Ihre PostLeserbriefe

Die Lücke

Zur Erinnerung an Papst Franziskus

Wie gut, dass Sie die letzte Ausgabe in weiten Teilen dem verstorbenen Papst gewidmet haben. Ich denke, wir können den Argentinier Franziskus und sein Wirken nur richtig verstehen und einordnen, wenn wir sein Leben vor dem Wirkungshintergrund seiner Heimat betrachten. Dort ist die Armutsrate noch immer hoch, jeder Zehnte lebt unterhalb des Existenzminimums. Dies erklärt die Hinwendung des Erzbischofs Bergoglio zu den Armen und Ausgegrenzten, aber auch seine bescheidene Lebensweise. Für mich hinterlässt sein Tod eine schmerzliche Lücke.

Bernd Wulffen, Berlin

Ja, wir müssen wirklich dankbar sein für diesen wunderbaren Papst. Ich möchte an das Dekret Apostola Apostolorum erinnern, das 2016 auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin erfolgte und die liturgische Gleichstellung Maria Magdalenas mit den Aposteln zur Folge hatte. Ich lebe in einer Gemeinde St. Maria Magdalena und kann seit über 30 Jahren bei Führungen durch unsere spätgotische Kirche auf ihre große Bedeutung als Frau in der Nachfolge Jesu hinweisen.

Annemarie Gindele, Tiefenbronn

Papst Franziskus fehlt uns sehr. Wenn ich im Hochgebet der Heiligen Messe das Gebet für den Papst einfach „auslasse“, einen Moment schweige und dann unseren Bischof nenne – ich bete für den Papst, dann später beim Gedenken an die Verstorbenen – dann geht mir das ganz nahe.

Peter Schnappinger, Staufen

Er grüßte in Weiß und gewann mich. Der einzige Papst, dessen Hand ich je drückte. Den Namen des Heiligen trug er. Ich kannte ihn kaum, aber liebte den Mann.

Dr. Alfred Obermair, Brunn am Gebirge / Österreich

Apostelin

Zum Leitartikel „Rabbuni“ (CIG Nr. 16, S. 1)

Ich beobachte: Die Diskussion um den Stellenwert der Apostelin Maria von Magdala verläuft positiver, als der Autor sie am Ende seines Beitrags einordnet. Das belegen unter anderem die in manchen Gemeinden unlängst ergänzten Apostelleuchter für die Apostola Apostolorum – erfreuliche Schritte auf dem Weg zum weiteren Abbau haltloser Bedenken gegen eine Apostelin.

Horst Fasel, Borken

Königtum

Zum Artikel „Wenn es um Gott ging, warst du stur“ (CIG Nr. 16, S. 6)

Der Autor hinterfragt den interreligiösen Aufruhr im Jahr 2001, als Papst Johannes Paul II. in der Umayyaden- Moschee in Damaskus beten wollte; ein in der christlichen Weltgeschichte bis dato einmaliger Vorgang. Ich halte es für angemessen zu erwähnen, dass diese Moschee auf dem Grund und Boden der zuvor abgerissenen Johannes der Täufer-Basilika errichtet worden ist. Oberhalb einer zugemauerten Tür ist an der Rahmenkante, unterhalb des Ornamentbogens, in griechischen Großbuchstaben der Psalm 145,13 zu lesen: „Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten, deine Herrschaft überdauert von Generation zu Generation.“

Georg Waschinsky, Königsfeld i. Schw.

Bereichernd

Zu verschiedenen Buchbesprechungen

Die jüngsten Besprechungen sind lebensnotwedig für unseren christlichen Glauben. Es gilt alle festgefahrenen Denkmuster einmal loszulassen, sie ohne Wertung anzuschauen, wirken zu lassen und eine bereichernde Vielfalt an Sichtweisen zu akzeptieren.

Ingrid Schaff, Petersberg

Anzeige: Weißer Rauch und falsche Mönche. Eine andere Geschichte der Papstwahl. Von Stefan von Kempis

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