Vielfalt gelingt

Das Themenjahr der EKD „Reformation und die Eine Welt“ versprach Vielfalt.

Einfalt scheitert. Vielfalt gelingt.

Das Themenjahr der EKD „Reformation und die Eine Welt“ versprach Vielfalt. Seit Beginn der „Themenjahre“, die auf das Reformationsjubiläum 2017 zulaufen, habe ich mich bemüht, immer wieder Beiträge in den PASTORALBLÄTTERN zu veröffentlichen, die das „Thema“ aufgriffen; seien es Kasualansprachen, Alternativpredigten, thematische Beiträge oder anderes.
Ich stelle (auch im März nach den Wahlen in drei Bundesländern) fest: Vielfalt gelingt. Viele Autorinnen und Autoren haben in den vergangenen Jahren die jeweiligen Themen aufgegriffen. Viele Abonnentinnen und Abonnenten unserer Zeitschrift haben die Impulse eingebracht in ihre Gemeinden.

Wenn - wie in dieser „Sommerausgabe“ der PASTORALBLÄTTER - eine Kollegin beschreibt, was es in Shanghai bedeutet, „evangelisch zu feiern“, wenn im Mai eine Kollegin aus Teheran geschrieben hat: „Es gibt nichts zu feiern“, dann gibt das auch den Gemeinden in Deutschland zu denken. Sie spüren zumindest die Weite, und sie spüren, wie gefährdet weltweit das Miteinander und die Vielfalt sind.
Ich bin allen Autorinnen und Autoren dankbar, die - auf ihre Weise und aus ihrer Situation (genau das war mein Interesse) - ehrlich und frei erzählen, was „evangelisch“ in der Weite unserer Welt bedeutet. Mal war eine vielsprachige Trauung darunter, mal eine interreligiöse Feier, mal eine Trauung Christ/Muslimin, mal ein thematischer Beitrag. Jedenfalls bin ich und bleibe ich überzeugt davon, dass Einfalt scheitert und Vielfalt gelingt.

Für den Sommer wünsche ich Ihnen, dass Sie die Vielfalt einmal nicht „herstellen“, sondern „erleben“ und „genießen“ dürfen. Gottes Segen möge Sie alle begleiten auf Wegen und Umwegen. Das Leben bleibt spannend. Umso wichtiger sind die Entspannungsphasen.

Eine alte Legende erzählt: Bei der Erschaffung der Welt wurde Gott von vier Engeln angesprochen. Der erste fragte: „Wie machst du das?“ Der zweite: „Warum machst du es?“ Der dritte: „Kann ich helfen?“ Der vierte: „Was ist es wert?“
Der erste war Wissenschaftler, der zweite Philosoph, der dritte Therapeut, der vierte Immobilienhändler.

Ein fünfter Engel sah voller Staunen zu und klatschte aus reinem Entzücken Beifall. Er war der Mystiker.
Ich ergänze die Legende mit der Vermutung, dieser Mystiker sei ein Kind gewesen.

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