etruskischen Lampe von Cortona enträtselt

    Eine große, reich verzierte Bronzelampe, die in einem Graben in der Nähe der mittelitalienischen Stadt Cortona gefunden wurde, ist deutlich älter als bisher angenommen. Eine Neubewertung der antiken Bronzelampe ergibt, dass es sich um ein Kultobjekt handelt, das mit dem Mysterienkult des Gottes Dionysos in Verbindung steht. Dies geht aus einer neuen Studie hervor.

  • Dura-Europos Hauptpalast Ruinen
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    Zwillingsstadt von Dura-Europos identifiziert

    Die Ausgrabungsstätte Dura-Europos im heutigen Syrien ist berühmt für ihren außergewöhnlichen Erhaltungszustand. Wie Pompeji hat diese antike Stadt viele großartige Entdeckungen hervorgebracht und dient als Fenster in die Welt der hellenistischen, parthischen und römischen Periode. Doch trotz der herausragenden Bedeutung von Dura-Europos in der Vorderasiatischen Forschung gibt es eine weitere Stadt, nur wenige Kilometer flussabwärts des Euphrat, die eine lange vernachlässigte Möglichkeit zur Erforschung bietet. Ein neuer Artikel im Journal of Near Eastern Studies identifiziert die Stadt Anqa als ein nahezu spiegelbildliches Abbild von Dura-Europos, von gleicher Größe, vergleichbarer Beschaffenheit und potenziell gleichem Wert für Wissenschaftler der Region.

  • Höhlenkomplex in Arabien
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    Erste Hinweise auf menschliche Besiedlung in einer Lavaröhre in Saudi-Arabien

    Jüngste Fortschritte in der interdisziplinären archäologischen Forschung in Arabien haben neue Einblicke in die Evolution und historische Entwicklung regionaler menschlicher Populationen sowie in die dynamischen Muster des kulturellen Wandels, der Migration und der Anpassung an Umweltschwankungen ermöglicht.

  • Amphoren in der Villa des Augustus
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    Mögliche Spuren der Augustus Villa in Somma Vesuviana entdeckt

    Bei Ausgrabungen der Universität Tokio am nördlichen Fuß des Vesuvs in Süditalien entdeckten Archäologen einen Teil eines Gebäudes, bei dem es sich möglicherweise um die Villa von Augustus, dem ersten Kaiser des Römischen Reiches, handelte. Radiokarbondatierungen und physikalische und chemische Analysen des vulkanischen Bimssteins, das das Gebäude bedeckt, beweisen, dass das Gebäude in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts n. Chr. definitiv funktionsfähig war und durch den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. begraben wurde.