Wie überkonfessionelle Initiativen die Massen mobilisierenIn der eigenen Wiege liegt die Kraft

Wenn junge Menschen heute zu einem persönlichen Glauben finden, dann wollen Sie sich in der Regel nicht konfessionell verorten. Es genügt ihnen, Christ zu sein. Natürlich sind sie häufig unbewusst von bestimmten Theologien und gemeindlichen Strömungen bestimmt. Aber es gibt zunächst einmal keine Ambitionen, sich einer bestimmten Strömung anzugliedern und es besteht eine große Offenheit gegenüber den unterschiedlichen Konfessionen und Denominationen.

Fazit

Es braucht keinen besonders großen Glauben, um zu verstehen: Wenn sich Christen verschiedener Konfessionen und Denominationen zusammenschließen und gemeinsame Sache machen, ergeben sich bestimmte Synergieeffekte. Wenn beispielsweise fünfzehn Gemeinden zusammen zu einem Jugendgottesdienst einladen, an dem alle gleichermaßen beteiligt sind, kommen eben wesentlich mehr Menschen, da sich die Angebotsreichweite erhöht, nicht nur dadurch, dass jeder seine „Schäfchen“ mitbringt, sondern dass auch Außenstehende viel schneller darauf aufmerksam werden. Dasselbe Prinzip greift auch im Bereich der Mitarbeitenden oder der Finanzen. Gleichzeitig ist es Jesus selbst, der uns auch heute dazu aufruft, eins zu sein. Denn wie können wir authentisch Zeugnis von seiner Liebe geben, wenn wir uns untereinander nicht lieben. Allein durch unseren Umgang miteinander müssen die Menschen etwas von der Liebe Gottes erspüren können. Wie oft kamen auf unseren Events Menschen auf mich oder andere zu und sagten: „Irgendetwas ist bei euch anders – kein Streit zwischen den Teamer/-innen, fröhliche Gesichter, eine Atmosphäre des Willkommen-Seins und des Ankommen-Dürfens.“ Wenn uns das gelingt, dann werden die Menschen allein „an unserer Liebe zueinander“ (Joh 13,35) den erkennen, der uns gesandt hat, der uns alle miteinander verbindet und der in unserem gemeinsamen Zentrum steht. Von hier aus ist alles möglich. Also worauf warten wir noch: Lieben wir einander, wie Gott uns selbst geliebt hat.

Anzeige: Ich bin, wie Gott mich schuf von Sabine Estner und Claudia Heuermann

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