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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 147 (2022) Heft 11

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Gratis S. 803-807

    AufarbeitungMehr Verbindlichkeit, mehr Tempo und endlich Konsequenzen

    Auf der Tagung der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs zum Thema „Aufarbeitung, Akten, Archive – zum Umgang mit sensiblen Dokumenten“ in Berlin-Tempelhof hielt Lars Castellucci MdB, Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften der SPD-Bundestagfraktion und Professor für Nachhaltiges Management an der Hochschule der Wirtschaft für Management in Mannheim, am 30.6.2022 die Rede unter dem Titel „Mehr Verbindlichkeit, mehr Tempo, und endlich Konsequenzen: Neustart für die Aufarbeitung.“ Wir dokumentieren im Folgenden diese Rede.

  • Plus S. 809-817

    Zwischen Korrelation und KonfrontationChristlich orientierte Programme sexueller Bildung

    Sexuelle Bildung in Schulen oder in kirchlichen Einrichtungen erfolgt oft in Kooperation mit Vereinen. Einige davon präsentieren sich und ihre Arbeit als christlich motiviert. Martin Blay stellt drei der größeren Vereine vor und setzt sich kritisch mit deren Programmen auseinander. Der Autor ist Pastoralreferent und arbeitet im Mentorat für Lehramtsstudierende im Bistum Augsburg.

  • Plus S. 823-829

    Wo sind die Toten?Gedanken zu Allerseelen

    Die Fortschritte der modernen Quantenphysik haben das Verständnis von Materie – und davon, was sie zusammenhält – auf den Kopf gestellt. Ausgehend von der Frage, was mit dem Leib und der Seele Verstorbener geschieht, untersucht Norbert Scholl, bis zu seiner Pensionierung Professor an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg, die theologischen Konsequenzen. Er stellt Denkmodelle religiös denkender Naturwissenschaftler wie Max Planck vor: Alles im gesamten Kosmos hat Anteil an Gott, aber Gott ist mehr als der Kosmos.

  • Plus S. 831-838

    Verflochtene WirklichkeitZur Sakramentalität der Konfessionsfreien im Osten Deutschlands

    Im Osten Deutschlands und auch in anderen Landesteilen beobachtet Thomas Pogo-da eine zunehmend marginalisierte katholische Kirche in einer säkularen Mehrheitsgesellschaft. Wie können die wenigen verbleibenden Christen Zeugnis geben von der Frohen Botschaft, in Achtsamkeit für die Andersheit der konfessionsfreien Mitmenschen? Thomas Pogoda, Diakon und Direktor der Fachakademie für Gemeindepastoral im Bistum Magdeburg, empfiehlt Diskurse auf Augenhöhe.

  • Plus S. 839-850

    Warum brauchen wir Priester?

    Aus guten Gründen stehen die Zulassungsbedingungen zur Priesterweihe in der katholischen Kirche in der Diskussion. Im Prozess des Synodalen Weges ist aber auch deutlich geworden, dass die Frage, ob es überhaupt ein Sakrament der Priesterweihe geben soll, im Raum steht. Als Antwort reicht der konfessionell zugespitzte Hinweis nicht, katholische Kirche ohne Priester sei keine katholische Kirche. Vielmehr rührt die Frage an das Selbstverständnis des Evangeliums und seiner Verkündigung.

  • Plus S. 851-857

    Der Musicus poeticusZum 350. Todestag von Heinrich Schütz

    Der kursächsische Hofkapellmeister Heinrich Schütz (1585-1672) nimmt einen überragenden Rang in der Geschichte der Kirchenmusik ein. Seine Kompositionen gehören zu den ersten Vertonungen der Heiligen Schrift in der Übersetzung Luthers. Zur Geburts-stunde der Oper in Italien besuchte er dort die großen Meister, was die deutschen Werke des Barock nachhaltig bereichern sollte. Stefan Klöckner, Professor für Musikwissenschaft / Geschichte der Kirchenmusik an der Folkwang Universität der Künste in Essen, stellt den Komponisten und sein Schaffen anlässlich dessen 350. Todestages am 6. November vor.

  • Gratis S. 859-872

    Lyrik im KriegZwischen Traumabewältigung und Propaganda

    Was macht der Krieg mit Dichtern und was machen Dichter mit dem Krieg? Philipp Adolphs, Redakteur dieser Zeitschrift, zeigt in einem Schnelldurchlauf durch die Geschichte der deutschsprachigen Lyrik, dass Kriege die Art zu schreiben wesentlich beeinflussten. Gleichzeitig beeinflusst die Lyrik ihre Leser: zum Guten aber auch zum Schlechten. Ebenso wenig wie die Waffen endlich verstummen, verstummen die Dichterinnen und Dichter, die sich heute nach Frieden sehnen, wie aktuelle Lyrik aus der Ukraine beweist.

Rezensionen

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