Einflüsse auf geschlechtsspezifisches BewegungsverhaltenJungen dürfen wild sein – Mädchen auch?

In einer wissenschaftlichen Studie wurden Familien mit Kindern im Kindergartenalter sowie Erzieherinnen in Bezug auf das Bewegungsverhalten von Mädchen und Jungen befragt und beobachtet. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit einer bewussten geschlechtersensiblen Bewegungserziehung.

Der Beitrag in 150 Wörtern

Wie sich Jungen und Mädchen typischerweise bewegen und welche sportlichen Aktivitäten sie wählen, ist keineswegs auf biologische Gegebenheiten zurückzuführen, sondern das Resultat ihrer sozialen Einflüsse. So legen zum Beispiel Symbole oder Applikationen auf Alltagsutensilien wie Spiderman oder Lillifee grundlegend verschiedene, körperliche Verhaltenserwartungen nahe. Eltern und Erzieherinnen sind sensibilisiert für Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit und dennoch scheint Bewegungserziehung kein neutrales Geschehen zu sein, in dem sich Kinder fernab von Geschlechterstereotypen entwickeln können. Mädchen und Jungen werden von Erwachsenen in Bezug auf ihr Bewegungsverhalten meist unbewusst unterschiedlich ermutigt, gewarnt, herausgefordert oder begrenzt. Ziel der pädagogischen Arbeit müsste sein, die Rahmenbedingungen für eine bewusste und auf Chancengleichheit ausgerichtete Erziehung und Bildung von Mädchen und Jungen zu verbessern.

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