Der allerkleinste Tannenbaum

Vorbereitung

  • Liedblätter
  • Bibeltext: Mt 18,1–4 »Wer so klein ist wie dieses Kind, der ist der Größte vor Gott«
  • Lieder: »Durch das Dunkel hindurch«, »Oh Tannenbaum«, »Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen«, »Mache dich auf und werde Licht«, »Stern über Bethlehem«
  • Musikinstrumente: Trommeln, Triangel, Klanghölzer, Cajon, Kastagnetten
  • Für den Tanz mit Tannenzapfen: Musik: Gabriel's Oboe aus dem Film »The mission«, Hal Leonard Verlag (Hg.): Ennio Morricone. 2008. CD-Player
  • Für das Schattentheater: Beamer, Leinwand, Stab-Schablonen-Figuren
  • Alternativ: Theaterstück / Material, Spieler& Verkleidung: Erzähler*in, Tannenbaum, Vogel, große Bäume, Esel, Hirsch, Wildschwein, Fuchs, Bär, Hase, Jesuskind, Schnee= weißes Konfetti
  • Für die Fürbitten: 5 Kerzen, Feuerzeug
  • Mitgebsel: Streichholzschachtel mit dem Jesuskind
  • An der Leine hängen: Brüder der Bäume: große Tannenzapfen als Weihnachtsbäume.
  • Adventskranz in der Kirche, Feuerzeug
  • Die Bastelanleitung finden Sie im Downloadarchiv.

Eröffnung – Herzlich Willkommen 

Instrumentalstück Musiker*innen

Kerzen am Adventskranz entzünden Schüler*in

Begrüßung und liturgischer Gruß Lehrer*in

Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Wir begrüßen euch und Sie ganz herzlich zu unserem Schulgottesdienst vor Weihnachten.

So ist das ganz oft bei uns: Die Größten, Stärksten und Mächtigsten haben etwas zu sagen. Die Kleinen und Schwachen gelten nicht viel, auf sie hört oftmals niemand, sie werden kaum beachtet und gesehen. Bei Gott sieht das ganz anders aus: Er schaut auch auf die Kleinen und Schwachen. Sie sind genauso wichtig wie all die Starken und Mächtigen. Das ist die Botschaft von Weihnachten, dem Fest, das wir Christen in den nächsten Tagen feiern dürfen. Mit der Geburt Jesu kommt Licht in unser manchmal dunkles Leben.

So beginnen wir voll Freude den Gottesdienst im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Eingangslied: »Durch das Dunkel hindurch« Musiker*innen

Beim Refrain: »Steh auf,…« mit Bewegungen

Tagesgebet Schüler*in

Guter Gott, manchmal sagen die Erwachsenen zu mir: »Dafür bist du noch zu klein.« Das kann ich echt nicht leiden, weil ich mich dann wirklich klein und unwichtig fühle. Von dir aber weiß ich, dass dir die Größe egal ist. In deinen Augen bin ich trotzdem groß und wichtig, auch wenn ich noch vieles lernen muss und nicht alles verstehen kann. Das freut mich und macht mir Mut. Ich danke dir dafür. Amen.

Wortgottesdienst – Wir feiern miteinander Gott und das Leben 

Lied: »O Tannenbaum« Musiker*innen

Schattentheater/ Geschichte: Der allerkleinste Tannenbaum 

Vorbereitet: Beamer, Leinwand, Stab-Schablonen

Geschichte wird vorgelesen und die einzelnen Stabfiguren gezeigt.

Erzähler*in: Es war kurz vor Weihnachten. Ein kleiner bunter Vogel flog zum Fest in die Stadt. Da sah er auf einem Hügel einen kleinen Tannenbaum.

Vogel: Gehst du nicht in die Stadt?

Tannenbaum: Nein, ich bin zu klein für Weihnachten!

Erzähler*in: Er brach in Tränen aus. Der kleine Tannenbaum erinnerte sich, dass seine großen Brüder immer zu ihm sagten:

Große Bäume: Du wirst nie ein richtiger Weihnachtsbaum, wenn du nicht schneller wächst.

Erzähler*in: Eines Tages wurden alle zum Weihnachtsfest in die Stadt abgeholt. Bäume kippten um. Nur der kleine Tannenbaum blieb alleine stehen. Er war traurig und weinte.

