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Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Plus S. 323-330

    Mehr Vernunft bitte!Religion und Selbstkritik aus philosophischer Perspektive

    Dass Religionen sich auch selbst, gleichsam von innen her, reflektieren und kritisieren, sollte in aufgeklärten Zeiten eine Selbstverständlichkeit sein – oder ist es das noch nicht? Die folgenden drei Beiträge beleuchten dieses Thema aus philosophischer, aus islamisch-theologischer und aus christlich-theologischer Perspektive. Die Texte gingen aus Statements bei Diskussionsveranstaltungen an den beiden Jesuitenhochschulen in München und Frankfurt am Main hervor. Georg Sans SJ ist Inhaber des Eu-gen-Biser-Stiftungslehrstuhls, Professor für Religions- und Subjektphilosophie und Studiendekan an der Hochschule für Philosophie in München. Er erörtert das Thema, indem er Friedrich Nietzsche mit Eugen Biser liest.

  • Gratis S. 347-360

    Christliche Versöhnung in IrlandBrüchiger Friede in Zeiten des Brexit

    Der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union reißt in Irland alte Wunden bei Katholiken und Protestanten auf. Insbesondere in Nordirland standen sich die Konfessionen über Jahrzehnte hinweg feindselig und un-versöhnlich gegenüber. Wenn die Kirchen ihre Rolle bei der Spaltung der irischen Gesellschaft aufarbeiten, können sie viel zu einem friedlichen Prozess der Versöhnung beitragen, schreibt Fergus O’Ferrall. Er ist Autor und Historiker in Irland. Er war Laienführer der Methodistischen Kirche Irlands und ist Mitglied der ökumenischen „Koalition der Hoffnung“, die sich um Dialog und um die Lösung aktueller Konflikte bemüht. Aus dem Englischen übersetzt von Philipp Adolphs.

  • Gratis S. 361-366

    Vom EntscheidenNotizen über die 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin

    Viele der Heldinnen und Protagonisten zeitgenössischer Filme haben schwerwiegende existentielle Entscheidungen zu treffen. Melanie Pollmeier sieht Bezüge zu den religiösen Erfahrungen der Personen im Alten Testament. Die Autorin ist Pfarrerin und Religionslehrerin bei Bern in der Schweiz. Sie war Mitglied der Ökumenischen Jury auf der diesjährigen Berlinale.

  • Plus S. 371-380

    Jesus als Gastgeber der Eucharistie?Eine Einladung zur Mahlgemeinschaft der getrennten konfessionellen Kirchen

    Der Autor, Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, antwortet auf Kritik seines zuvor hier publizierten Beitrages zur Mahlpraxis Jesu und deren Bedeutung für die Eucharistie. Im Neuen Testament werde die Grenze zwischen eucharistischem liturgischen Mahl und einem nicht-liturgischen Mahl nicht klar gezogen, was für die Ökumene heute eine wichtige Rolle spielen könnte.

  • Gratis S. 385-393

    Neue Sichtbarkeit des TodesFür eine kreative Entwicklung der Sepulkralkultur

    Neue Formen der Sichtbarkeit des Todes erzeugen gewandelte pastorale Anforderungen. Wolfgang Beck leitet den Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Homiletik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Er ist katholischer Priester und doziert Homiletik auch in Hildesheim. Madeleine Helbig-Londo ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl in Frankfurt und promoviert im Fach Pastoraltheologie. Beide sehen große Potenziale für die Kirche, mit kreativen pastoralen Ansätzen die Entwicklung der Sepulkralkultur in einer digitalen Gesellschaft positiv zu begleiten.

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