Elternabend im Kindergarten

Viele Eltern kommen müde und gestresst zum Elternabend und hoffen vor allem auf ein zügiges Ende. Wie muss ein Elternabend aussehen, damit Eltern aktiviert werden und gleichzeitig effizient Ergebnisse erzielt werden?

Elternabend Kindergarten
© pixabay

Frau M., alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, hat extra einen Babysitter organisiert, weil sie sich beim anstehenden Elternabend schnell über die neuen Öffnungszeiten informieren will. Sie weiß nicht, dass das Kita-Team dieses Mal einen Gesundheitsexperten eingeladen hat, um den Familien das Thema gesunde Ernährung anhand eines kleinen Workshops näherzubringen. Bevor das Thema Öffnungszeiten an der Reihe ist, muss sie nach Hause und verlässt verärgert den Elternabend.

Was zeigt diese kleine Geschichte? Ein kreatives oder detailliert vorbereites Programm wird zum Flop, wenn das Kita-Team die Prioritäten nicht richtig setzt oder Eltern mit falschen Erwartungen zum Elternabend kommen. Kommunizieren Sie deshalb im Voraus, was am Elternabend besprochen werden soll und wie die zeitliche Planung dafür aussieht.

Themen und Ziele definieren

Um einen Elternabend optimal zu planen, sollten Sie zunächst die aktuellen Themen notieren:

  • Welche organisatorischen Punkte müssen dringend besprochen werden (Abhol- und Bringzeiten, Personalwechsel, Beitragserhöhung, Elternbeiratswahl etc.)?
  • Welche Konflikte oder Probleme bestehen?
  • Wo liegt derzeit der Schwerpunkt pädagogischer Inhalte?
  • Welche zukünftigen Änderungen und Veranstaltungen sind geplant?

Ausgehend von den Themen können die Ziele des Elternabends definiert werden. Dabei helfen folgende Fragen:

  • Soll über das Thema informiert werden?
  • Soll über das Thema diskutiert und abgestimmt werden?
  • Sollen Eltern selbst Lösungen für das Thema erarbeiten?

Achtung: Da ein klassischer Elternabend auf 1 bis 2 Stunden beschränkt ist, müssen Sie bei der Themen- und Zielauswahl deutliche Prioritäten setzen – abhängig von Dringlichkeit und Wichtigkeit. Vergessen Sie bei Ihrer Planung außerdem nicht, Raum und Zeit für Fragen oder Rückmeldungen der Eltern einzuplanen!

Die richtigen Methoden und Materialien wählen

Je nach Thema und Ziel eignen sich verschiedene Methoden für die Ausrichtung eines Elternabends. Muss der Elternbeirat gewählt, die Anpassung des Beitrags und eine Neustrukturierung der Gruppen besprochen werden? Dann eignen sich keine allzu offenen Formen, sondern z. B. eine geführte Diskussion, um in der gegebenen Zeit einen möglichst effizienten Austausch zu gewährleisten.

Steht das Kennenlernen der Einrichtung oder das pädagogische Konzept im Vordergrund? Dann wirken Team- und Rollenspiele, eine Lernwerkstatt und andere offene Formen als magische Tür-Öffner für eine aktive Elternarbeit.

Auch der gezielte Einsatz von Materialien wirkt sich auf den Erfolg des Elternabends aus. Ob PowerPoint-Präsentation, Overheadprojektor oder Flipchart – was sich am besten für eine Präsentation eignet, hängt vom Thema, den Räumlichkeiten und nicht zuletzt davon ab, mit was Sie sich am wohlsten fühlen.

Schon wieder ein Elternabend?

Da Eltern nach der Arbeit oft gestresst zum Elternabend kommen, bietet er keine optimale Plattform für einen kreativen und entspannten Austausch! Für freiere Themen bieten sich deshalb oft weitere Formen an, damit Eltern sich in ungezwungener Atmosphäre kennenlernen, eigene Projekte starten oder sich über pädagogische Themen informieren können.

Alternativen der Elternarbeit sind z. B.:

  • (offener) Frühstückstreff
  • Familientreff
  • regelmäßige Gesprächskreise
  • themenspezifische Workshops

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