Gottesdienstreihe »Wir sagen euch an den lieben Advent« – 1. Adventssonntag: O Heiland, reiß die Himmel auf – Für Kinder

Hinweise: Das Bodenbild, das nach dem Evangelium gelegt wird, bleibt für die nachfolgenden Adventssonntage liegen und wird weiter gestaltet, soweit dies räumlich möglich ist.
Es kann auch ein einzelner Gottesdienst unabhängig von der ganzen Gottesdienstreihe als selbstständiges Thema gewählt werden.
Die einzelnen Elemente oder eine geeignete Auswahl lassen sich auch gut in einer Kinderkirche übernehmen.

Material: Bastelanleitung »Himmel« für jedes Kind (auf blaues Papier kopieren)+ Zahnstocher,
Bastelanleitung »Himmel« vergrößert mit einem Schaschlikspieß für den Gottesdienst,
Schale und Weihrauch für die Fürbitten. Die Bastelanleitung finden Sie im Downloadarchiv auf www.ideenwerkstatt-gottesdienste.de.

Bodenbild: ein blaues Tuch und für jedes Kind eine kleine Wolke, auf die jeweils der Name eines Kindes geschrieben werden kann.

Eingangslied: GL 223,1 »Wir sagen euch an den lieben Advent«

Liturgischer Gruß

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.– Alle: Amen.

Jesus Christus, dessen Ankunft aus dem Himmel wir nun im Advent erwarten, ist auch jetzt mitten unter uns. Amen.

Einführung

(Wolke gut sichtbar z.B.am Ambo)

Auf die Wolke zeigen: Sicherlich könnt ihr erkennen, was das sein soll. Kinder: Wolke, Himmel. (Eventuell Gespräch mit den Kindern zum Thema Wolke/Himmel). Manchmal sieht man die Wolken nicht, der Himmel ist ganz grau oder es ist neblig. Dann kann es schon einmal passieren, dass auch wir traurig werden, ganz bedrückt durch das schlechte Wetter. Und wie sehr freuen wir uns, wenn der Nebel sich lichtet, die Wolken aufreißen und die Sonne durchkommt. Dann ist die düstere Stimmung zu Ende. Auch wir können dann wieder strahlen und trübe Gedanken sind wie weggeblasen.

Im November und Dezember ist oft der Himmel ganz grau in grau. Die Sonne scheint viel weniger als im Sommer. Doch einen Lichtblick haben wir Christen: An Weihnachten erwarten wir die Geburt Jesu. Er kommt aus den Wolken des Himmels zu uns auf die Erde. Zu ihm dürfen wir nun rufen:

Kyrie: GL 158 »Tau aus Himmelshöhn«

oder:

Herr Jesus, nun beginnt der Advent. Wir erwarten deine Ankunft.–
Herr, erbarme dich.

Herr Jesus, durch dich werden alle dunkle Wolken und alle trübe Stimmung weggeschoben.– Christus, erbarme dich.

Herr Jesus, durch deine Geburt, die wir an Weihnachten feiern, kommt Licht in unser Leben.– Herr, erbarme dich.

Einführung in die 1.Lesung

In der heutigen Lesung hören wir von Menschen, die Gott vergessen haben. Sie haben andere Götter verehrt. Doch nun wollen sie umkehren. Sie suchen Gott. Deshalb bitten sie ihn: »Reiß doch den Himmel auf und komm herab!«

1.Lesung: Jes 63,16b–17.19b; 64,3–7

(evtl. ohne V.4–6)

Aktion und Antwortgesang

Die Wolke wird von den MinistrantInnen und Kindern durch die Kirche getragen und dann in den Adventskranz gesteckt, dazu singen wir das Lied:

GL 231 »O Heiland, reiß die Himmel auf«

Einführung in das Evangelium

Nicht nur im Advent erwarten wir, dass Jesus vom Himmel herab auf die Erde kommt und als Kind in der Krippe geboren wird.

Wir erwarten auch die Wiederkunft Jesu Christi am Ende der Zeit. Wie diese Ankunft– lateinisch Advent– aussehen wird, wissen wir nicht. Der Evangelist Markus schildert es als großes Himmelsereignis.

Deshalb wollen wir nun die Frohe Botschaft, das Evangelium, in unsere Mitte bringen, indem wir das Halleluja singen und mit dem Evangeliar zum Ambo gehen. Kinder ziehen mit GL und MinistrantInnen in einer Prozession zum Ambo, dabei wird das Halleluja gesungen.

