Aktuell

Oktober 2024

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    Tempel des Poseidon von Samikon freigelegt

    Grabungsareal Heiligtum des Poseidon von Samikon

    Nach mehr als einem Jahrhundert intensiver Suche ist es Archäologen gelungen, das Heiligtum des Poseidon von Samikon an der Westküste der Peloponnes zu entdecken und dort einen großen Tempel auszugraben. Ein Team aus österreichischen und griechischen Archäologen, unterstützt von Geophysikern aus Kiel und Geoarchäologen aus Mainz, spürte bereits 2021 die Grundmauern des eindrucksvollen Gebäudes auf. Es liegt an der Stelle, wo der antike Historiker Strabon in seinem 8. Buch das berühmte Heiligtum des Poseidon lokalisiert. Dieses stellte das religiöse und ethnische Zentrum des bedeutenden Bundes triphylischer Städte dar. Nun haben Forscher mit Beteiligung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) das Bauwerk in seiner ganzen Länge freigelegt und zudem neue Funde gemacht.

  • Die im Block geborgenen Bestattung der Dame von Kölleda in den Restaurierungswerkstätten des TLDA
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    Die merowingerzeitliche Dame von Kölleda - ein einzigartiger Fund aus Thüringen

    Zwischen 2017 und 2021 konnte das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) im Zuge der geplanten Erweiterung des Gewerbegebietes Kölleda-Kiebitzhöhe eine etwa 20 ha große Fläche intensiv archäologisch untersuchen. Dabei ließen sich mehr als 3700 archäologische Befunde dokumentieren, die eine 4000 Jahre währende Besiedlungsgeschichte zwischen dem 4. Jahrtausend v. Chr. und dem 7. Jh. n. Chr. belegen.

  • Blick in ein mittelalterliches Grubenhaus während der Ausgrabung in Jegenstorf 2024.
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    Spuren eines frühmittelalterlichen Dorfes in Jegenstorf ausgegraben

    In einer Rettungsgrabung des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern in Jegenstorf sind 2024 Fundstücke aus dem Mittelalter zum Vorschein gekommen. Dank diesen und älteren Untersuchungen kann die jahrhundertalte Geschichte des Dorfes besser nachvollzogen werden.

  • Grabhügel sind die emblematischsten archäologischen Monumente des bronzezeitlichen Eurasiens. Im Kaukasusgebirge wurden sie bis in große Höhen errichtet und markieren die Kommunikationsnetze, über die Wissen und Innovationen weitergegeben wurden.
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    Wie die ersten Viehzüchter der Steppe nördlich des Kaukasus entstanden

    Anhand der Untersuchung von 131 Individuen aus einem Zeitraum von 6.000 Jahren, die aus der erweiterten Kaukasusregion stammen, konnte ein internationales Forschungsteam eine Reihe von Schlüsselereignissen rekonstruieren, die die Basis für die wirtschaftliche Erschließung des westeurasischen Steppengürtels bildeten. Die Studie zeigt, wie die Mobilität von Menschen und der Transfer von Innovationen die Erschließung der Steppen Eurasiens ermöglichten.

  • Gleich vier Schächte befinden sich im Profil vor der Archäologin, von denen ein 3D-Modell erstellt wurde.
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    Wann begann der Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet?

    Auf dem Kaisberg, einem der Hagener Stadtberge, findet derzeit ein archäologisches Forschungsprojekt zum frühen Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet statt. Auf Bergbau spezialisierte Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und des GeoPark Ruhrgebiet e.V. untersuchen hier Altbergbaustrukturen mit Ausgrabungen und Bohrungen.

  • Austern
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    Austernernte in der Steinzeit war nachhaltig

    Austern spielen eine entscheidende Rolle im marinen Ökosystem, da sie Wasser filtern, Lebensräume schaffen und den Nährstoffkreislauf unterstützen. Eine neue interdisziplinäre Studie des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) und der University of York zeigt, dass prähistorische Gemeinschaften in Südskandinavien über drei Jahrtausende hinweg die nachhaltige Ernte der europäischen Auster praktizierten. Die Forschungsergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse für den Schutz sowie die Wiederherstellung moderner Austernbestände.

