Klanggeschichten

Klanggeschichten
© webphotographeer - GettyImages

Moritz, der kleine Fuchs

Mit dieser Klanggeschichte lernen die Kinder verschiedene Tiere des Waldes kennen. 

MATERIAL

Rassel aus Astgabel und Kronkorken, Walnuss-Rassel, Klangspiel, Klanghölzer, Klangleiter, Steine
Sitzkissen für draußen

SO GEHT’S

  1. Gestalten Sie Bildkarten, die Sie laminieren: Auf den Vorderseiten ist je ein Tier aus der Geschichte abgebildet, auf den Rückseiten das dazu passende Instrument (s. unten)
  2. Gehen Sie mit den Kindern in den Wald oder auf eine Wiese und bilden Sie dort einen Sitzkreis. Legen Sie die Instrumente aus Natur- und Alltagsmaterialien auf eine Decke in der Kreismitte.
  3. Sprechen Sie mit den Mädchen und Jungen über die Instrumente und spielen Sie jedes einzeln vor. Lassen Sie dann den Kindern ausreichend Zeit für eine freie Explorationsphase, in der sie die Instrumente eigenständig ausprobieren und kennenlernen können. Schließlich legen Sie die Instrumente zurück in die Kreismitte.
  4. Erzählen Sie dann die unten stehende Geschichte von Moritz, dem Fuchs, doch zunächst ohne Begleitung. Beim zweiten Mal lassen Sie die einzelnen Instrumente an der passenden Stelle erklingen.
  5. Geben Sie nun jedem Kind eine Bildkarte, die es sich in Ruhe anschauen kann. Weiß jedes Kind, welches Tier es mit welchem Instrument klanglich darstellen soll? Sobald das geklärt ist, kann sich jedes Kind sein passendes Instrument aus der Kreismitte nehmen.
  6. Lesen Sie die Geschichte nun noch einmal langsam vor und lassen Sie an den Stellen, an denen Instrumente eingesetzt werden, eine längere Pause. Als Hilfestellung können Sie mit dem jeweiligen Kind Blickkontakt aufnehmen, um dessen Einsatz zu signalisieren.

Die Tiere und ihre Instrumente

Der Fuchs: Klangleiter
Die Eule: Klangstäbe
Das Reh: Walnuss-Rassel
Das Eichhörnchen: Klangspiel
Das Wildschwein: Steine oder Walnüsse aneinander reiben
Der Igel: Rassel aus Astgabel und Kronkorken

Moritz, der kleine Fuchs, erkundet den Wald
von Melanie Haas

Tief im Wald lebt Moritz, der kleine Fuchs. Früh am Morgen kommt er aus seinem Fuchsbau. Er läuft durch den Wald und entdeckt auf dem Ast eines Baumes eine Eule. „Schuhu, schuhu“ ruft die Eule, „guten Morgen, kleiner Fuchs!“ Der kleine Fuchs grüßt ebenfalls und läuft weiter.
Er kommt an einem Bach vorbei. Dort entdeckt er ein Reh, das vom Bachwasser trinkt. Doch als es Moritz sieht, läuft es schnell weg. 
Als der kleine Fuchs weiter durch den Wald läuft, fällt ihm plötzlich etwas direkt vor die Füße. Gerade will er es näher betrachten, da flitzt ein Eichhörnchen herbei und ruft: „Das ist meine Nuss“, und klettert mit der Nuss schnell einen Baumstamm hoch. 
Moritz setzt seinen Weg fort und kommt zu einer umgewühlten Wiese. Er hört ein Geräusch, dreht sich um und sieht viele Wildschweine auf sich zulaufen. Er bekommt Angst und rennt schnell davon, zurück zu seinem Bau. Unterwegs grüßt er einen kleinen stacheligen Igel und freut sich, dass er so viele Tiere kennengerlernt hat.

Melanie Haas
Nathalie Rahm

Kuscheltier-Waschtag

Mein Kuscheltier in die Waschmaschine? Für Kinder eine schlimme Vorstellung. Diese Klanggeschichte nimmt dem Ganzen seinen Schrecken. 

