EditorialDie Studie

Die evangelische Missbrauchsstudie erschüttert die Kirchen.

Einen launigen, essayistischen Einstieg habe ich diesmal nicht parat. Denn wir alle stehen immer noch unter dem Eindruck der evangelischen Missbrauchsstudie. Sie hat Furchtbares ans Licht gebracht, und dabei erfasst sie wohl bloß „die Spitze der Spitze des Eisbergs“, wie es bei der Vorstellung der Untersuchung formuliert wurde.

Unserem wöchentlichen Erscheinungsrhythmus ist es geschuldet, dass wir erst in dieser Ausgabe richtig auf die Studie eingehen können. Wir tun dies in der Weise, wie Sie, liebe Leserin, lieber Leser, es von uns gewohnt sind und zu Recht erwarten: Wir geben Betroffenen eine Stimme und fragen nach Konsequenzen.

In keinem Fall darf aus den evangelischen Ergebnissen folgen, dass die spezifisch katholischen Ursachen (genauer: begünstigenden Faktoren) für sexuelle Gewalt kleingeredet werden. Das ist nämlich bereits zu beobachten. Und schlimmer noch: Interessierte Kreise verwenden die evangelische Studie als „Munition“ in ihrem Kampf gegen den katholischen Synodalen Weg. Einer solchen Instrumentalisierung des Leids der Betroffenen gilt es klar entgegenzutreten.

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