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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 144 (2019) Heft 3

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Plus S. 163-172

    Zwischen Identitätsverlust und KulturalismusZur Ambivalenz von Religion als kulturelles System

    Um sich auf andere und ihre religiöse Erfahrung wirklich einlassen zu können, müssen Menschen bereit sein, sich selbst und ihre Überzeugungen in-frage stellen zu lassen. Damit dies gelingt, müsse man in gewisser Weise selbstlos und selbstbewusst zugleich werden. Barbara Schellhammer, Dozentin für interkulturelle Bildung an der Hochschule für Philosophie München, geht diesem augenscheinlichen Paradoxon auf den Spuren von Martin Buber und anderen nach. Denn in einem „echten“ religiösen Gespräch wartet hohes Friedenspotenzial.

  • Plus S. 177-188

    Beschädigung der Gattung Mensch?Ethische Anmerkungen zur gentechnischen Bearbeitung der Keimbahn

    Mithilfe der Genschere „Crispr/Cas9“ manipulierte der chinesische Wissenschaftler Jiankui He menschliche Embryonen. Andreas Lob-Hüdepohl, Moraltheologe und Mitglied im Deutschen Ethikrat, teilt die internationale Kritik an dieser Forschung, warnt aber auch vor einer totalen Dämonisierung der Forschung: Der schöpfungstheologisch fundierte Gestaltungsauftrag des Menschen schließt Keimbahneingriffe keinesfalls automatisch aus, schreibt er. Auch die christliche Tradition kennt die Sehnsucht nach Vervollkommnung von Welt und menschlichem Selbst, trotz eschatologischem Vorbehalt.

  • Plus S. 209-218

    Staat ohne VolkDas Kosovo 20 Jahre nach Beginn der Bombardierung

    Das Kosovo ist ein junger Staat voller Probleme und Umbrüche. Axel Bödefeld SJ ist Direktor des „Loyola Gymnasiums“ in Prizren, eines von Deutschland aufgebauten jesuitischen Schulzentrums. Er berichtet über soziale und politische Herausforderungen, die auch Deutschland und Europa betreffen.

  • Plus S. 219-228

    Intellektuelle Redlichkeit und Parrhesia im Dienst der KircheZum 90. Geburtstag von Peter Hünermann

    Am 8. März wird der Theologe Peter Hünermann 90 Jahre alt. Margit Eck-holt, Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie in Osnabrück, hat in den 1990er Jahren bei Peter Hünermann promoviert und sich habilitiert und seitdem einige Forschungs- und Buchprojekte mit und über den Emeritus verwirklicht. In ihrem Beitrag zeichnet sie den biografischen und intellektuellen Werdegang ihres Doktorvaters nach, dem es darum geht, die „Geschichtlichkeit der im Glau­ben bejahten Grundrealitäten ansichtig zu machen“.

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