Kindertheologie als Programmformel für religiöse BildungChristkind oder Jesuskind?

Aus einem Interview mit Tamara (7 Jahre): I.: Ich hab dir doch von Weihnachten erzählt, dass Jesus auf die Welt gekommen ist. Wie passt das mit dem Christkind zusammen? T.: Woa, das kenn ich auch nicht, woa. I.: Ist Jesus und das Christkind die gleiche Person oder sind das unterschiedliche? T.: Unterschiedliche. I.: Was ist denn der Unterschied? T.: Der eine ist ein Bub, das andere ein Mädchen und der eine tut Geschichten erzählen und das andere tut Geschenke bringen.

Fazit

Kindertheologie ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Ansatz religiöser Bildung herangereift, der sich durch eine konsequente Zuwendung zu den religiösen Bedürfnissen und theologischen Fähigkeiten von Kindern auszeichnet. Kinder bringen eine eigenständige und ernsthafte Theologie hervor („Theologie von Kindern“), die stark in der eigenen Erfahrungswelt verwurzelt ist und sich bevorzugt in leibhaftem Denken ausdrückt. Als solche unterscheidet sie sich von der akademischen Theologie, die sie einerseits durch ihr radikales Fragen auf den Prüfstand stellt und von der sie andererseits profitiert, wenn sie in elementarisierter Form angeboten wird („Theologie für Kinder“). Beide Formen von Theologie ergänzen sich idealerweise in „theologischen Gesprächen“ mit Kindern.

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