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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 145 (2020) Heft 12

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Plus S. 883-891

    Musikalischer GottsucherBeethoven im Jubiläumsjahr 2020

    Viele sehen in Beethovens Werken den Inbegriff klassisch-romantischer Tonkunst. Das Transzendente werde spürbar, das spirituelle Gefühl übersteigt alles Vorherige. Bisweilen wurde der Komponist, der vor 250 Jahren geboren wurde, dadurch selbst zu einer Art Heilsmittler. Meinrad Walter porträtiert Beethoven als spirituell Suchenden. Der Autor ist Professor für Theologie/Liturgik an der Musikhochschule Freiburg.

  • Gratis S. 893-901

    Ihiye beseder - alles wird gutIsrael zwischen Herzblut und Leid

    Der Staat Israel leidet seit seiner Gründung unter Gefahren von außen und innen. Amelie Smollny gibt einen persönlichen Einblick in die gesellschaftlichen, religiösen und politischen Herausforderungen des Landes und schildert, wie junge Israelis mit den allgegenwärtigen Problemen umgehen. Die Autorin studiert Politikwissenschaft in Heidelberg und engagiert sich unter anderem in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

  • Plus S. 903-914

    Anspruch und WirklichkeitZu einer postkolonialen Theologie und Kirche

    Postkoloniale Studien betreffen fächerübergreifend die akademischen Diskurse, etwa in der Soziologie und der Geschichte, aber auch in der Theologie. Die Beschäftigung mit den dunklen Kapiteln in der auch deutschen Kolonialgeschichte schärft den Blick für stereotype Denkmuster, rassistische Mechanismen und auch die blinden Flecken der eigenen Kultur. Sebastian Pittl lehrt Theologie an der Universität Tübingen. Er erläutert die Notwendigkeit und die Vorteile postkolonialer Studien.

  • Plus S. 919-929

    Das Ziel des Münchner Doms400 Jahre Mariae Himmelfahrt in der Frauenkirche

    Vor 400 Jahren, im Dezember 1620, wurde der Hochaltar der Münchner Frauenkirche mit sechs Bildern des Hofmalers Peter Candid aufgestellt. Die Wahl des in Italien geschulten flämischen Künstlers bezeugte monumental die katholische Reform in der Folge des Konzils von Trient. Peter B. Steiner erinnert an die Bedeutung des großen Retabels für Kunst und Frömmigkeit in Altbayern. Der Autor war von 1979-2007 Diözesankonservator und Direktor des Diözesanmuseums Freising, das die in der Neugotik und beim Wiederaufbau nach 1945 zerstreuten Bildwerke des Münchner Doms gesammelt hat.

  • Plus S. 933-942

    Kreative Maschinen?Schaffen und Denken in Zeiten von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz

    Längst sind einige Computer-Programme in der Lage, Texte, Kompositionen oder Bilder zu produzieren. Was unterscheidet diese Programme noch von der Schaffenskraft eines Menschen – oder fällt mit der „Kreativität“ nun auch eine der letzten Bastionen zwischen Mensch und Maschine? Markus Reinisch erklärt die Funktionsweise produzierender Künstlicher Intelligenz und stellt die Unterschiede zum schöpferischen Wesen aus theologischer und soziologischer Perspektive dar. Der Autor unterrichtet u.a katholische Religion an einer Schule in Bayern.

  • Plus S. 943-952

    "Die Tradition bin ich"Pius IX. und die "Erfindung des Katholizismus"

    150 Jahre nach dem Ersten Vatikanischen Konzil legt der Kirchenhistoriker Hubert Wolf ein neues Werk dazu vor: „Der Unfehlbare: Piux IX. und die Erfindung des Katholizismus im 19. Jahrhundert“ (München 2020). Klaus Schatz SJ ist emeritierter Kirchenhistoriker in Frankfurt am Main, Sankt Georgen. Er widerspricht Wolfs Thesen zum Ersten Vatikanischen Konzil in einigen Punkten. Eine kritische Rezension.

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