30 Jahre sind seit dem Massaker von Srebrenica vergangen. Bei einer Gedenkfeier besuchte der niederländische Außenminister Caspar Veldkamp die Ausstellung „Leben jenseits der Todesfelder“. Die Objekte, die hier ausgestellt sind, wurden in Massengräbern geborgen. Am 11. Juli 1995 hatten bosnisch-serbische Truppen die UN-Schutzzone um Srebrenica erobert und mehr als 8300 muslimische Männer und Jungen ermordet – trotz der Präsenz von niederländischen Blauhelmsoldaten. Der Genozid gilt als das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit 1945. In den letzten drei Jahrzehnten sind die Haupttäter vom Internationalen Gerichtshof zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden und die niederländische Regierung hat sich bei den Angehörigen für das Versagen der Soldaten entschuldigt. Aber die Traumata und die seelischen Wunden der Überlebenden wie der ihnen Nahestehenden sind noch lange nicht verheilt. (Foto: Armin Durgut / Picture Alliance / Associated Press)