Vom unmöglichen zum potenziellen ChristentumLuigi Pareyson und die Philosophie als Hermeneutik religiöser Erfahrung

In the context of the Middle European philosophy of recent decades, deconstruction is not the only form of a philosophical hermeneutics of Christianity. An alternative program was indeed offered by Luigi Pareyson (1918–1991) with his ontology of freedom as a philosophical hermeneutics of religious experience.

Zusammenfassung / Summary

In the context of the Middle European philosophy of recent decades, deconstruction is not the only form of a philosophical hermeneutics of Christianity. An alternative program was indeed offered by Luigi Pareyson (1918–1991) with his ontology of freedom as a philosophical hermeneutics of religious experience. Such a program eventually makes a significant contribution to theology itself in the elaboration of an ontologically-based hermeneutical conception that is capable of clarifying and universalizing the philosophical relevance of Christianity. Pareyson’s project has thus proved that Christianity has not yet exhausted its ability to produce and challenge philosophy, and that its truth claim, appropriately interrogated, may still survive confrontation with its “Lebenswelt”.

Im Umfeld der mitteleuropäischen Philosophie der letzten Jahrzehnte ist die Dekonstruktion nicht die einzige Weise einer Hermeneutik des Christentums. Eine Alternative dazu findet sich in der Ontologie der Freiheit als Hermeneutik religiöser Erfahrung des Turiner Philosophen Luigi Pareyson (1918–1991). Für die Theologie ist ein solches Programm reizvoll und anregend hinsichtlich der Ausarbeitung einer ontologisch fundierten hermeneutischen Vernunft, die ihrem universalen Anspruch auf kritische, manchmal abgründige Weise gerecht wird. Das Denken Pareysons bezeugt durch alle Schattierungen hindurch, dass das Christentum nach wie vor die Philosophie herausfordert und dabei mit seinem Wahrheitsanspruch durchaus der Konfrontation mit der Lebenswelt standhalten kann.

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