Tannenbaum: Ich möchte auch größer sein und bei den anderen Bäumen in der Stadt stehen.

Vogel: Weißt du was? Ich werde dir helfen. Ich fliege zu meinem Freund, dem Esel!

Vogel und Esel kommen zusammen.

Esel tröstet den Tannenbaum: Lieber Tannenbaum, du bist bestimmt im nächsten Jahr mit dabei!

Erzähler*in: Es wurde dunkel und der Tannenbaum und seine Freunde, der Vogel und der Esel, schliefen ein. Und während sie schliefen, fing es an zu schneien weißes Konfetti werfen. Am nächsten Morgen war Weihnachten. Der Esel und der Vogel wuschen sich die Schneeflocken aus den Augen. Überall um sie herum glänzte der Schnee in der Sonne. Und auch der kleine Tannenbaum war ganz mit Schnee bedeckt. Er war jetzt der schönste Tannenbaum auf der ganzen Welt. Da sangen der Vogel und der Esel ihr schönstes Weihnachtslied.

Alle anderen Tiere im Wald hörten das Lied: Hirsch, Wildschwein, Fuchs, Bär, Hase. Sie kamen aus ihren Verstecken und liefen los Tiere kommen. Sie wollten auch dort sein, wo so schön gesungen wird. Sie stellten sich im Kreis um den kleinen Tannenbaum und sangen mit.

Nach: »Der allerkleinste Tannenbaum«, Masahiro Kasuya,
Friedrich Wittig Verlag, 25.Auflage, Hamburg 2015.
Geschichte gekürzt und ausgearbeitet zum Theaterstück: Martina Pfattner

Tanz mit Tannenzapfen Schüler*innen

Musik: Gabriel's oboe, Ennio Morricone

Anleitung siehe Anhang

Erzähler*in: Inzwischen war es dunkel geworden. Die Sterne leuchteten vom Himmel und der kleine Tannenbaum strahlte. Da hörte der kleine Tannenbaum eine Stimme neben sich, die flüsterte.

Jesuskind: Pst, du bist nicht zu klein für Weihnachten. Weißt du, ich bin jetzt auch noch klein. Aber wegen mir wird Weihnachten gefeiert!

Tannenbaum freut sich: Das war ja das Jesuskind.

Erzähler*in: Da war der Tannenbaum sehr glücklich und freute sich, dass er mit all seinen neuen Freunden hier draußen was ganz Besonderes war und sie zusammen Weihnachten feierten.

Lied: »Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen« Musiker*innen

Evangelium: Mt 18,1–4 Lehrer*in

Wir haben soeben vom allerkleinsten Tannenbaum gehört, wie sehr er sich gesehnt hat, mit bei den Großen zu sein. Er wollte nicht mehr klein sein. So ist es auch bei uns Menschen.

Wir werden nun einen kleinen Abschnitt aus der Bibel hören, der uns davon erzählt, dass sich schon immer Menschen Gedanken gemacht haben: Wer ist wohl der Größte vor Gott.

Einmal kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist vor Gott der Größte? Da rief Jesus ein Kind herbei, stellte es in die Mitte und sagte: Wahrhaftig, das sage ich euch: Wer so klein ist wie dieses Kind, der ist der Größte vor Gott.

Gedanken zur Bibelstelle 

Gott liebt uns, vor allem die Kinder. Sie lieben das Leben und nehmen es mit Leichtigkeit und Freude. So hat Gott uns an Weihnachten seinen Sohn geschenkt. Er kommt als kleines Baby auf unsere Welt, damit wir alles Kleine wertschätzen. Von diesem kleinen Menschen, der vor 2000 Jahren geboren wurde, geht bis heute ein Leuchten aus, das uns Menschen berührt und verzaubert. Gott macht damit deutlich, dass das Kleine, die Kleinen bedeutend und wertvoll sind. Er schenkt uns Mut und Licht in manchen dunklen Stunden, damit auch wir uns – die wir uns manchmal klein fühlen – geschützt und geborgen bei ihm fühlen dürfen. Vor Gott ist nichts und niemand zu klein, weil er selbst einmal klein war…