  • Forscher des Field Museums untersuchen eine Mumie der Sammlung im CT-Scanner
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    Neue Forschungen zu mumifizierten Überresten bieten Wissenschaftlern seltene Einblicke hinter antike Hüllen

    Neue CT-Scans, die im Field Museum von Chicago angefertigt wurden, geben Wissenschaftlern neue Einblicke in die Bestattungspraktiken und das Leben und Sterben der Menschen im alten Ägypten sowie in die bisherigen Konservierungsbemühungen in Museen. Sie helfen dabei, die Individualität jedes Verstorbenen hervorzuheben und zu enthüllen, was ihm für sein Leben nach dem Tod ins Jenseits mitgegeben wurde.

  • Detail eines keltischen Gewandverschlusses vom Kleinen Knetzberg in Unterfranken, um 450 v. Chr.
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    Halloween – ein keltisches Fest?

    Halloween wird am Datum des inselkeltischen Samhain-Festes gefeiert (1. November), das erstmals im Früh- und Hochmittelalter in Irland nachgewiesen werden konnte. Der Volksglaube besagt, dass sich in dieser Nacht die Tore zum Jenseits, der ‚Anderwelt‘ öffnen, und die Menschen so in Kontakt mit Geistern, Feen und mystischen Wesen treten können. Die Zugänge zu dieser Sphäre jenseits der realen Welt der Menschen finden sich bei Quellen, Brunnen, Höhlen oder alten Grabhügeln.

  • Hechingen-Stein Römervilla; Großer Reliefblock "Mann mit Stab"
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    Götterdenkmal bei Grabungen im Römischen Freilichtmuseum Hechingen-Stein entdeckt

    Bei aktuellen Grabungen des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart und des Fördervereins Römisches Freilichtmuseums Hechingen-Stein e.V. auf dem Areal des Freilichtmuseums wurde ein außergewöhnliches römisches Weihedenkmal entdeckt. Bisher konnten über 100 Fragmente mit verschiedenartigen Darstellungen aus dem antiken Götterhimmel geborgen werden.

  • Steinfigur von Gallmersgarten
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    Jungsteinzeitliche Steinfigur von Gallmersgarten kommt ins Museum

    Die älteste bekannte Statue Bayerns wird im Gollachgaumuseum in Uffenheim in einer neuen Dauerausstellung zum Neolithikum ausgestellt. Ein Sandsteinblock, 110 cm groß, mit einer deutlich vom halbrunden Kopf abgesetzten Schulterpartie und einem stark stilisierten Gesicht: So sieht die Skulptur aus, die 2014 bei Straßenbauarbeiten in der Nähe von Gallmersgarten entdeckt wurde. Sie datiert etwa auf das Jahr 3000 vor Christus. Somit ist sie die älteste vollplastisch bearbeitete Steinskulptur Bayerns und zählt zu den bedeutendsten Funden aus der Jungsteinzeit im Freistaat.

  • Drohnenfoto mit der Grabungsfläche in Seddin von 2024, der abweichende Bewuchs am Standort der „Halle des Königs“ und dem Königsgrab im Hintergrund.
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    Siedlung des „König Hinz“ in Seddin gefunden

    Genau 125 Jahre nach der Entdeckung des „Königsgrabes“ von Seddin wurde die überraschend dicht bebaute Siedlung des „König Hinz“ gefunden. Nun ist bekannt, wo die Menschen wohnten und wie groß die Gebäude der „einfachen“ Bevölkerung waren, die direkt mit „König Hinz“ und den anderen Herrschern zusammenlebten.

  • Gräber der Schnurkeramikkultur im Grabungsabschnitt Sedmiměričná, Tschechien.
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    Größte Grabstätte der Nitra-Kultur in Mittelmähren ausgegraben

    Archäologen des Archäologischen Zentrums Olomouc (ACO) haben bei Ausgrabungen auf der Trasse der künftigen Autobahn D35 zwischen Křelov und Neředín bei Olomouc in Tschechien zwei bedeutende Grabstätten entdeckt, darunter die größte Grabstätte der Nitra-Kultur aus der frühen Bronzezeit in Mittelmähren. Ein weiterer einzigartiger Fund sind die ungewöhnlichen kreisförmigen Rillen, die Archäologen um Gräber aus dem späten Äneolithikum in der Ortschaft Sedměřičná entdeckten.