Ruf vor dem Evangelium: »Halleluja« GL 174,4

Evangelium: Mk 13,24–37

Kinder hören das Evangelium, indem sie um den Ambo stehen.

Anschließend wird das Evangeliar an einen gut sichtbaren Platz gestellt und dazu nochmals Halleluja gesungen.

Verehrung des Wortes Gottes

Jesus kommt vom Himmel herab auf die Erde.

Ein blaues Tuch wird auf den Boden vor dem Evangeliar ausgebreitet.

Die Kinder schmücken nun den Himmel stellvertretend für uns alle als Zeichen der Verehrung des Wortes Gottes mit einer kleinen Wolke (jeweils beschriftet mit dem Namen des Kindes).

Jedes Kind schmückt mit einer kleinen Wolke, die mit dem Namen des Kindes beschriftet werden kann, das blaue Tuch. Dabei wird das Predigtlied gesungen.

Predigtlied: »Tauet, Himmel, den Gerechten« (GL-Diözesananhang)

Schuldbekenntnis

Herr Jesus, wir sind nicht immer himmelhoch jauchzend. Dann fühlen wir uns niedergeschlagen und traurig.– Herr, erbarme dich.

Herr Jesus, wir sind nicht immer himmelhoch jauchzend. Dann gehen wir anderen Menschen ganz schön auf die Nerven.– Christus, erbarme dich.

Herr Jesus, wir sind nicht immer himmelhoch jauchzend. Dann ärgern wir einen Freund oder Geschwister.– Herr, erbarme dich.

Friedensgruß

Nicht immer geht es bei uns himmlisch zu. Es gibt auch immer wieder Streit. Zeigen wir einander, dass wir immer wieder zum Frieden bereit sind. Der Friede des Herrn ist mit uns allen. Alle: Amen.

Dazu kann ein passendes Friedenslied gesungen werden: z.B.: GL 453,3 oder
GL-Diözesananhang »Wo Menschen sich vergessen«.

Kollekte

Vielen Menschen geht es nicht so gut wie uns. Sie sind weit entfernt von einem himmlischen Leben hier auf Erden. Deshalb sammeln wir heute für … (Ansage des Kollektenzwecks).

Lobpreis A

(vgl. »Wort-Gottes-Feier«, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2004, S.57–60): Abschluss mit Hymnus: GL 198

Fürbitten

GL legt Weihrauch in eine Schale.

Im Advent warten wir auf die Ankunft Jesu. Er soll durch das Dunkel der Nacht in unsere Herzen kommen. Zu ihm wollen wir rufen:

Wir wiederholen nach jeder Fürbitte den Ruf: O Heiland, reiß die Himmel auf!

Die Schale kann während des Rufs emporgehoben werden. Zu jeder Fürbitte kann jeweils Weihrauch eingelegt und/oder die Schale erneut emporgehoben werden.

Wir bitten für die Menschen, die Opfer von Kriegen geworden sind. Lass auch für sie die Sonne wieder scheinen.– O Heiland, reiß die Himmel auf.–
Alle:
 O Heiland, reiß die Himmel auf!

Wir bitten für die Menschen, die sich nicht mehr freuen können und nur noch traurig sind.– O Heiland, reiß die Himmel auf.–
Alle:
 O Heiland, reiß die Himmel auf!

Wir bitten für die Familien, die den Schmerz der Trennung ertragen müssen. –
O Heiland, reiß die Himmel auf.– Alle: O Heiland, reiß die Himmel auf.

Wir bitten für die Menschen, die krank oder alleine sind.– O Heiland, reiß die Himmel auf.– Alle: O Heiland, reiß die Himmel auf.

Wir bitten für unsere Verstorbenen, dass sie nun bei dir im Himmel sind.–
O Heiland, reiß die Himmel auf.– Alle: O Heiland, reiß die Himmel auf!

Herr, Jesus Christus. Du hast viele Menschen geheilt, die krank waren an Leib oder Seele. Auf dich dürfen auch wir hoffen, denn du bist der Heiland. Durch dich preisen wir den Vater in der Einheit des Heiligen Geistes heute und in Ewigkeit. Amen.

Vaterunser

Unser Vater im Himmel weiß was uns auf dem Herzen liegt. Zu ihm wollen wir vertrauensvoll beten: Vater unser…

Danklied: GL 227,1–3

Segensbitte

Der Segen Gottes, des allmächtigen Vaters, komme vom Himmel auf uns herab. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Entlassung

GL: Singet Lob und Preis.

Alle: Dank sei Gott, dem Herrn.

Schlusslied: GL-Diözesananhang »O komm, o komm, Immanuel«

Maria Garsky

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