Vor rund zwei Jahrzehnten begann die norwegische Pädagogin Ellen Sandseter, sich intensiv mit dem Phänomen des risikoreichen Spiels bei Kindern zu befassen. Sie begründete den Begriff „Risky Play” und das zugehörige Forschungsgebiet. Sie nahm eine Einteilung in verschiedene Formen des riskanten Spiels vor. Dabei betont sie vor allem die pädagogische Bedeutung des Risky Play: Kinder lernen Risikokompetenz, d. h. sie entwickeln die Fähigkeit, Risiken realistisch einzuschätzen, Herausforderungen anzunehmen und dabei ihre Grenzen zu erkunden.