MATERIAL

Kuscheltiere
Schellentrommeln
Regenmacher
Kasten Ende

SO GEHT’S

  1. Sprechen Sie mit den Kindern darüber, ob ihr liebstes Kuscheltier schon einmal so schmutzig war, dass es in der Waschmaschine gewaschen werden musste. Wie war das für die Kinder?
  2. Führen Sie die Mädchen und Jungen in die Klanggeschichte ein und erklären Sie, dass es in der Geschichte darum geht, was ein Kuscheltier erlebt, wenn es in der Waschmaschine gesäubert wird.
  3. Lesen Sie den Kindern die Geschichte zunächst zwei oder drei Mal ohne akustische Begleitung vor, bis sie mit der Handlung vertraut sind.
  4. Nun können Sie und die Kinder die Geschichte mit passenden Geräuschen und Bewegungen (s. unten) begleiten.

Klanggeschichte Kuscheltier-Waschtag

Anna fährt im Buggy von der Kita nach Hause. Sie hält ihr Kuscheltisch Euli fest im Arm. (Kuscheltier fest an sich drücken) Doch plötzlich, platsch, fällt Euli aus dem Wagen mitten in eine Pfütze. (Schellentrommel kurz und kräftig anschlagen) Anna hebt Euli schnell wieder auf, aber das Tier ist ganz dreckig und riecht merkwürdig. (mit der Nase Schnuppergeräusche machen) Zuhause stecken Papa und Anna Euli in die Waschmaschine. Nach dem Starten läuft das Wasser ein. (Regenmacher hin- und herbewegen). Die Maschine dreht sich immer schneller. Euli wird ein bisschen schwindelig. Doch dann findet sie es richtig lustig in der Maschine, wie auf einem Karussell im Regen, Euli kichert. (die Kinder drehen sich im Kreis und machen „hi, hi, hi“) Jetzt ist die Maschine fertig. (langsamer drehen, stehen bleiben und Piepton imitieren) Papa holt Euli aus der Maschine und setzt sie auf den Wäscheständer, das Wasser tropft aus ihr heraus. (mit Fingertrommeln gleichmäßiges Tropfen nachmachen) Endlich ist Euli trocken und kuschelig wie zuvor!

Michael Fink

Ein Gewittertag

Fast jedes Wetter hat eine spezielle Klangkulisse – außer Sonnenschein! Erkunden Sie mit den Kindern den imposanten Klang von Gewittern.

MATERIAL

Bildkarten 

SO GEHT’S

  1. Ein ideales Instrument für Wetterlagen aller Art ist der eigene Körper. Setzen Sie sich in den Kreis und legen Sie die Bildkarten für unterschiedliche Wetterlagen bereit (s. unten).
  2. Zeigen Sie nun jeweils ein Kärtchen vor und machen Sie die passenden Geräusche dazu (s. unten) 
  3. Laden Sie die Kinder ein, mitzumachen. Wenn die Kinder die Geräusche gut kennen, können Sie die Wetterkarten zunehmend schneller wechseln. So entsteht eine fröhliche Hektik und vermutlich ein ziemlich lustiger Lärm. 

Bildkarten 

Sonne = Schönwetter
Regenschirm = Regen
Baum, dessen Krone sich im Sturm bewegt = Sturm
Blitz = Gewitter

Wetter-Geräusche

Sonne = wohliges Brummeln und Streichen über den eigenen Körper
leichter Wind = windiges Zischen (fffffff und ssssss), gleichzeitig mit den Handflächen über die Kleidung streichen, sodass ein Rascheln entsteht
starker Wind = Hände zur Verstärkung des Geräuschs um den Mund legen und kräftig pusten, oder ein „hui“ säuseln (dabei mit der Tonhöhe spielen)
stärker werdender Regen = erst einhändiges, später zweihändiges Trommeln der Finger auf dem Boden
Donnergrollen = kräftig mit den Füßen auf dem Boden trommeln
Blitz = in die Hände klatschen

Michael Fink

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