Diese liebende Wertschätzung Gottes zu uns Menschen werden uns Schüler*innen nochmals auf ihre ganz eigene Art und Weise erzählen, indem sie die Weihnachtsgeschichte mit Bewegungen zeigen:

Weihnachtsgeschichte frei erzählt mit Bewegungen Schüler*innen

Im Wechsel gesprochen

In dieser Krippe, seht her geschwind, da liegt das kleine Jesuskind.

beide Hände zusammenbringen und leicht zu einer Schale öffnen

Wir können es kaum glauben, Hirten und Könige kommen herbeigelaufen.

mit dem Finger verneinen, Geh-Bewegungen

Sie wissen, der neue König ist geboren, Jesus, du bist von Gott auserkoren.

langer Arm, Finger zeigt nach oben in den Himmel

Bist du jetzt noch zart und klein. Das erzählte schon der Sternenschein:

Körper macht sich klein, aufstehen, mit der Hand eine Sternschnuppe zeichnen

Du wirst ein großer Himmelskönig sein und möchtest in unseren Herzen sein.

sich selbst lang und groß machen, Körper strecken und mit beiden Händen ein Herz formen

Alle Zeichen am Himmel standen gut, das schenkte uns Kraft und Mut.

mit beiden Armen die Muskeln zeigen

So können wir vertrauen, und nach vorne schauen.

mit einer Hand über die Augen, in die Ferne schauen

Bei dir dürfen alle sein, groß und klein, das ist fein.

Hände in Gebetshaltung vor dem Herzen, leichte Verbeugung

Martina Pfattner

Fürbitten Lehrer*in

Vorbereitet: 5 Kerzen, Feuerzeug, Gebetszettel

Guter Gott, in unserer Welt haben oft die Großen etwas zu sagen, die Kleinen werden manchmal übersehen. Bei uns aber soll es anders sein, denn du zeigst uns besonders durch Jesus, deinen Sohn, dass du auf der Seite der Kleinen stehst. Du siehst nicht auf das Äußere, sondern auf unser Herz. Deshalb bitten wir dich:

Schüler*innen

1. Kind: Für alle, die klein sind, sich klein fühlen oder klein gemacht werden.

Liedruf: Mache dich auf und werde Licht.

2. Kind: Für alle, die traurig und mutlos sind.

Liedruf: Mache dich auf und werde Licht.

3. Kind: Für alle, die alleine sind und sich verlassen fühlen.

Liedruf: Mache dich auf und werde Licht.

4. Kind: Für alle, die sich um andere Menschen und Tiere kçmmern.

Liedruf: Mache dich auf und werde Licht.

5. Kind: Für alle, die krank sind.

Liedruf: Mache dich auf und werde Licht.

Lehrer*in

Mögen all unsere Bitten, auch die im Stillen gesprochen wurden, von Gott erhört werden. Danke. Amen.

Vaterunser 

Einladung an alle (auch Lehrer*innen, Eltern und Angehörige), sich die Hände zu reichen und damit ein Zeichen der Gemeinschaft zu setzen – auch über den Mittelgang hinweg. Nach dem Gebet werden sachte die Hände gedrückt, um Frieden in die Welt hinaus zu schicken.

Entlassung – Auf Wiedersehen 

Schlusslied: »Stern über Bethlehem« 

Danksagung Lehrer*in

Dank an Schüler*innen und Lehrer*innen sowie Musiker*innen für die Mitfeier und Mitgestaltung des Schulgottesdienstes.

Grußworte der Schulleitung Schulleiter*in

Schlussgebet, Segen und Entlassung Lehrer*innen

Lasset uns beten. Gott, du bist groß. Viel größer, als wir uns das überhaupt vorstellen können. Und trotzdem übersiehst du uns nicht. Du passt auf uns auf, weil wir dir wichtig sind und du uns liebhast. Hilf uns, dass auch wir auf Kleinere aufpassen und andere nicht übersehen. So bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Wir wünschen uns allen gesegnete Weihnachten, erholsame Feiertage mit unseren Familien und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

So segne uns der barmherzige Gott, der besonders das Kleine liebt: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Mitgebsel: Streichholzschachteln mit Jesus 

Alle erhalten ihr Mitgebsel an der Kirchentüre durch die beiden Lehrer*innen.

Instrumentalstück Musiker*innen

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